Kriegsverherrlichung?
Warum gibt es Leute die denken Krieg ist geil? Natürlich waren 99 Prozent von denen noch nie in einem Krieg, geschweige denn im Militär.
Aber es gibt Leute, die denken, als Männer noch an der Front starben, war alles besser. Weil Männer noch "Männer" waren.
Warum denken sie, dass Krieg geil und "männlich" ist? Und warum denken sie Krieg kreiert "starke" Männer?
8 Antworten
Weil ihr Horizont eben nicht dafür ausreicht zu erkennen, dass Krieg in der Regel Tod und Zerstörung und unter dem Strich in der Masse ausschliesslich Verlierer mit sich bringt. Ich halte solche Lobesreden für einen Krieg für dummes unüberlegtes Gefasel.
Tja, warum gucken so viele Menschen Superhelden-, Kriegs- oder Katastrophenfilme, obwohl sich kein vernünftiger Mensch Krieg oder Katastrophen wünscht?
Weil das eben Situationen sind, in denen wir alle unsere Kräfte mobilisieren können. Unser bequemes Luxusleben hat auch seine Nachteile - es fehlen die Herausfordeurngen, für die wir biologisch ausgerüstet wären.
Es wäre einfach gut, wenn wir diese Herausforderung auf unbedenkliche Art suchen würden. Etwa, indem wir einen Kampf- oder einen Mannschaftssport erlernen, in Games unsere Aggressionen ausleben oder Herausforderungen suchen, die unsere Kräfte fordern.
Einen Krieg anzuzetteln, weil einem langweilig ist, ist sicher mit das Dümmste, was ein Mensch tun kann.
Man sollte zum Einen berücksichtigen, der Mensch ist im Innern ein Krieger, das war er schon immer. Das steckt in uns allen, in dem einen mehr, im anderen weniger.
Im Fall der Frage ist u.a. der Aspekt maßgeblich dass es in unseren Gefilden seit 80 Jahren keinen Krieg oder auch nur annähernd eine vergleichbare Situation gab. So kann hier kaum jemand nachvollziehen was der Zustand bedeutet.
Große Reden lassen sich leicht schwingen, wenn man mit dem Allerwertesten im Trockenen sitzt.
Jungs die zu viel Egoschooter gespielt haben und irgendwie nicht mitbekommen haben, dass es im wahren Leben keinen Reset-Button gibt.
Viele davon haben in ihrem Amt komplett verkackt, Wahlen vor der Tür und Konkurrenz auf den Fersen. Für die ist der Krieg ein Geschenk des Himmels, zumal sie selber völlig ungefährdet sind.