Leben wir im Eiszeitalter?

6 Antworten

Ja. Das ist richtig!

Betrachtet man die Klimageschichte der letzten 100 Millionen Jahre, dann leben wir in einer Eiszeit, da beide Pole der Erde mit Eis bedeckt sind.

Dies war die meiste Zeit nicht so.

Die letzte Kältephase wurde vor ca. 12 Tausend Jahren durch die jetzt noch andauernde Zwischeneiszeit unterbrochen.

Im Moment ist also eine Zwischeneiszeit angesagt, deren Ende aber bald nahen sollte und dann werden sich die Eismassen von den Polen wieder weiter gen Äquator ausbreiten.

Deutschland wurde dabei von den Eismassen der letzten Kälteperioden regelmäßig erreicht.

Mit besten Grüßen

gregor443

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Toqiou275  14.06.2023, 15:07

Verwechsle nicht, Eiszeitalter und Eiszeit, das ist nicht das selbe. Ein Eiszeitalter ist eine lange geologische Periode, die durch das Auftreten von mindestens einem Polareiskappe gekennzeichnet ist. Innerhalb dieses Eiszeitalters gibt es dann Eiszeiten (Kaltzeiten) und Warmzeiten. Wir leben seit etwa 11'700 Jahren in einer Warmzeit (Holozän) innerhalb des känozoisches Eiszeitalter. Eine Eiszeit ist in absehbarer Zeit nicht zu erwarten.

"Additionally, our analysis suggests that even in the absence of human perturbations no substantial build-up of ice sheets would occur within the next several thousand years and that the current interglacial would probably last for another 50,000 years. However, moderate anthropogenic cumulative CO2 emissions of 1,000 to 1,500 gigatonnes of carbon will postpone the next glacial inception by at least 100,000 years"

Critical insolation–CO2 relation for diagnosing past and future glacial inception | Nature

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Wir leben seit etwa 11'700 Jahren in einer Warmzeit (Holozän) innerhalb des känozoisches Eiszeitalter. Verwechsle aber nicht wie hier einige Andere, Eiszeitalter und Eiszeit, das ist nicht das selbe. Ein Eiszeitalter ist eine lange geologische Periode, die durch das Auftreten von mindestens einem Polareiskappe gekennzeichnet ist. Innerhalb dieses Eiszeitalters gibt es dann Eiszeiten (Kaltzeiten) und Warmzeiten. Eine Eiszeit ist also eine Periode innerhalb eines Eiszeitalters, in welcher die Temperaturen sinken und globale Eisbedeckung deutlich zunimmt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bachelor of Science in Earth and Climate Sciences
Darwinist  15.06.2023, 12:23
Verwechsle aber nicht wie hier einige Andere, Eiszeitalter und Eiszeit, das ist nicht das selbe.

Na ja, das liegt leider auch daran, dass die Begriffe nicht eindeutig voneinander abgegrenzt sind und "Eiszeit" sowohl "Eiszeitalter" als auch "Kaltzeit" meinen kann. Am besten wäre es daher eigentlich, das Wort "Eiszeit" ganz zu vermeiden.

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Von einem Eiszeitalter spricht man immer dann, wenn mindestens einer der beiden Erdpoke vereist ist. Erdgeschichtlich betrachtet waren Eiszeitalter eher die Ausnahme, aktuell befinden wir uns in einem solchen Eiszeitalter. Innerhalb eines Eiszeitalters gibt es immer wieder Zeiträume mit durchschnittlich kälteren und mit durchschnittlich wärmeren Temperaturen. Erstere werden Kaltzeiten oder Glaziale genannt, zweitere Warmzeiten oder Interglaziale. Glaziale und Interglaziale wechseln sich etwa alle 100 000 Jahre ab, aktuell befinden wir uns in einer Warmzeit. Die bislang letzte Kaltzeit dauerte von vor etwa 115 000 bis vor etwa 11 000 Jahren an. In Mitteleuropa wird sie Weichseleiszeit genannt, im Alpenraum Würmeiszeit.

Verwirrenderweise ist der Terminus "Eiszeit" sowohl als Synonym für "Kaltzeit" als auch für "Eiszeitalter" gebräuchlich und daher nicht ganz eindeutig.

