Kann man Lebensmittel länger haltbar machen, indem man sie nach ein paar Tagen erneut aufkocht?
Bakterien sterben doch beim Kochen ab. Das Essen müsste doch so länger haltbar sein.
Ein Beispiel:
- Fall A: Ich mache mir an Tag 1 eine Suppe. An Tag 8 ist die Suppe verdorben.
- Fall B: Ich mache mir an Tag 1 eine Suppe. Ich koche die Suppe an Tag 6 erneut auf. Ist die Suppe nach Tag 8 verdorben oder noch genießbar?
6 Antworten
Du kannst nicht alle Keime durch das Abkochen töten. Besser wäre das Ergebnis in einem Autoklaven oder einem Schnellkochtopf.
Also wenn du "sauber" gearbeitet hast, was nicht wirklich möglich ist in einer normalen Küche, sollte das neue aufkochen nichts beingen. Aber da das nicht möglich ist könnte es was bringen, aber gut möglich das die Suppe dabei neu kontaminiert wird.
Aber im Zweifel vertrau auf deine Sinne.
Hi neidi387
du solltest da vorsichtig mit deiner Gesundheit umgehen. Ja - wenn du neu aufkochst, werden die Bakterien getötet.
ABER - bitte ernstnehmen
- das "verdorbene" bezieht sich nicht nur auf die Bakterien / Pilze - die alleine sind überall in der Luft und legen sich auf den Lebensmitteln an, wenn man nichts macht
- das Problem sind doch die "Gift"-Stoffe, die diese Sachen per Verdauung usw. hinterlassen. Keine Ahnung, ob das Aufkochen auch die Rückstände neutralisiert - ich glaube, eher nicht.
Da hilft eigentlich nur der harte Cut: erstmal Kühlschrank nach dem Erkalten (wir machen das nur 3-4 Tage) und wenn es länger halten soll, tiefgefrieren.
Bin leider kein Lebensmittelchemiker - da kann ich nicht wirklich weiterhelfen.
Basis ist einfach: Bakterien, Pilze verarbeiten auch irgendwas für ihren eigenen Stoffwechsel und daraus entstehen Stoffe, die der menschliche Körper nicht unbedingt verträgt
Stell dir mal vor, du sollst Stoffwechselendprodukte (Sch***) des Menschen essen. Das ist es, was ich damit meine.
Hoffentlich habe ich dir den Appetit nicht verdorben - ich entschuldige mich proaktiv.
Sie wird verdorben sein, denke ich.
Denn in der Zwischenzeit haben die Bakterien die Suppe "bearbeitet" und dadurch bereits weitgehend ungenießbar gemacht.
Zwar werden beim Kochen am 8. Tag die darin enthaltenen Bakterien sicherlich abgetötet, aber die Nahrung an sich ist ja bereits verdorben - und damit wohl ungeeignet für den Verzehr.
Das Problem ist halt, daß Du nicht weißt ab wann die Suppe genau verdorben ist.
Ich halte das schon immer so, dass ich Aufkochen als neuen Beginn der Haltbarkeit sehe, und ich hatte noch nie eine Vergiftung von Selbstgekochtem.
Allerdings nicht über so lange Zeiträume. Heute kochen und essen, übermorgen noch mal aufkochen und essen und überübermorgen noch mal warm machen, das geht.
Ich mache das immer so: Kochen, teilweise Essen, Rest auf dem Herd stehen lassen und Morgen nochmal aufkochen. Das Ganze nochmal einen Tag machen ist grenzwertig. Es kann gehen - muß aber nicht.
Ich bin davon ausgegangen, dass man die Reste nach dem Kochen und Abkühlen in den Kühlschrank stellt. Was bei warmem Wetter draußen steht, dem würde ich schon nach einem Tag ncht trauen.
Das kommt halt drauf an was Du kochst. Bei Gemüse wie Kartoffeln, Nudeln, Sellerie mit Butter und Sahne usw. geht das schon. Es schmeckt dann oft noch besser.
Wovon sprichst du? Was für Stoffe sollen das sein?