Kennt ihr dieses Gefühl der panischen Todesangst wenn man realisiert dass der Tod unausweichlich und für immer ist?
Das erste mal hatte ich dieses Gefühl ganz intensiv mit 6 oder 7. Ein zweites mal gestern mit 20.
Habe damals vor dem schlafen gehen über den Tod nachgedacht und konnte mich richtig in die Situation hereinversetzen, irgendwann nicht mehr zu existieren und das für immer. Als wäre man nie da gewesen. Für immer. Nichts.
Und es ist egal wie sehr man sich dagegen wehrt, es ist unausweichlich. Wir werden alle sterben und in diese Inexistenz fallen. Das löste bei mir eine Art tiefe Panik aus, aber eine komische Art von Angst oder Unruhe und Auswegslosigkeit die ich so nie gefühlt habe. Unglaublich gruselig. Jetzt ist es wieder egal, mein Gehirn hat sich wieder gefangen und ist im normalen Modus wo das verdrängt wird. Was mir aber in diesem Panikzustand aufgefallen ist dass es egal ist ob man daran denkt oder nicht, es wird trotzdem passieren, für jeden. Das Gehirn hat offensichtlich nur gelernt die eigene Sterblichkeit zu verdrängen um zu funktionieren.
Kennt das jemand?
34 Antworten
Nein. Ich weiß, dass ich irgendwann nicht mehr da bin und das akzeptiere ich. Ich kann es eh nicht ändern und denke gar nicht darüber nach, stattdessen genieße ich die Zeit bis es soweit ist.
Das Gehirn hat offensichtlich nur gelernt die eigene Sterblichkeit zu verdrängen um zu funktionieren.
Das kann man so betrachten.
Selbst wenn der Tod unausweichlich ist, so steht doch nicht direkt neben Dir. Das siehst Du allein daran, dass sehr viele Menschen um Dich herum sind, deren Alter weit über Deine 20 Jahre hinaus geht.
Nein, ich kenne es nicht. Es gibt keinen Grund zur Panik. Ich denke da ähnlich wie Epikur:
So ist also der Tod, das schrecklichste der Übel, für uns ein Nichts: Solange wir da sind, ist er nicht da, und wenn er da ist, sind wir nicht mehr.
Ausführlicher hier zu lesen: https://www.uni-hildesheim.de/~stegmann/epikur.htm
Nichts ist nichts, daran ist überhaupt nichts gruselig. Alles im Universum ist vergänglich und diese Vergänglichkeit ist die Grundlage des Lebens. Ohne Vergehen kein Entstehen, kein Platz für Neues.
Was dich quält ist dein Ego, die Trennung vom großen Ganzen.
Du warst doch schon tot. Was ist so schlimm daran? Was mir Angst macht, ist das Sterben. Aber der Tod - nein. Vermutlich besser, als immer mehr in diesem Leben.
Weil du für immer tod bist und nie wieder aufwachst
Keiner weiß was danach ist und es gibt teils viele schilderrungen von nahtoterfahrungen die stark auf eine weitere existenz hindeuten. Ich benutz machmal das oija board. Dort wird auch davon gesprochen das es weder hölle noch himmel gibt, sondern wiedergeburt. Ich als christ bin dennoch gehyped das es ein himmel gibt. Oder irgendetwas danach. Beschäftige dich doch mal mit dem leben nach dem tod. Welche beweise und fakten schon gesammelt wurden und such dir etwas was für dich plausibel klingt.
nahtoterfahrungen die stark auf eine weitere existenz hindeuten.
Warum wird das immer wieder gesagt? Das ist so ein Unsinn! Sowas ist ganz einfach zu erklären - das Gehirn liegt im Sterben, erleidet einen Sauerstoffmangel und spielt folglich verrückt. Der bewusste Teil glaubt dann nicht selten, das Dinge da sind, die nicht da sind. Sieht, hört und fühlt Dinge, die eigentlich nicht da sind. Es sind quasi Illusionen, die Betroffene dann als etwas Göttliches interpretieren, weil sie zu wenig Ahnung von ihrer Psyche haben ...