Das ist korrekt: Von einer Eiszeit ist immer dann die Rede, wenn die Polkappen der Erde mit Eis bedeckt sind. Das war längst nicht immer und in allen Erdzeitaltern der Fall.

Innerhalb dieser Eiszeit befinden wir uns jetzt in einer moderaten Warmzeit (s. Grafik unten, die jeder Meteorologe und Geologe kennt). Diese ist jedoch nicht so warm wie beispielsweise das Altertums-Optimum (da waren die Gipfel der Alpen komplett eisfrei) oder das Römer-Optimum (auch da konnte Hannibal mit seinen Elefanten ungehindert über die gletscherfreien Alpen nach Rom spazieren. Die Tierchen hätten ansonsten wohl gestreikt.) Man kann gut den stetigen Wechsel zwischen Warm- und Kaltzeiten nach dem letzten Eiszeitalter vor knapp 9.000 Jahren erkennen.

Bild zum Beitrag

 - (Politik, Gesellschaft, Klimawandel)
mineralixx  14.06.2023, 12:38

Auch im Hochmittelalter waren die Alpen fast gletscherfrei - sonst hätten die damaligen Chronisten davon berichtet, da sie ja die Feldzüge deutscher Kaiser über die Alpen nach Rom/Italien beobachteten und recht genau in ihren Chroniken schilderten. Erst mit der "Kleinen Eiszeit" kam es wieder zu einer rel. starken Vergletscherung der Alpen.

De "heutigen Politiker" blenden die Klimageschichte völlig aus. Dabei sollte man aus ihr Konsequenzen ziehen!

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Petekramer  14.06.2023, 12:44
@mineralixx

Den heutigen Politikern würde ich gerne die Frage stellen, weshalb Grönland wohl vor gut tausend Jahren "Grünland" genannt worden ist. Eben weil im Hochmittelalter die Wikinger bis 200 km ins Landesinnere siedelten und Landwirtschaft (Gerstenanbau) betrieben. - Bevor es wieder zum späteren - heutigen - "Eiskeller" wurde - . Pikant ist übrigens auch, dass die Computer-Simulationsprogramme des IPCC bei den Vergangenheitsdaten kläglich versagen. Was auch daran liegt, dass deren Resultate bereits festgeschrieben sind, egal mit welchen Messdaten man sie füttert.

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Toqiou275  14.06.2023, 14:57
@Petekramer
Den heutigen Politikern würde ich gerne die Frage stellen, weshalb Grönland wohl vor gut tausend Jahren "Grünland" genannt worden ist.

Ach was.. Der Eisschild welcher zum größten Teil über Grönland liegt, liegt dort seit mindestens 400'000 Jahre. Der Name Grönland war lediglich eine Art Werbe-Kampagne von Erik der Rote um möglichst Siedler auf dieser Insel zu bringen. Das ist natürlich auch clever, da „grünes Land“ deutlich anziehender wirkt als „Eisland“. Vor rund tausend Jahren konnte zwar an schmalen Küstenregionen im Süden eingeschränkt Landwirtschaft betrieben werden, dass war es dann aber auch. Grün war die Insel somit sicherlich mal nicht.

Ancient Biomolecules from Deep Ice Cores Reveal a Forested Southern Greenland | Science

Pikant ist übrigens auch, dass die Computer-Simulationsprogramme des IPCC bei den Vergangenheitsdaten kläglich versagen.

Ach was, nenne uns doch mal ein paar diese Modelle welche so stark versagten.

https://www.gutefrage.net/frage/kann-man-proffritz-vahrenholt-trauen#answer-495891523

Habe dazu bereits hier unter dem Punkt "Weitere Behauptung: Die Verwendung von Computermodellen im Rahmen des IPCC-Prozesses ist unzuverlässig und führt zu verzerrten Ergebnissen" etwas geschrieben.

