Warum leugnen so viele Menschen den Klimawandel und suchen ausreden?
Ich bin jetzt gar kein Umweltfanatiker oder Klimastreiker, Klimakleber und was es so gibt. Ich bin aus dem politischen Mittelfeld und studierter Maschinenbauer. Ich fordere auch niemand auf etwas zu machen, sondern finde das man liberal und ohne Verbote Lösungen finden muss. Aber auf Facebook kann man ja Kommentare lesen. Bei einem Bild von einem Gletscher, schreiben die Leute: Kein Wunder, wir kommen gerade aus einer Eiszeit, die Römer und Wikinger haben in Grönland Weizen und Trauben angebaut usw. Natürlich, das ist auch richtig, aber nur die halbe Wahrheit. Bei keinem anderen Thema ist sich die Wissenschaft so einig, wie beim Klimawandel. Warum wollen das so viele nicht verstehen? Weil es unangenehm ist etwas dagegen zu machen? Weil sie zu konservativ sind etwas zu ändern? Am Schluss sind es die selben die dann wieder wegen Klimaflüchtlingen jammern werden. Mir ist es dann egal, ich bin dann tot.
13 Antworten
Bei keinem anderen Thema ist sich die Wissenschaft so einig, wie beim Klimawandel.
Mal davon abgesehen, dass Einigkeit in der Wissenschaft keinen Wert hat, gibt es diese gebetsmühlenartig gepredigte Einigkeit in den meisten (und entscheidenden) Fragen der Klimatologie gar nicht. Dass das infrarotaktive CO2 einen Einfluss auf das Klima hat, bestreiten noch nicht mal sog. "Klimaleugner". Doch wie groß der Einfluss des menschlichen C02-Ausstoßes auf das Klima ist, und welche Folgen daraus resultieren, da gehen die Meinungen schon alleine aufgrund der Unmöglichkeit, empirische Nachweise dafür zu liefern, weit auseinander.
es gibt keinen klimawandel und ich suche keine ausreden. .
Es heißt "der klimawandel ist schneller den je".
Was ein unsinn, eine drastische erhitzung aufgrund eines meteoriten einschlages, ein drastisch entstehender vulkanischer winter aufgrund eines supervulkan-ausbruchs, das ist katastrophaler klimawandel, aber doch nicht 1,2°C am ende einer eiszeit!
Klimawandel! Die Apokalypse! jeden Tag finsterere Zukunftsprognosen, ein Point-of-no-Return jagd den nächsten. Eine Weltuntergangsrhetorik, wie sie sich Roland Emmerich nicht besser ausdenken könnte und überall die selbe dunkle Drohung: "Wenn nicht jetzt sofort was getan wird, ist es zu spät!" ... und "JETZT sofort muss was passieren". Alles geht nicht schnell genug, alles ist nicht radikal genug. Und wer nicht mitmacht und Kritik äußert ist ein böser Klimaleugner. Und so weiter und so weiter. Das ist ein Bild, dass seit nun mehr locker 10, 15 Jahren rauf und runter gezeichnet wird. Und als Normalo kann man es jetzt entweder glauben und vor Angst zittern oder sich drüber lustig machen und als "Leugner" oder sonst was dargestellt werden.
Bei keinem anderen Thema ist sich die Wissenschaft so einig, wie beim Klimawandel.
natürlich, denn:
“All scientists agree when you censor those who don't.”
― Jacobus MacFarlane
und selbst wenn? seit wann ist wissenschaft eine abstimmungsveranstaltung? ein konsens beweist gar nicht. galileo hat sich beispielsweise gegen den wissenschaftlichen konsens seiner zeit gestellt weil es überzeugt war dass die erde rund ist und nicht flach. heute wissen wir: er hat recht gehabt und nicht der damalige wissenschaftliche konsens.
Sie wollen es nicht wahrhaben und nichts dagegen tun. Es würde ja reichen, wenn man aus Komfort nicht immer das Auto benutzt… Oder wenn man auf seinen Müll achtet. Da sind sich manche zu schade.
