Religion ist Heilbar?

11 Antworten

Jeder Mensch glaubt an irgendetwas, selbst die die behaupten sie glauben an nichts. Da der Mensch einfach einen Glauben braucht oder stichhaltige Beweise da solche Beweise aber nie zu 100% existieren können lasst die Fehlerquote noch so minimal sein ist es kein richtiger Beweis mehr sondern wieder nur ein Glauben an die Wissenschaft. Kann irgendein Wissenschaftler zu 100% sagen es gibt nach dem Leben nichts mehr und man hört auf zu existieren? Nein? Weil es unmöglich ist das zu beweisen. Also ist das zum bsp. ein Glaube. Genau so gut könnten wir alle uns nach dem Ableben in außerirdische verwandeln und auf den Mars ziehen. Es kann niemand beweisen das es nicht stimmt auch wenn es noch so abwegig wäre. Ich hoffe ja persönlich eher das man in irgendeiner Form seine Verwandten wieder sieht. Sei es jetzt der Himmel oder irgendeine parallel Welt das wäre mein Wunsch und mein Glauben aber kann ich eben auch nicht beweisen das es so funktioniert. Deswegen Leben und Leben lassen. Oder Glauben und Glauben lassen.

Hochreligiöse Leute sind durchaus "neben der Spur". Es ist falsch, deswegen die Atheisten zu bashen, die haben schon recht.

Hochreligiosität hängt sehr oft mit dem Elternhaus zusammen. Wenn von dort massiv bigottisch eingewirkt wurde, ist das schwer zu überwinden.

Hochreligiosität kann auch daran liegen, dass die Schulbildung den Verstand zuwenig geschult hat. Gerade, wenn man nur eine kurze Hauptschulbildung hatte, wurden essentielle Einsichten durch Physik, Biologie, Astronomie, Chemie weitgehend versäumt.

Daher ist man dann anfällig für irrationale Weltbilder, die längst nicht mehr zeitgemäß sind.

Es gibt aber hervorragende aufklärende Bücher, mit denen man das Versäumte nachholen kann. Vorausgesetzt sind natürlich Fleiß und Unvorgenommenheit. Letztere ist das größte Hindernis.

Gottesdiener199 
Fragesteller
 04.12.2022, 20:02

Darum sind und waren die meisten Wissenschaftler religiös.

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Antimythos2  04.12.2022, 20:11
@Gottesdiener199

Das ist ein sehr falscher Propagandaspruch.

In der Zeit 1870 bis 1950 sind tatsächlich einige Wissenschaftler mit religiösen Sprüchen aufgefallen.

Bei Einigen ist das als "launig bzw. unbedacht" zu werten.

Andere haben tatsächlich an irgendein Supergeistwesen geglaubt, aber so gut wie keiner an den einfältigen Bibelgott oder gar Korangott.

Wissenschaftler der damaligen Zeit durften sich nicht mit der Kirche verwerfen, denn das konnte das Ende ihrer Karriere bedeuten.

Heute ist das genau andersrum: Wer als aktiver Professor einer etablierten westlichen Uni (z.B. TU MÜnchen, Uni Hohenheim usw.) Gott in seine Lehre mit reinmixt, ruiniert auf Dauer seinen Ruf.

Weiterhin ist noch zu bedenken, daß Wissenschaftler in der Regel nur in ihrem Fach sehr tief blicken. Z.B. Biologie. Mit dem ganzen Glaubensverhau, der in christlichen, islamischen, jüdischen usw. Schriften herumdümpelt, haben sie sich gar nicht eingehend befasst und können sie daher gar nicht so über den Haufen räumen wie ein studierter Theologe.

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Antimythos2  04.12.2022, 20:55
@Gottesdiener199

Einen Schöpfer in der Kindlichkeit des Alten Testaments oder des Korans kann es unmöglich geben. Da ist sogar davon die Rede, dass "der Alte" auf der Erde rumschluft und sich verkleidet und im Zelt mit den Menschen ißt. Und sich um den kleinsten Mist kümmert, z.B. ob Reisig am Sabbat gesammelt wird. So ein alter Taumler kann niemals ein Milliarden Lichtjahre großes Universum auspusten. Vor allem auch, weil es aberwitzig wäre, für die armseligen Menschlein auf der Erde solche unnötigen Dimensionen zu schaffen.

