Lasst ihr eure Sachen im Wohnzimmer liegen?
Ich brauch hier unbedingt mal etwas Input von andern Leuten, die noch bei ihren Eltern wohnen - weil ich persönlich immer mal wieder Dinge im Wohnzimmer, besonders auf dem grossen Esstisch, liegen lasse (also natürlich nicht mitten auf dem Tisch). Das können bei mir Bücher, Schulhefte, Notizbücher etc. sein.
Meistens mach ich das, weil das Wohnzimmer der Ort ist, wo ich mich am häufigsten aufhalte, meines Hausaufgaben erledige, lese, schreibe, usw. Und wenn die Dinge, mit denen ich mich „beschäftigen“ will (lesen, lernen, schreiben,..), dann nicht in der Nähe sind, vergess ich sie entweder komplett (und hasse mich dann dafür am ende des Tages) oder aber ich schieb die ganze Zeit auf, die Dinge an den Tisch zu holen & die Hemmschwelle zwischen „machen wollen“ und „machen“ wird dann immer grösser.
Meine Mutter ist dann immer wieder super genervt davon & will gerne Ordnung auf dem Tisch haben, da „jederzeit Besuch kommen könnte“ (wir haben vlt. 1x im Monat Besuch) und kann sich da riesig drüber aufregen. Auf der andern Seite löst das in mir immer so eine unterschwellige Angst/mega Stress aus, weil die Vorstellung, meine Dinge nicht da hinpacken zu können, mir irgendwie meine krampfhaft selbst-erzwungene Struktur wegzunehmen droht.
Hast du keinen Schreibtisch in deinem Zimmer?
Ich habe einen Schreibtisch, der ist aber relativ klein.. ich kann da höchstens ein A4-Heft allein aufschlagen, bei zwei gleichzeitig, wirds knapp😬
8 Antworten
Ja ich wohne bei meinem Vater und wir haben einen großen Wohn-Ess-Raum mit einem großen ovalen Tisch mit Blick raus in die Natur.
Ich arbeite oft an dem Tisch weil ich da das beste Licht habe und natürlich lass ich da auch mal was liegen. Das ist ein Ess und Arbeitstisch und Treffpunkt.
Wir wohnen ja hier und leben hier wir sind ja hier nicht im Museum wo alles ganz ordentlich liegen und aufgeräumt sein muss.
Mein dad liest hier auch die Zeitung und oft bleibt sie dann auch da liegen. Macht doch nichts das ist unser Treffpunkt zum arbeiten und lesen und quatschen und essen. Das macht ein Zuhause aus.
Silas
Ich gehe davon aus, dass du ein Zimmer mit Schreibtisch o.ä. hast. Wenn das so ist, kann ich deine Mutter verstehen, deine gehörfn dann nicht ins Wohnzimmer ausgelagert.
Völlig egal, ob Besuch oder nicht!
Ich wohn zwar nicht mehr bei meinen Eltern, kann allerdings beide seiten gut verstehen.
Einerseits scheint deine Mutter ein sehr ordnungsliebender Mensch zu sein und das solltest du schon respektieren und ihr das Leben nicht unnötig schwer machen.
Andererseits, scheint das, was du dort rumliegen hast ja durchaus guter Kram zu sein Bücher etc.. Was anderes wäre es jetzt, wenn du ständig deinen Teller und sowas stehem lässt. Du versuchst ja aber produktiv zu sein und solltest deiner Mutter das genau so erklären.
Wenn sie dafür kein Verständnis hat, ist das echt schade, denn du lebst ja schließlich auch in dem Haushalt und deine Rechte dich auszubreiten, beschränken sich nicht nur auf dein Jugendzimmer.
Ich kann deine Mutter auch verstehen :/
Also wenn ich so überlege hab ich dass nie gemacht hab auch nen kleinen Schreibtisch auf dem maximal mein Laptop und ein aufgeschlagens A4 Heft drauf passen. Wenn ich platz brauche schreibe ich dann meistens aufm Boden räume dann aber alles wieder hoch/auf am gleichen Tag :)
Wenn dein Zimmer die Kapazität nicht hergibt - solltet ihr an einem Kompromiss überlegen.
Ich kann beide Seiten gut verstehen. Zum einen bin ich auch ein visueller Mensch - was aus den Augen ist, läuft Gefahr vergessen zu werden, zum anderen hasse ich es aber wenn ich den Tisch erst suchen muss, bevor ich ihn decken oder putzen kann. Der Eindruck von vielleicht möglichem Überraschungsbesuch ist mir dabei ziemlich egal.
Für mich habe ich eine Box hingestellt, die zur Not auch schnell hinterm Sofa verschwinden kann. Wenn in der Box To-Do Dinge sind: kommt eine rote Fahne dran an der nach Bedarf auch ein Datum notiert wird.
Da manche Familienmitglieder auch die Eigenschaft haben alles im Wohnzimmer zu parken und es auch manchmal nach Aufforderung nicht wegräumen: entweder ich entsorge ohne Sichtung in den Restmüll oder es wird mit einer Kiste aufs Bett platziert.
Je früher du beginnst dir eine neue Struktur zu erarbeiten - desto leichter die Umstellung. Spätestens wenn du einen eigenen Haushalt führen musst- wirst auch du diese Diskussionen führen.
In meiner Schulzeit haben wir die Hausaufgaben zu Dritt am Esstisch gemacht - meine Mutter hätte uns was gehustet, wenn jede ihre Unterlagen dort liegen gelassen hätte.