Kann mich ein Psychiater zu Medikamenten zwingen?
Ich hatte ein Diagnostikgespräch bei einem Psychotheraupeuten, der möchte, dass ich mich dringend bei einem Psychiater melde, damit der mir eventuell Medikamente verschreiben kann.
Also ich bin wahrscheinlich bipolar und befinde mich in einer starken manischen Phase.
Ich will aber auf gar keinen Fall Medikamente nehmen, also wirklich nicht. Wenn ich jetzt wirklich zu einem der empfohlenen Psychiater gehe, könnte der mich dazu zwingen Medikamente nehmen? Oder muss ich ihn nur davon überzeugen, dass ich keine Gefahr für mich selbst oder für andere bin?
Die Sache ist die, dass ich langsam bereue zum Therapeuten gegangen zu sein, weil ich Angst habe, dass ich da jetzt icht mehr herauskomme. Ich möchte unbedingt eine Therapie haben, aber doch keine Medikamente!
Es hat sich herausgestellt, dass ich gar nicht krank bin. Kein Bipolar oder sonst was und möchte den Tipp geben nicht immer so viel zu googlen wenn es einem schlecht geht.
11 Antworten
Nein, er kann dich nicht zwingen. Aber hast du dir seine Argumente richtig durch den Kopf gehen lassen?
Meine Tante ist bipolar und setzt regelmäßig die Medikamente ab, braucht sie nicht mehr, ihr geht es gut. Es ist seit vielen Jahren ein Albtraum für die ganze Familie. Mittlerweile ist sie arbeitsunfähig, da hat sie noch mehr Zeit alle zu terrorisieren wenn sie im Wahn ist.
Der Schritt zum Psychologen ist richtig. Wenn du es aus eigener Kraft schaffen würdest, dann wäre es doch schon passiert.
Wenn alle anderen Versuche nichts gebracht haben, dann sollte man einen neuen Weg einschlagen
Auch ich brauchte über lange Zeit Psychopharmaka, (Angst und Depression), habe eine sehr verantwortunsvolle Psychiaterin und einen Psychotherapeuten, die sehr verantwortungsvol beim "Verschreiben" waren, heute bin ich normal drauf, führe nur noch Kontrollgespräche mit der Psychiaterin und bin was die Medikamente angeht , bin ich fast auf null, einiges wurde ausgeschlichen und eine einzige Tablette nehme ich in der niedrigsten Dosierung die es gibt, und die brauch ich vermutlich auch bald nicht mehr..Gerade bei einer bipolaren Störung soll ich ein Medikament in einen ausgeglichenen Zustand versetzen, der die Therapie erleichtert, bzw. ermöglicht...Aber, zwingen kann Dich niemand ein Medikament zu nehmen, allerdings halte ich Deine Ansichten für kontraproduktiv...Meine Erfahrungen mit Psychopharmaka sind positiv und ich führe (trotz eines schweren Schicksalsschlag) vor einigen Jahren ein vollkommen "normales" Leben...
Ich verstehe nicht warum Du Dich so gegen Medikamente streubst.
Ich habe schon über 12 Jahre psychische Probleme und ohne Medikamente hätte ich meine Probleme. So geht es mir gut, weil die Medis helfen.
Jedoch wird Dich keiner dazu zwingen können überhaupt Medikamente zu nehmen.
Du kannst auch den Arzt oder die Behandlung jederzeit abbrechen, wenn Du willst.
Daher befolge zunächst mal den Rat zum Psychater zu gehen um Dich mit ihm zu unterhalten. Dem kannst Du Deine Bedenken erzählen.
Ja, ich habe über ein Jahr lang Medikamente genommen und vor einem Jahr abgesetzt. Die Medikamente haben mich krank gemacht! Jetzt ohne Medikamente geht es mir verdammt gut und ich kann endlich glücklich sein.
Ich wurde 3 mal jetzt schon immer ein paar jahre komplett voll gestopft mit antidepressiva..hatte jedesmal 20 kg zugenommen und bin heilfroh endlich vor 5 jahren komplett weg von dem zeug zu sein.war ein kalter Entzug sozusagen aber das beste was ich tun konnte. Von damit besser gehen hatte ich null gemerkt im Gegenteil. Deswgen:NIE WIEDER!!!!!!!!!
So einfach kann er dich nicht dazu zwingen Medikamente zu nehmen.
Zwingen, nein. Aber der Therapeut kann daraufhin seine Arbeit mit dir einstellen.
Sei froh, dass dir Medis helfen. Sie bergen aber auch Risiken und deshalb ist nicht jeder gut auf das Zeug eingestellt.