Es würde ja reichen, wenn man aus Komfort nicht immer das Auto benutzt…
Der private PKW-Verkehr erzeugt in Deutschland nur ca. 6% der deutschen CO2-Emissionen, dabei erzeugt Deutschland nur 1,8% der menschlichen CO2-Emissionen (bezogen auf das BIP sogar nur 0,9%), dabei erzeugt der Mensch nur 3% der natürlichen CO2-Emissionen.
Dein Vorschlag ist vergleichbar, als ob du beim Untergang der Titanic ein einziges Mal mit einer Kaffeetasse voll Wasser zur Reeling gelaufen wärst, in der Hoffnung du könntest auf diese Weise etwas ausrichten.
Es geht darum dass man auf seine Umgebung achtet und pfleglich mit ihr umgeht.
wo?? in China, den USA, Indien oder woanders ?? wo ? und genau das ist es, in DE schön im abgesicherten Modus rummeckern und alle Annehmlichkeiten nutzen und auf andere zeigen
Ich habe vorallem Menschen in Deutschland angesprochen, weil ichs hier gut genug kenne. Alles Plastik im Fluss.
Das Phänomen nennt sich Reaktanz bzw. es wird auch etwas mit dem individuellen Kohärenzgefühl der Menschen zu tun haben.
Menschen haben gewisse Vorstellungen von sich und ihrer Umwelt. Die haben sie über Jahre hinweg erlernt und verinnerlicht. Dieses Wissen erzeugt in Menschen ein Kohärenzgefühl, welches Sicherheit gibt und unserem Gehirn obendrein noch Ressourcen spart (da wir auf Heuristiken, also Denkabkürzungen, zurückgreifen können. Bspw. Blaulicht = Gefahr). Wenn diese erlernten Umstände und Lebenrealitäten sich radikal ändern (sollen) und es keine alternative Auswahlmöglichkeit gibt, dann kann das das eigene Weltbild ganz schön ins Wanken bringen und auch ordentlich Angst machen. Eine von vielen (oftmals unbewussten) Reaktionen ist dann Reaktanz zu zeigen (also eine starke Ablehnung zu entwickeln oder bewusst gegenteilig zu handeln).
Damit verbunden suchen Menschen gern logische Erklärungen, die es ihnen möglich machen ihr Kohärenzgefühl inkl. sicherer Lebensrealität für sich zu erhalten. Das führt dann zu Phänomenen verzweifelter Erklärversuche und etwas wirren vermeintlichen "Fakten"lagen, die nicht immer besonders wissenschaftlich aussagekräftig sind.
Die meisten Leute glauben nur das, was sie glauben wollen.
Wenn sie das mit dem Klimawandel ernst nehmen würden, dann würde nichts mehr einen Sinn ergeben. Schon gar nicht Dinge wie das Wahlprogramm der Grünen #lol, das noch nicht mal ein (unzureichendes) 1,5-Grad-Klimaziel hergeben würde, wenn es bereits vor zehn Jahren von einem auf den anderen Tag von allen wichtigen Industrienationen umgesetzt worden wäre. Schwarzgrüne Müsli-CDU.
Wenn die Leute das mit dem Klimawandel ernst nehmen würden, dann müssten sie sich mit harten Realitäten abfinden wie etwa dass ihr Wohlstand sinken wird, dass der Wohlstand und die Lebenserwartung ihrer Kinder richtig drastisch unter die ihrer Eltern fallen werden, dass es zu brutalen Verteilungskriegen kommen wird und dass so ziemlich der einzige realistische Ausweg, die Biosphäre zu retten, ein Massensterben der Menschheit ist.
Und wer will das schon.
Solche Gedanken lässt niemand an sich heran, solange er noch Brötchen kaufen und seinen Sharan tanken kann, solange der Müll regelmäßig abgeholt wird, das Wasserklosett einwandfrei funktioniert und der Strom aus der Steckdose kommt.
Du verwechselst Klima- mit Umweltschutz.