Karriere oder Familienplanung?

Das Ergebnis basiert auf 45 Abstimmungen

W/karriere 38%
M/Karriere 33%
M/Familie 16%
W/Familie 13%

23 Antworten

W/karriere

Mir (w,27) persönlich ist aktuell Karriere wichtiger, da ich keinen stark ausgeprägten Kinderwunsch habe.

Zudem bin ich aktuell eh Single, da spielt das Thema Kinder keine Rolle, mein Job hingegen ist mir wichtig.

Wer weiß, vielleicht ändert sich das noch mit dem Alter oder "dem richtigen Partner", aber momentan wäre meine Entscheidung klar Karriere.

Wenn ich mal Lust auf Kinder habe, besuche ich Leute aus Freundes- oder Familienkreis mit Kind(ern), dann weiß ich wenn ich gehe auch wieder genau, warum ich aktuell keine möchte. Also egal ob es das Kind oder das ganze drum rum ist, das ist einfach nicht meins. So gerne ich die kleinen Racker mag und sie mich, ich bin auch froh die nach ein paar Stunden wieder abzugeben zu können und vor allem nicht für alles zuständig zu sein. Gerade wenn ich da die vollkommene Übermüdung der stillenden Mütter in den ersten Lebensmoanten und teil -jahren sehe, man gibt ja wirklich sein ganzes bisheriges Leben über einige Jahre für Kinder auf...

Mein Job hingegen macht mir Freude, ich beschäftige mich da gerne mit und investiere daher auch gerne Zeit in zusätzliche Projekte. Das zusätzliche engagement macht sich natürlich bemerkbar, mit mehr Wissen und Erfahrung und auch mehr übertragener Verantwortung, als für andere mit meiner Berufserfahrung normal wäre. Und selbst wenn sich nicht alles im Sinne von Karriere am Ende auszahlt, würde ich es nicht bereuen die Zeit (und auch Überstunden) darein investiert zu haben. Einfach weil es mich ja auch persönlich interssiert und mir größtenteils Spaß gemacht hat. Das "Problem" in dem Sinne ist einfach nur, dass ich quasi Karriere machen muss um an weitere für mich interessante Dinge ran zu kommen, weitere Verantwortung zu übernehmen usw.. Nur auf meinem jetzigen Level zu bleiben würde mich eben nicht im gewünschten Maße befriedigen und wäre langfristig nichts für mich.

M/Familie

Bei der Umfrage fehlt eine wichtige Antwortmöglichkeit: Karriere und Familienplanung. Meine Frau und ich haben beide ein Doppelstudium absolviert, sowohl sie als auch ich haben beide Studienfächer jeweils mit Promotion abgeschlossen und sind in unseren Berufen erfolgreich. Und wir haben trotzdem drei wundervolle Kinder zusammen (schon groß, studieren derzeit alle drei). Weshalb soll das eine das andere ausschließen?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
jeanyfan  19.10.2023, 02:15

Seid froh, dass das alles so glatt lief. Ist auch nicht selbstverständlich.

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AxelSports67  21.10.2023, 10:06
@jeanyfan

Selbstverständlich sicher nicht, aber wenn man das so will und entsprechend ehrgeizig an der Karriere wie an der Familie arbeitet dann geht das auch. Ich bin überzeugt: das hat man einzig und alleine selbst in der Hand.

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jeanyfan  22.10.2023, 02:12
@AxelSports67

Das ist alles schön und gut, solange man ohne gesundheitliche Einschränkungen das machen kann, was man will. Das vergessen solche "perfekten" Menschen wie du leider häufig, wenn das mal nicht mehr der Fall ist, dass man dann teilweise nicht mehr viel alleine selbst in der Hand hat oder an irgendetwas arbeiten braucht. Das ist jetzt kein Vorwurf, weil keiner sowas schätzt, solange es "normal" ist. Aber grade die Ärzte, die sich oft genug als "Halbgötter in Weiß" sehen, weil sie halt dann ne ähnliche Sichtweise haben wie du, geben einem dann noch vollends den Rest in so einer Situation, statt einem zu helfen.

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AxelSports67  23.10.2023, 22:30
@jeanyfan

Gesundheitliche Einschränkung ist was anderes, aber das Gejammer kommt in der Regel von Leuten die keine gesundheitlichen Einschränkungen haben und schlicht und einfach zu bequem sind Leistung zu bringen. Die dämliche, ich kann's nicht anders sagen, Plattitüde von den "Halbgöttern in Weiß" kannst Du dir sparen. Es mag in jedem Berufsstand problematische Exemplare geben, aber diese generelle Ärzteschelte, die meist aus ganz gewissen Kreisen, insbesondere in Deutschland kommt, geht mir, und vielen Kollegen langsam auf den Senkel!

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jeanyfan  27.10.2023, 21:11
@AxelSports67

Glaub mir, mich nervt auch nichts mehr als Leute, die ihren Arsch nicht hochkriegen und könnten, aber einfach nicht wollen. Was du mit "aus gewissen Kreisen" meinst, weiß ich jetzt nicht. Aber ich hab seit über 10 Jahren mittlerweile hunderte an Ärzten und Therapeuten durch sämtlicher Richtungen. Ich hab nicht einen einzigen dabei gehabt, wo ich auch nur im Ansatz den Eindruck hatte, dass der oder die einen Hauch von Vorstellung für meine Situation und meine ganzen gesundheitlichen Probleme hatte. Wenn dann jemand so fair ist und sagt "Ich weiß auch nicht, was ich Ihnen raten soll" bin ich keinem böse. Das Problem ist, dass es bei den meisten aber anders läuft und du dir als erwachsener Mensch vorkommst wie ein kleines Kind, dem man meint sagen zu müssen, was es tun soll, weil es selber keine Ahnung hat.

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Da gibt es doch keinen Widerspruch. Wer eine Karriere plant, sollte auch seine Familienplanung im Griff haben.

Das eine schließt das andere nicht aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe ein Kind.

Beides? In jede Karriere gehört Familienplanung. Und wenn diese Planung nur daraus besteht, dass man sich entschließt keine Familie zu haben.

Wenn man Kinder will, egal ob männlich oder weiblich, sollte man das bei der Karriere früh berücksichtigen und mit dem Partner/der Partnerin abstimmen. Jeder Menschen, der Kinder hat, hat auch irgendwo „Familienplanung“. Auch wenn ich plane, dass sich mein Partner oder meine Partnerin um die Kinder kümmert ist das Familienplanung.