Können mich meine Eltern zwingen mit 18 zuhause wohnen zu bleiben?

17 Antworten

Heutzutage kann frau Gott sei Dank mit 18 ausziehen.
Ich würde deine Eltern allerdings nicht so ganz aus der Pflicht entlassen. Sie bekommen Kindergeld für dich und evtl. andere staatliche Vergünstigungen. Die solltest du einfordern. Das bezahlen die dann ja nicht aus ihrem eigenen Portemonnaie. Das schadet deinem Stolz also nicht.

Evtl. mal mit einem Rechtsanwalt für Sozialrecht reden.

Der Weg so ganz selbständig als Werkstudentin ist ganz schön hart.

KaeteK  04.12.2015, 13:51

Schrecklich, wie hier oft über Eltern und Familien geschrieben wird :-(((( Dabei kennen wir immer nur eine "Wahrheit" wenn überhaupt...Bitte sachlich bleiben und nicht noch schüren :-)

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Dackodil  04.12.2015, 17:03
@KaeteK

Richtig, wir kriegen in der Regel immer nur eine Seite zu sehen und nur auf die kann ich reagieren und antworten. Sonst könnte ich mir ein Großteil Antworten sparen.

Ich weiß nicht, wo meine Antwort unsachlich ist oder irgendwas schürt. Ich zeige ihr nur die Möglichkeiten auf, die da sind. Was sie damit macht, ist ihre Sache.

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Ich rate dir dann zu einem dualen Studium, dann hast du während dem Studium ein Einkommen. Das Kindergeld würde ich danach auf das eigene Konto laufen lassen. Mit deinem Auszug wird sich die Steuerklasse deiner Eltern ändern, sie haben danach weniger Geld (meine Eltern haben mir mit solchen Einwänden gegen mein Ausziehen mein Studium unterm Strich versaut). Vielleicht bietet sich zusätzlich ein guter Nebenjob an, dann müsstest du finanziell gut dastehen.

warum machst du dich jetzt schon verrückt was in 2,5 Jahren eventuell sein wird , warte doch erstmal ab wie sich alles bis dahin entwickelt ............ vielleicht sind sie ja dann froh wenn du freiwillig ausziehst und unterstützen dich sogar dabei ...... du weißt doch jetzt überhaupt noch gar nicht ob das mit dem Studium überhaupt alles so klappt wie du dir das vorstellst ................. denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt ;) ;)

Dackodil  04.12.2015, 17:17

Es ist immer klug, sich rechtzeitig Gedanken zu machen, inkl, Plan B - und dann flexibel auf die jeweilige Situation zu reagieren.

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XC600  04.12.2015, 19:38
@Dackodil

ja klar ist es richtig sich rechtzeitig Gedanken zu machen ...... aber wenn ich so dran denke was meine Töchter 2,5 Jahre vor Schulabschluss alles so machen wollten , die Interessen wechselten alle paar Wochen ;) ;) ...... gelernt haben beide dann aber ganz andere Berufe als die , von denen sie immer gesprochen haben als Teenies ....

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KaeteK  05.12.2015, 11:23
@XC600

So klug konnte nur jemand antworten, der selber Kinder hat :-)

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Wenn du volljährig bist, können deine Eltern dir nicht verbieten, auszuziehen. Ausziehen ist dein gutes Recht.

Die Sache hat nur einen Haken: Du hast als Student wohl eher kein Einkommen, von dem du leben könntest. Somit sitzt du finanziell auf dem Trockenen.

Wenn du von dir aus ausziehst, steht dir kein Unterhalt zu. Allenfalls die Auszahlung des Kindergeldes an dich direkt kannst du beantragen. Aber das reicht nicht zur Deckung deiner Unkosten.

Dackodil  04.12.2015, 12:53

Zu meiner Zeit war es so, daß man nicht zu hause wohnen mußte, wenn das unzumutbar gewesen wäre. Kommt eben drauf an, wie hartleibig die Eltern sind und ob sie es tatsächlich bis zum Prozeß kommen lassen.

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Interesierter  04.12.2015, 12:56
@Dackodil

Diese Konstellation wäre nur dann gegeben, wenn es sich um häusliche Gewalt o.Ä. handeln würde. Davon ist in der Fragestellung keine Rede.

Nur, weil sich der junge Erwachsene nicht mit seinen Eltern versteht, ist keine Grundlage für Auszug und die Forderung nach Barunterhalt.

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Dackodil  04.12.2015, 17:14
@Interesierter

Es muß nicht erst zu körperlichen Übergriffen kommen, damit eine häusliche Situation unerträglich ist.

Nur weil die junge Erwachsene diskreter Weise nicht die ganze Misere hier ausbreitet, heißt das nicht, daß da alles in Ordnung ist.

Wenn ein junger Mensch bereit ist, sich ohne alles durchzuschlagen und ein Studium selbst zu finanzieren, läßt das tief blicken.
Was ist falsch daran, ihr die Möglichkeiten aufzuzeigen? Der Weg wird noch hart genug werden.

Was sie beanspruchen könnte wären ja auch nur die Gelder, die die Familie von staatlicher Seite für sie bekommt. Es wäre ja wohl nur recht und billig, dieses Geld an sie weiterzuleiten. Ohne sie hätte die Familie diese Zahlungen ja gar nicht.

Grundlage für ihren Auszug ist, nicht länger in häuslicher Gemeinschaft mit der Familie leben zu wollen. Da muß man einer Volljährigen wohl nicht reinreden.

Es hört sich auch nicht nach einer momentanen Trotzphase an, wie man es hier häufiger recht durchsichtig lesen kann.

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sarah3  15.11.2019, 15:25
@Dackodil

Ja aber das sind dann wirklich harte Fälle, idR heißt es, wenn möglich zuhause wohnen.

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Warum regst du dich um ungelegte Eier auf? Du hast doch noch viel Zeit und wenn du 18 bist, kannst du tun und lassen was du willst, solange du dich selber finanziell verhalten kannst. Versuch dich lieber zurückzuhalten und mit deinen Eltern besser auszukommen. Du weißt doch gar nicht, ob du bis dahin noch lebst...