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Petekramer  15.06.2023, 10:09
@Toqiou275

Ich habe leider nicht so viel Zeit, um darauf dermaßen ausschweifend antworten zu können. Nur soviel: Das IPCC ist als Datenquelle immer mit Vorsicht zu genießen. Was natürlich daran liegt, dass es sich nicht um eine wissenschaftliche Organisation handelt, sondern um eine politische mit einem fest zementierten Auftrag. Dies führt konsequenterweise dazu, dass die "Studien" des IPCC so abgefasst werden, dass das Endergebnis von vorne herein feststeht - und die Daten so "aufbereitet" werden, dass es eben am Ende passt. Die geleakten Mails zwischen IPCC-Funktionären im Zuge von "Climategate" sprechen hier Bände. ("Wie bekommen wir nur diese störende MWP ausradiert?" Oder: "Sie sollten sich alle eingehend darüber Gedanken machen, ob sie lieber ehrlich oder effizient sein möchten!") Den Brüdern traue ich nicht über den Weg!

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Toqiou275  15.06.2023, 10:25
@Petekramer
Ich habe leider nicht so viel Zeit, um darauf dermaßen ausschweifend antworten zu können. 

Das ist natürlich ein nettes mir bekanntes Argument um keine Quellen vorlegen zu müssen. Passt ja aber irgendwie ins Bild von dir.

Das IPCC ist als Datenquelle immer mit Vorsicht zu genießen.

Nun kommen die Verschwörungstheorien... Du hast keine Ahnung wie der IPCC arbeitet, wie er funktioniert und was das Ziel des IPCC ist. Der IPCC hat kein Ziel im Sinne von "Belege den menschengemachten Klimawandel", dass Ziel des IPCC ist es, den aktuellsten Stand der Wissenschaft widerzugeben. Für etwas anderes gibt es keinen Hinweis, geschweige denn einen Beleg. Das wäre dann lediglich Teil deiner Fantasie.

Die geleakten Mails zwischen IPCC-Funktionären im Zuge von "Climategate" sprechen hier Bände.

Du meinst die Mails welche du selbst nicht gelesen hast? Die Mails welche auf irgendeiner Schwurbler-Seite als Beweis gegen die Seriosität aufgeführt werden? Zitiere mir doch bitte Mail ein Mail, welches durch Climategate veröffentlicht wurde mit Quelle.

Wie bekommen wir nur diese störende MWP ausradiert?

Kannst du auch noch etwas anderes, als leere Behauptungen aufzustellen? Ist dir das nicht irgendwie peinlich? Mal davon abgesehen, gab es zu diesem Fall diverse Untersuchungen, sowohl von unabhängigen NGOs, anderen Wissenschaftlern, Staaten wie auch Universitäten. Die Mails wurden alle klar und transparent untersucht und wenn man sich diese mal im Kontext ansieht, wird klar, dass hier nichts seltsam oder gegen den IPCC sprechen würde. Es werden Behauptungen aufgestellt wie z.B. der “hockey stick” graph, welche dann aber nicht belegt werden können. Lächerlich.

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Petekramer  15.06.2023, 10:54
@Toqiou275

Ihr Konformisten seid schon irgendwie amüsant: Immer dann, wenn mehr als eindeutige Hinweise vorliegen, dass eine Polit-Funktionärs-Organisation (wie das IPCC, aber auch die WHO mit ihren dubiosen privaten Förderern) betrügt, trickst, klittert und fälscht, dann geht das Geschrei los. Und nicht die Betrüger werden beschimpft und als das bezeichnet, was sie sind, sondern diejenigen, die den Betrug aufdecken.

Die Affäre um den Datenfälscher Michael Mann mit seinem "Hockeystick" ist nur ein Beispiel dafür. Mal sehen, wohin die Reise da noch geht - aber zumindest geht sie immer in Richtung des großen Geldes. So wie immer - und so wie geplant! Es möge bitte niemand so naiv sein zu glauben, es ginge um etwas anderes als nur um "big business". Erst kürzlich kaufte die Familie Obama eine Strandvilla auf Martha' s Vineyard für schlappe 12,5 Mio. Dollar. Würden diese Eliten selbst an den Weltuntergang nebst Meeresspiegelanstieg glauben, wäre das schon eine überaus törichte Investition! Und nie sieht man mehr Privatjets auf einmal als bei den so genannten "Klima-Konferenzen".