Was noch bliebe wäre eine Art "Geisteswolke". Aber die wirft fast genauso viele Fragen auf. Das Universum ist 13,5 Milliarden Jahre alt, die Erde 4,5 Milliarden Jahre. Der Mensch ist erst vor 4,5 Millonen Jahren gekommen. Die anderen Tiere dagegen schon vor 650 Millionen Jahren. Deuten solche Zeitdimensionen darauf hin, dass irgend ein Geisteskörper den Menschen schaffen wollte? Überhaupt nicht. Es fing alles vom Einfachsten an, mit Gasnebeln. Nach endloser Zeit kamen die ersten Bakterien und Alten. Nach weiteren endlosen Zeiten endlich der Mensch. Und erst vor 2000 Jahren, das ist ein Wimpernschlag in der Geschichte, wurde das Christentum erfunden - von MENSCHEN.

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Bricoleur  20.07.2023, 10:05

Der wesentliche Heilungsfaktor ist Lebenserfahrung.

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Ich gehe auch davon aus, dass Religon quasi wie eine Geisteskrankeit ist. Schau mal, jemand glaubt und behauptet er Dinge, für die es weder Belege noch Beweise gibt. Sie unterhalten sich sogar mit unsichtbaren Wesen in Gebete usw.

Würde ich morgen behaupten, dass in meinem Keller ein unsichtbrer Drache wohnte, der mit mir spricht und Opfergaben von mir verlange und mit verbiete an Tagen Mit M zu arbeiten, würden mich die Leute auch für einen Spinner oder Geisteskranken halten. Dürfen jedoch je nach Religion Freitags, Samstags oder Sonntags nicht arbeiten und glauben dass sich Esspapier und Wein im Mund zu Fleisch und Blut verwandelt.

Also Sorry, wenn das nicht Geisteskrank ist, was denn sonst! Aber behandelt muss diese erst werden, wenn diese dass Leben der Person übermassen beeinträchtgt und wenn diese Person es son wünscht, was bei manchen Ausprägungen von Religion nicht selten der Fall ist.

Seriös? Ist sicher keiner, der so etwas behauptet. Aber für viele ist halt etwas, was nicht in ihr Weltbild passt: krank, abnorm, zu behandeln.

Und einige der Atheisten sind eben auch in diese Radikalität abgerutscht, dass sie für sich Glaube und/oder Religion für sich als krank ersehen.
Ist doch bspw. bei Homosexualität das Gleiche, bzw. bei nahezu allem, was nicht in irgendeine selbstgebastelte (gesellschaftliche) Norm passt. Da fällt schnell der Satz "Du bist doch krank!".

Ich selbst bin wenig religiös (glaube aber, allerdings nicht an Gott als "Papa auf Wolke 7", eher allmächtige Energie) aber ich weiß, was Religion/Glaube anderen bedeuten kann, dass es für viele eine Stütze im Leben ist.
Gibt halt einige, die das nicht akzeptieren oder tolerieren wollen/können.
Im Gegenzug gibt es ja auch viele Gläubige, die Atheisten anlasten, sie seien krank und müssten sich wieder neu ausrichten, um das Heil zu erfahren.

Und sicherlich gibt's in dem Zuge halt auch Therapeuten, die ins gleiche Horn stoßen, auf beiden Seiten.
Gibt ja auch Ärzte, die Homosexualität behandeln wollen...Konversionstherapie usw.

Finde es furchtbar...leben und leben lassen. So lange es keinem schadet, ist es doch murks, was andere machen.

Alle Menschen werden ohne jede Religion, als Atheisten geboren. In der Regel werden die Kinder von ihren Eltern absichtlich mit diesem Unsinn angesteckt. Erst durch diese Infektion breitet sich die Religion in ihren Köpfen aus und sie werden zu Gläubigen. Doch wenn man diesen Menschen als Gegengift eine riesige Menge an Wahrheit und Wissen verabreicht, ist diese Infektion tatsächlich heilbar.

Blackwell22  04.12.2022, 19:51

Aus moderner sicht könnte man Glauben auch als besonders hartnäckiges Mem betrachten.

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