Außerkörperliche erfahrungen wärend einer narkose wurden auch schon wahrgenommen. Genau wie astrahlreisen. Außerkörperliche Erfahrungen sind bestätigt und das auch noch nach körperlichem versagen.
Den Buddhisten u. anderen Religionen die die menschliche kraft in den Fokus stellen, gehen davon aus das man mit dem Tod alle geistigen "Tore" öffnen kann um der fleischlichen hülle zu entsteigen. Unser geist, unser Gehirn, unsere Psyche sind so gering erforscht das man eigentlich sogut wie nichts über unsere kraft weiß.
Man brauch über den tod auch nicht diskutieren, da keiner weiß wer richtig liegt und keiner weiß was passieren wird oder kann. Das ist ja der sinn des glauben. Du glaubst nur, aber du weiß es nicht. Aber ist es nicht schöner zu glauben das es nicht das ende ist als in angst und panik zu leben das man nachher einfach weg ist?
Gehirn und Seele sind nicht getrennt. Sie sind eines - oder man könnte sagen, dass das Gehirn die Seele aufrechterhält. Sobald es stirbt, stirbt auch die Seele.
Außerkörperliche Erfahrungen oder Astralreisen, gehören zu den Illusionen, die ich bereits nannte. Es kann sie nur (scheinbar) geben, wenn das Gehirn noch "an" ist - also verrückt spielen kann.
Natürlich kann man nicht wissen, was nach dem jetzigen Leben passiert. Aber ich halte es für sehr wahrscheinlich, das eben nichts mehr passiert. Religionen sind für mich reine Fantasie, um sich die Welt künstlich schöner und sinnreicher zu künstlen.
Auch, wenn das Leben mit dem Glauben und die Akzeptanz des Todes mit dem diesem Glauben einfacher sein könnte - es ist durchaus auch möglich, das Leben zu genießen und den Tod nicht zu fürchten, wenn man Atheist ist. Es benötigt dazu eben Weisheit - und diese ist nicht mit Religiosität verbunden.
Ein Weiser kann sowohl religiös, als auch atheistisch oder agnostizistisch sein.
Ab wann ist man denn bitte weise? Es gibt keine 100%ige Sicherheit das es wirklich eine Illusion ist und es gibt auch keine Sicherheit das es vorgespielt wird. Das sind alles nur Kinderschuhe in denen wir stecken. Es sind Erklärungsversuche und keine beweise.
Natürlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich sehe es eher als eine gewollte Verschließung vor dem übernatürlichen und eine zwanghafte Affinität zu dem bildlichen. Wir sind nur Menschen, wir können so vieles einfach nicht verstehen.
Ich war mal den Ende ganz nah ( laut Ärztin) , Angst hatte ich keine, wenn es denn so ist ist es halt so... dann habe ich den Notar in die Klinik bestellt und meiner Enkelin im Falle meines Todes alles überschrieben und danach war Friede... ( am Ende bin ich trotzdem lebendig geblieben)
Hatte ich auch. Bin nicht mehr aus dem haus gegangen, wollte nicht mehr in den urlaub mit fahren. Ich hatte so angst das es jeden moment soweit ist, das es morgen oder heute passieren könnte und dann bin ich weg und alles war umsonst, alles ist umsonst.
Habe aber dann angefangen zu beten und etwas zum glaube zurück gefunden. Ob es nun wahr ist oder nicht ist mal dahin gestellt. Ich weiß nur das es mir geholfen hat aus dem nichts nach dem tot herraus zu kommen und seitdem hab ich einfach das gefühl beschützt zu werden, so als könne mir nichts passieren.
Das soll jetzt nicht heißen das du gläubig werden musst. Aber manchmal hilft es hoffnung in etwas übernatürliches zu setzen.
Wir werden alle sterben man für immer. Auferstehung in irgendeiner form das sind sicher alles nur Geschichten um uns zu beruhigen.
Mir kommt es so vor als würde ich das erste mal in meinem leben realisieren was es wirklich bedeutet dann für den rest der ewigkeit nicht mehr zu sein das ist der horror. Wir existieren dann nicht mehr ich habe Angst davor. Heute hab ich es viel tiefer realisiert das ist schlimm.