Leben wieder in den Griff kriegen?
Ich bin w 17 und habe meine schönen Teenager Jahre mit Hypochondrie verdorben, ich hab das nämlich schon 3 Jahre... Bis heute denkenich ich müsse Jung sterben weil ich aktuell Angst vor einem abdominellem lymphom habe wegen 2 Symptomen (Blähungen,diffuse Magenschmerzen). Ich will trotzdem versuchen nicht mehr daran zu denken und kein Google und Chat gpt zu benutzen damit ich mir wie gesagt keine Sorgen machen muss aber trotzdem greife ich immer wieder dazu und reite mich weiter rein. Ebenfalls bin ich 11 Klasse, nahe mich dem Abitur zu aber aktuell komme ich nur mit 4en voran und ich möchte das auch ändern aber durch diese Hypochondrie bin ich tagtäglich gestresst und gehe erst um 0/1 Uhr ins Bett. Ich möchte mehr aktiv sein (Spiele zwar Badminton aber einfach mehr aktiv sein so), neue Hobbys lernen und endlich ein schönes Leben leben, ich hab das nämlich alles satt. Ja ich bin in Behandlung aber Klinik kommt für mich nicht infrage falls jemand darüber nachdenkt. Habt ihr Tipps wie ich das alles auf die Reihe kriege oder hattet ihr sowas ähnliches und hattet etwas zum ablenken, stress bewältigen oder auch Tipps für gute Noten und Erfolg etc?
5 Antworten
Hi, ich hatte dass auch als Jugendliche, viele Jahre. Damals war das aber noch nicht so mit Psychologen usw. Irgendwie bin ich aber von los. Bin auch ständig beim arzt gesessen. Weil er aber nie was fand und immer nur Medikamente und weiterführende Untersuchungen anordnete die ich noch schlimmer fand als meine hypochondrie. Hat sich das irgendwann gelegt. Und das zweite: ich wusste gar nicht was hypochondrie ist, und als mir eine Arzthelferin sagte ob ich ein hypochonder sei, hab ich das nachgeschlagen. Ich war so empört, daß ich das irgendwie nicht mehr so ernst genommen habe. Später kam ich zum Glauben an Gott und das hat die Problematik wirklich verändert. Also tief innerlich.
Hier sind ein paar Tipps, die dir vielleicht helfen können:
- Setze dir realistische Ziele und gib dir nicht zu viel Druck: Versuche nicht, alles auf einmal zu ändern, sondern setze dir kleine, erreichbare Ziele und versuche, einen Schritt nach dem anderen zu gehen.
- Beschäftige dich mit Aktivitäten, die dir Spaß machen: Finde Hobbys, die dir Spaß machen und dich ablenken.
Bei mir hat es geholfen aufzuhören Ergebnisse von Tests anzuzweifeln und weniger mich auf Symptome zu fixieren, also nicht direkt das Handy greifen und dr. Google fragen.
Wenn mich ein Symptom dennoch belastet, dann sorge ich dafür, dass ich abschalten kann, also Dinge tue, die mir Freude machen und mich auf andere Gedanken bringen können. So kann ich noch heute erfolgreich die Angst vor Katastrophenkrankheiten gut in den Griff kriegen. Du musst dabei aber konsequent sein, was anfangs schwierig sein wird, aber bei mir hat es definitiv zur Besserung beigetragen, da ich Panikattacken hatte, wenn ich angst bekam. Heute habe ich kaum noch welche. Manchmal hilft es auch einfach zu weinen, weil der Körper durch die viele Angst gestresst ist. Die Emotionen da dann eindach loszulassen könnte eventuell helfen, die Angst zu verringern, weil du regulieren deiner Gefühle dein Körper weniger unter Stress steht.
Oder nimm mit deiner Angst wortwörtlich Kontakt auf, damit die Angst weniger relevant für dich über die Zeit wird. Wenn du spürst, dass ein Symptom dich direkt ins Katastrophendenken leitet, geh mal einen Moment in dich, statt ans Handy, und rede mit der Angst. Klingt verrückt, aber du musst es nicht laut machen, in Gedanken reicht vollkommen aus. Du kannst ihr sagen, dass du jetzt nicht darüber nachdenken willst, was für Krankheiten du haben könntest, da es die Aufgabe eines Arztes ist, oder dass die Angst für dich gerade nicht nützlich ist und sie zwar erwünscht ist, jedoch nur dann, wenn du sie wirklich brauchst, dieser Moment ist aber gerade nicht so einer. Das hat mir bei meiner Angststörung sehr geholfen.
Wieso keine Klinik? War das Beste, zu dem ich mich entschieden habe.
Naja ich hab zum einen eine Fernbeziehung und ich will dann in den Ferien zu meinem Freund und nicht dort verbringen. Dann hört man viel schlechtes darüber und das macht sich schlecht im Lebenslauf
Das muss ma. Aber angeben im Lebenslauf hab ich gehört damit der srbeitgeber weis dass man fähig ost zu arbeiten
In der Tat bist du nicht gesund - Hypochondrie zählt zu den psychischen Erkrankungen. Also investiere deine Energie darin, einen Therapieplatz zu bekommen. Das wird eine Weile dauern, sicher auch kein Spaziergang, aber am Ende zahlt es sich aus.
Dann sprich das Thema dort an, falls nicht ohnehin schon geschehen.
Vielen Dank das hat mir geholfen!♡