Kann man einem Land trauen, in dem die Mehrheit konservativ wählt/ wählen will?

8 Antworten

Ja - ich denke, man sollte eher Ländern misstrauen, in denen die Mehrheit „fortschrittlich“ wählt; der „Fortschritt“ besteht in der Regel in Gleichmacherei, Bevormundung und Gängelei…

Konservativ ist nicht Stillstand. Das kann es auch gar nicht sein, denn die Tagespolitik bedingt ja Aktionen. In der letzten Legislaturperiode wurden allein 970 Gesetzesvorlagen im Bundestag eingebracht. Die Bevölkerung bekommt davon aber nicht immer alles mit.

Konservativ in Gesellschaft und Politik kann man mit Kaizen in der Wirtschaft (https://www.inloox.de/unternehmen/blog/artikel/die-5-grundlagen-der-kaizen-methode-einfach-erklaert/) vergleichen.

Der Vorteil einer solchen Einstellung ist, dass man zum einen das Bewährte nicht übereilt dem vermeintlichen innovativen Fortschritt opfert aber vor allem, dass Partner - in der Politik also andere Länder / Bündnisse und Wirtschaftspartner - uns und unsere Gesellschaft und damit auch die weitere Entwicklung einschätzen können. Das wiederum kommt der eigenen Gesellschaft zugute.

Umgekehrt haben nicht abgewogene ideologisch motivierte "Sprünge" gesellschaftlich / politisch / wirtschaftlich genauso nicht vorhersehbare Konsequenzen - so vermeintlich gut die Ziele dabei sein mögen.

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene
Unholdi 
Fragesteller
 21.05.2023, 08:31

Defacto "lebt" dieses Land von den "ideologischen Hopsern" seiner sozialdemokratischen Kanzler von Brandt bis Schröder...

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oklein  21.05.2023, 12:37
@Unholdi

Also aktuell erkenne ich da eher "Rössles-Sprünge" der Grünen und von der SPD - um beim Schach zu bleiben - stellt die SPD / Hr. Scholz eher den König: wichtig aber immer nur ein Schritt, wenn er bedroht ist. 🤣😉

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Ich traue keinem, der Dinge einfach anders machen will und mit Lösungen bei der Hand ist, ohne alles Für und Wider zu bedenken und die Konsequenzen abzuwägen. Zu oft habe ich schon im Nachhinein das hektische Korrigieren erlebt. Konservativ heißt nicht, einfach so lassen, wie es ist (so verstehen das ja viele), sondern auf Bewährtem aufbauen und es weiterentwickeln.

Ja, kann man.
Konservative wissen besser Bescheid, als Ideologen und Fanatiker, egal welcher Richtung.

Unholdi 
Fragesteller
 21.05.2023, 08:39

Konservative wissen nicht sie "fühlen" wie wir wissen und sie sitzen aus - immer solange, bis die sozialen Kosten des Aussitzens den Rahmen sprengen.

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odine  21.05.2023, 11:36
@Unholdi

Andere politische Strömungen regieren im Glauben und in Hoffnung und opfern alles ihrer Ideologie. Wie wir es gerade sehen und fühlen.
Man fühlt sich dann ja so grün, schaut man sich das Desaster an, bleibt davon praktisch nicht viel übrig, weil Nichtwissen, Küngel und Dummheit das Land regiert.

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Der Stillstand war aber kein Konservatismus. Merkel und SPD waren alles andere als konservativ. Sieht man ja, dass unter Merkel sich eine AfD im konservativen Spektrum etabliert hat.

Also nach meinem Empfinden ist das eine Fragestellung beruhend auf falschen Tatsachen.

ArnoldBentheim  19.05.2023, 21:31
Sieht man ja, dass unter Merkel sich eine AfD im konservativen Spektrum etabliert hat.

Die AfD gehört nicht zum "konservativen Spektrum", sondern zum extremistischen!

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meowmint  19.05.2023, 22:41
@ArnoldBentheim

Das mag deine Meinung sein. Und in Teilen kann ich deine Sichtweise auch nachvollziehen.

Ich seh das halt anders. Da mag es einige geben, mit einer extremistischen Einstellung - Ja, keine Frage, aber die gibt es - meiner Meinung nach - auch bei den Linken und auch bei den Grünen.

Dass dann ein Verfassungsschutz nur nach rechts schaut und bei der LastGeneration zB keine Probleme sieht, eine JA ohne konkrete Punkte als rechtsextremistisch einstuft (es wurde ja in keinster Weise veröffentlicht, wodurch sich das Bild geändert hat - vom Verdacht zur Bestätigung) ...

da krieg ich son bisschen Zahnschmerzen.

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