Warum wollen sich so viele Menschen nicht ihrer eigener Verantwortung bewusst sein? (Beispiel Klimawandel und dessen Folgen)

9 Antworten

Es gibt einfach viele dumme Menschen oder Menschen, die anfällig für Fake-News sind.

Woher ich das weiß:Hobby – 🏴🚩 Technokratie, Human-, Anarch-, Sozial-, Leninismus

emil0445720 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 14:13

Das ist wohl leider so, wobei ich „dumm“ einen schwierigen begriff finde. Ich denke es ist wohl eher einfach Bequemheit. Man will so weiter machen wie zuvor.

Parteianhänger wie von der AfD lügen und bestreiten wie verrückt.


emil0445720 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 14:20

Und dann schockiert es mich umso mehr, wenn ich die Europawahl ergebnisse sehe, auch als Schweizer, wobei der Grund für das Ergebnis wohl bei Migration lag was ich irgendwie verstehen kann. Wir schweizer sind ähnlich mit der SVP, welche aber auch einen Dreck aufs Klima gibt

Da gibt es sicher sehr unterschiedliche Gründe:
Die Fronten sind aber momentan so verhärtet, dass man mitunter gegen etwas ist, nur weil es von der anderen Seite kommt, sozusagen als Ablehnung gegenüber einer Gruppe Menschen.
Da nimmt sich auch übrigens keine Seite etwas raus.

Auch mag es ein Misstrauen geben, das sicher mit der allgemeinen politischen Situation begründet ist, aber eben auch damit, dass Klimaschutz und co oft lediglich ein Strohargument oder ein Verkaufsargument geworden ist oder auch ein Mittel, um politische Macht zu erreichen.
Ich erinnere mich da an ein Plakat mit der Aufrschrift "Klimaschutz nur mit uns", das von der Antifa erstellt wurde.
Auf der anderen Seite aber natürlich auch: Rechtspopulisten nutzen da genauso die Angst vor z.b. wirtschaftlichen Problemen aus, um sich politische Macht zu verschaffen.
Wie gesagt: Da ist keine Seite besser oder schlechter, vielmehr gibt es überall Opportunisten, die sich den gleichen Tricks bedienen.

Last but not least, so ist es zumindest in Deutschland, gibt es da auch ein "nach unten" treten.
Diejenigen, die kaum handlungsfähig sind und sich z.b. keine Wärmepumpe, E-Auto etc leisten können oder mit der momentanen Wirtschaftslage überfordert sind, wird dann Dummheit, Faulheit usw unterstellt.
Das führt dann oft auch dazu, dass diese sich komplett abschotten.
Hier bräuchten wir einfach ein Wir Gefühl, bei dem es nicht darum geht, den anderen zu übertrumpfen oder sich als besser dazustellen, sondern eben, dass wirklich alle zusammen halten und gemeinsam die Sache angehen.


emil0445720 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 14:35

Ich stimme dir absolut zu!! Das mit den Verhärteten Fronten ist etwas dass man ich häufig in anderen Debatten heutzutage beobachtet. Und natürlich wird Klima und Umweltschutz usw. Häufig als Leeres argument für die eigene Sache verwendet (zb. Greenwashing) und natürlich kann man nicht die individuelle Verantwortung nicht auf jede Person in gleichem Maß abwälzen.

ThM3344  30.06.2024, 14:37
@emil0445720

Genau so ist es.
Ich denke auch, dass wir da momentan mit vielen gesellschaftlichen Problemen zu kämpfen haben, die wir mitunter über Jahrzehnte hinweg kultiviert haben und deren Entwicklung wir, ja fast schon aus Arroganz heraus, ignoriert haben.
Andererseits bietet es uns auch die Möglichkeiten, diese Probleme jetzt anzugehen.
Das muss also nicht unbedingt zu etwas schlechtem führen, sondern kann auch etwas gutes hervorbringen.

emil0445720 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 14:39
@ThM3344

Es ist sehr erfrischend einmal eine Meinung wie deine zu hören! Ich wünschte mehr Leute würden so denken. Ich sehe vielleicht auch ein Problem mit social media, wo Leute in ihrer eigenen „Bubble“ leben und durch den Algorithmus zb. Eine Erweiterung des Horizontes verhindert wird.