Der so genannte "Klimaschutz" ist ein gigantischer Umverteilungsapparat - von Arm nach Reich. Die irrsinnigen Folgen in unserem Land sind bereits spürbar - und das Ende des Irrsinns ist noch nicht in Sicht. Doch ich bleibe optimistisch.

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Toqiou275  15.06.2023, 11:27
@Petekramer
betrügt, trickst, klittert und fälscht, dann geht das Geschrei los.

Wenn denn auch wirklich eindeutige Beweise vorliegen würden, was? Wenn sie das tun würden, könntest du auch einen diese Passagen im Kontext zitieren, nicht? Das kannst du aber offensichtlich nicht. Du kannst zwar etwas aus dem Kontext reißen und es als Tatsache darstellen, eine Person welche den Kontext jedoch beachtet, kann diese angebliche Tatsache sehr gut und schnell widerlegen. Das ist hier genau der Fall. Du kannst keinen wirklichen Beleg oder Beweis nennen, weil du die Mails nicht selber im gesamten Kontext gelesen hast. Du hast lediglich irgendwo einem Schwurbler zugehört, welche diese Passagen aus dem Zusammenhang gerissen hat und schenkst diesem Typen, deine komplette Aufmerksamkeit, anstelle vielleicht mal selber nachzuprüfen. Das ist bei dir offensichtlich aber zu viel verlangt.

Die Affäre um den Datenfälscher Michael Mann mit seinem "Hockeystick" ist nur ein Beispiel dafür. 

Das ist lediglich ein Beispiel dafür, dass du nicht mal verstehst, um was es in diesem Fall genau geht. Die Aussage der von dir kritisierten „Hockeyschläger“-Kurve wird durch viele unabhängige Studien bestätigt. Nur weil du irgendwo in einem "Schwurblerartikel" etwas anderes gelesen hast, bedeutet es nicht, dass dies falsch ist. Ansonsten, beweise es mir und widerlege auch gleich die genannten Studien:

National Research Council (2006)McIntyre/McKitrick 2005von Storch et al. 2004

„Basierend auf den Analysen, die in der Original-Studie von Mann u.a. vorgelegt wurden sowie auf neueren Belegen, erscheint dem Komitee deren Schlussfolgerung plausibel, dass die Nordhalbkugel während der letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts wärmer war als während aller vergleichbaren Zeitabschnitte des vorherigen Millenniums. In dem Bericht wurde lediglich auf kleinere Defizite der statistischen Methodik hingewiesen."

Weiter Studien dazu: Wahl/Ammann 2007Huang et al. 2000Smith et al. 2006IPCC 2021, AR6, Band 1, Kapitel 2.3.1

Das Problem ist, du liest Artikel und glaubst diesen ohne sie wirklich zu überprüfen, weil sie in dein Weltbild passen.

Erst kürzlich kaufte die Familie Obama eine Strandvilla auf Martha' s Vineyard für schlappe 12,5 Mio. Dollar.

Uff jetzt kommen aber ganz lustige Argumente. Dein Argument besteht also darin, dass eine Reiche Familie sich ein Haus am Strand kauft? Meinst du das nun ernsthaft, oder ist das als Witz gemeint? Schau dir vielleicht mal die folgenden Daten an:

https://sealevel.nasa.gov/

und dann schaue dir, wo dieses Haus genau steht. Und dann berechnest du, wie viele Jahre die in diesem haus noch leben können, bevor sie nasse Füße bekommen. Und nur mal so, der Meeresspiegel steigt, dass ist mehr als nur Beweisen. Ob sich nun eine reiche Person am Strand ein Haus kauft oder nicht, ist komplett irrelevant....

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Toqiou275  14.06.2023, 14:53
Diese ist jedoch nicht so warm wie beispielsweise das Altertums-Optimum (da waren die Gipfel der Alpen komplett eisfrei) oder das Römer-Optimum (auch da konnte Hannibal mit seinen Elefanten ungehindert über die gletscherfreien Alpen nach Rom spazieren. Die Tierchen hätten ansonsten wohl gestreikt.)

Nein, das ist nicht korrekt. Die MWP wie auch das das Römer-Optimum waren kein globales sondern ein regionales "Phänomen".

"Here we use global palaeoclimate reconstructions for the past 2,000 years, and find no evidence for preindustrial globally coherent cold and warm epochs."

