Kann man die "AfD wegregieren" (ich bin sehr skeptisch)?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich habe sowohl im Familien- als auch Bekanntenkreis Menschen, die AfD wählen. Allerdings ist da nicht eine/einer darunter, der wirklich rechtsextreme Anwandlungen hat und kaum einer, der das Parteiprogramm als ausgewogen gut erachtet.

Es geht diese Leuten primär um ein paar wenige Kernthemen wie u.a. die Lösung der Migrationsthematik.

Wenn die jetzige Regierung vor allem auf europäischer Ebene einen Weg findet, dann wird ein nicht unerheblicher Teil sich m.E. auch wieder von der AfD abwenden. Das wird aber nicht einfach, betrachtet man diverse politische "Störfeuer" aus der linken Mitte der Politik, die das Interesse der Mehrheit der Bevölkerung einfach nicht wahrhaben wollen.

Einfach wird das sicher nicht, aber die Zukunft wird nicht mit Pessimismus gestaltet sondern mit Optimismus und "machen".

Ein Verbotsverfahren sehe ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht, soweit wir das aufgrund der wenigen Informationen des Nachrichtendienstes einschätzen können.

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene

OlliBjoern 
Beitragsersteller
 30.06.2025, 23:31

Ok, das klingt ja schon mal optimistischer. Danke. :)

Theoretisch schon...

Praktisch hat das weder Merkel mit einer GroKo, noch Scholz mit einer Ampel geschafft und Merz wird es erstrecht nicht schaffen, wenn er deren Sprüche kopiert und gegen die Grünen hetzt, aber direkt nach der Wahl Forderungen von Rot-Grün umsetzt, die er vor der Wahl verteufelt hat!

Ich halte einen Großteil der VerbotsKritiker für gefährliche Taktierer! Entweder gibt es recht eindeutige Zeichen für die Verfassungsfeindlichkeit der AfD, oder eben nicht! Schwierigkeiten, lange Zeithorizonte, Risiken, oder eben gar es für den 'falschen Weg' zu halten, ist irrelevant! Alles davon wurde schon angeführt! Wenn jemand meint, die Hinweise reichen noch nicht, OK, aber dann soll man das auch so formulieren! Aber alles andere ist Quark!


OlliBjoern 
Beitragsersteller
 30.06.2025, 22:58

Ja, das sehe ich auch so. Es muss eben juristisch entschieden werden (und nun der SPD vorzuwerfen, sie mache das - also den Vorschlag - parteitaktisch, ist gerade von Seiten der Union nicht wirklich konstruktiv, am Ende entscheidet eh ein Gericht, keine Partei).

Wie schon oft angedeutet: Die CDU hat mit der Brandmauer nicht die AfD ausgeschlossen, sondern sich selbst eingeschlossen..

Daher wird sie früher und später sich selbst erledigen...

...solange sie weiter an der Brandmauer festhält.

Sie ist ja schon zu einem Spielball linker Parteien geworden. Der Merz darf den König spielen; herrschen tun aber andere...

Gruß Fantho


OlliBjoern 
Beitragsersteller
 30.06.2025, 22:55

Naja, das klingt jetzt aber nach: es wird ohnehin den Bach runtergehen.

Fantho  30.06.2025, 22:58
@OlliBjoern

So wie es jetzt ist: Ja...

Die jetzige Regierung verfolgt so gut wie dieselbe Politik der letzten Koalition, welche bereits den 'Bachabgang' eingeleitet hat...

Gruß Fantho

Für mich ist das alles sowieso Kindergarten. Sie wollen eine Partei Verbieten die das Volk aber will. Somit ignorieren sie das Bedürfnis des Volkes und drängen sich in Vordergrund. Lasst doch alle Regieren wie sie wollen. Wer eben sich vernünftig durchsetzt und gewählt wird, die Partei ist dann auch dran-Keine Andere! Und das gilt für ALLE Partein!


OlliBjoern 
Beitragsersteller
 30.06.2025, 22:56

Kann ich nachvollziehen.

AMoll52074  30.06.2025, 23:31

Seh ich nicht so. In unserer Demokratie sind gewisse Spielregeln fetgelegt, an die sich alle erst mal zu halten haben und Werkzeuge wie das Parteiverbot sind genau deswegen auch vor langer Zeit bereitgestellt worden. In ihrer jetztigen Form hat die AfD auf der politischen Bühne nichts zu suchen.

Abgesehen davon sind ca. 20% nicht "das Volk".

Natürlich gibt es eine Lösung. Der Anfang wäre Ehrlichkeit nur scheitern daran bereits alle Parteien daher bringt keine weitere tat irgendetwas.


OlliBjoern 
Beitragsersteller
 30.06.2025, 22:54

Inwiefern würde "Ehrlichkeit" helfen? Das ist mir noch etwas unklar.

Geht es um ein Schuldeingeständnis? (Also so wie der Gang nach Canossa)

wickedsick05  30.06.2025, 22:57
@OlliBjoern

Wer einmal lügt dem glaubt man nicht auch wenn er dann die Wahrheit spricht.

Es ist egal was die Partei sagt wenn ihr keiner glaubt wird sie nicht gewählt.

Geht es um ein Schuldeingeständnis?

Nein um Konsequenzen

wickedsick05  30.06.2025, 23:08
@OlliBjoern

Jede Partei hat ein Parteiprogramm das beschlossen wird. Wer dagegen verstößt fliegt raus und wer lügt fliegt raus.

Wenn ich mich als Wähler auf nichts verlassen kann was auf deren Webseite steht und was die Maskottchen in den Medien propagieren ist die Partei unwählbar da unglaubwürdig.

Das ist der erste Schritt Und erst DANN kann man über Lösungen nachdenken.