ThM3344  30.06.2024, 14:40
@emil0445720

Danke, gleichfalls.
Ja, soziale Medien machen es da immer einfacher den Rest auszublenden und in der eigenen Blase stachelt man sich dann da noch gegenseitig auf.
Kann es aber auch verstehen: Die Versuchung der sozialen Medien ist einfach sehr verlockend.

Klima und Klimaanlage ist nicht das selbe. Das heisst nicht dass alles was außerhalb der Norm stattfindet Klimawandel ist und innerhalb der Norm Klima ist.

Genau so willst du es aber gerne Darstellen. Es muss angenehme 25 Grad haben und das von Januar bis Dezember, nicht zu starker Wind und das ist dann für dich Klima.

Die Welt verändert sich und war noch nie in der gesamten Geschichte gleich.


emil0445720 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 14:28

Immer dasselbe…

ich habe gesagt, dass ein solches Wetter nicht atypisch ist, für diese Jahreszeit, aber nicht in dieser Dimension. Und Messungen zeigen, dass das Tempo dieser Entwicklung im Vergleich zur vorindustriellen Zeiten rasant ist. Sonst würden wir von geologischen Zeiträumen sprechen, und nicht Jahrzehnte

wickedsick05  30.06.2024, 15:44
@emil0445720

Immer dieser ungenaue Klimapopulismus

aber nicht in dieser Dimension

Ab welcher Dimension ist es Klima und ab welcher Klimawandel?

und nicht Jahrzehnte

Klima bezieht sich auf 30 Jahre also Jahrzehnte.

Genauso ist das und deswegen ist es hilfreich, nicht ueberheblich die Klimawandelfolgen verdraengen zu wollen. Klima ist ueberall aber die menschliche Traegheit halt auch.

Es hilft z.B., ueber mehrere Ecken zu denken:

Ich sitze gerade bei ueber 30 Grad in Lwiw - hier herrscht temporaer immer wieder Stromausfall aufgrund russischer Angriffe auf die Infrastruktur (Elektrizitaet).

Um das Problem zu loesen werden Stromgeneratoren aufgestellt - die laufen mit Benzin, oder Diesel, selten mit Pflanzenoel. Wer ergo desmassen dreist und gezielt jeglichen Klimaschutz im wahresten Sinn des Wortes TORPEDIERT sollte gruendlich vertrieben werden.

Starte eine Initiative, die russischen Geldreserven (+Gold etc.) in CH einzukassieren. Solange Putin die Schweiz immer noch als weiteres Portemonnaie nutzen kann wird sich nichts aendern. Als Gas- und Oelverkaeufer im grossen Stil ist er sowieso quasi Klimasuender Nr. 1

Heisst: Wenn diejenigen, die von dem Reibach global profitieren endlich ernsthaft sanktioniert wuerden - und da gibt es genuegend weitere - in Arabien z.B. - wuerde das Vorbildwirkung auch auf den Menschen haben, die sich dann schwertun, mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Veraenderungen brauchen Mut - meiner ist, mich nicht von RU-Terror vertreiben zu lassen dort, wo es noch soetwas wie eine Sommergarantie in Europa gibt. (das was sich suedlich der Alpen abspielt ist eher eine Mischung aus Desertifikation und temporaerer Seenlandschaft...

JEDER kann etwas tun - vor allem diejenigen aufruetteln, die immer noch gedanklich festgefahren diesbezueglich schlafen...


emil0445720 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 14:37

Ich finde deine Einstellung sehr bemerkenswert und ehrbar. Genau so ist es, jeder kann etwas tun. Und unsere Politk sollte auf jeden Fall weniger von Russland profitieren

antiaes  30.06.2024, 14:39
@emil0445720

Deswegen ist das schlimmste was uns 2025 passieren kann eine erneute GROKO - die haette bereits 2014 viel dagegen tun koennen aber NS2 war halt wichtiger als Klimaschutz...

emil0445720 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 14:40
@antiaes

Ich muss auch ehrlich gesagt gestehen, dass die Europawahl mich ein wenig geschockt, aber nicht überrascht hat