No evidence for globally coherent warm and cold periods over the preindustrial Common Era | Nature

"Observed changes in the atmosphere, oceans, cryosphere and biosphere provide unequivocal evidence of a world that has warmed. Over the past several decades, key indicators of the climate system are increasingly at levels unseen in centuries to millennia, and are changing at rates unprecedented in at least the last 2000 years (high confidence)."

IPCC 2021, AR6, WG1, Kap. 2.3.1.1.2

Wer behauptet, während der Mittelalterlichen Warmzeit (MWP) oder dem Römer-Optimum ist es wärmer gewesen als heutzutage, beschränkt sich unzulässigerweise auf wenige Regionen mit damals ungewöhnlich warmen Temperaturen. Eine bestimmte Region mit der aktuellen globalen Erwärmung zu vergleichen und dadurch die Behauptung aufzustellen, dass es damals wärmer war als Heute ist somit unbrauchbar.

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Petekramer  15.06.2023, 09:14
@Toqiou275

Die Sache mit dem "regionalen Phänomen" wird immer gerne behauptet, um die wesentlich höheren Temperaturen der MWP zu relativieren, allerdings ist das so nicht korrekt: Die Sache kann weltweit (ganz Nordeuropa, Nordamerika, Australien, Neuseeland, Südafrika und Nordamerika) dokumentiert werden. In noch früheren Erdzeitaltern war es in Mitteleuropa sogar so tropisch warm, dass Flußpferde in Rhein und Themse schwammen. Welche umfangreichen Grill-Aktivitäten oder Fahrten mit dem SUV (evtl. zur Jagd) der damaligen Frühmenschen dafür verantwortlich waren, konnte aktuell noch nicht ermittelt werden (((-: .

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Toqiou275  15.06.2023, 09:36
@Petekramer
Die Sache mit dem "regionalen Phänomen" wird immer gerne behauptet, um die wesentlich höheren Temperaturen der MWP zu relativieren, allerdings ist das so nicht korrekt

Nein das wird nicht einfach behauptet, sondern basiert auf einer Vielzahl Proxy-Daten, Beobachtungen und Messungen. Weswegen habe ich wohl Studien dazu genannt? Nenne mir doch bitte mal eine einzige peer-reviewte Studie, welche dein Behauptung stützt, dass die MWP erstens wärmer war als Heute und zweitens ein globales Phänomen war! Die erste Studie welche ich genannt habe, basiert auf über 700 Proxy-Datensätze und fanden „keine Belege, dass es vor Beginn der Industrialisierung weltweit einheitliche Zeiträume mit warmen oder kalten Temperaturen“ gab. Es gibt natürlich diverse weiter Untersuchungen dazu.

No evidence for globally coherent warm and cold periods over the preindustrial Common Era | Nature

Mann 2009 kam zum Schluss, dass während der Mittelalterlichen Warmzeit in großen Teilen des Nordatlantiks, in Südgrönland, in der Eurasischen Arktis und Teilen von Nordamerika warme Bedingungen herrschten. In diesen Regionen haben die Temperaturen offenbar höher gelegen als im Vergleichszeitraum 1961 bis 1990, in manchen Gebieten erreichten die Temperaturen sogar das noch höhere heutige Niveau. In vielen anderen Regionen jedoch lag die Temperatur deutlich unter dem Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990 und erst recht dem heutigen, etwa in Zentraleurasien, im Nordwesten Nordamerikas oder im tropischen Pazifik. Offensichtlich, war die Mittelalterliche Warmzeit also kein weltweites Phänomen. Der IPCC welchen ich oben auf verlinkt habe und über 14'000 wissenschaftliche Studien untersucht und zusammengefasst hat, kommt offensichtlich zum selben Ergebnis.

Erkläre mir, wieso der Gletscher in den Pyrenäen die Römische Warmzeit und die Mittelalterliche Warmzeit überstanden hat, aber unter der aktuellen globalen Erwärmung verschwindet.

TC - The case of a southern European glacier which survived Roman and medieval warm periods but is disappearing under recent warming

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Nein, wir leben in EINEM Eiszeitalter. Es gab zuvor schon andere.