Kann man auch an Gott glauben, ohne einer Kirche anzugehören?

30 Antworten

In der Katholischen Kirche glauben nun einmal viele Menschen, ihr Glaube sei der "allein selig machende", wie es ja noch Papst Johannes Paul II verkündet hat. Von daher wirst Du auch von vielen Katholiken hören, Du hättest Dich von Gott abgewandt, weil Du aus der Katholischen Kirche ausgetreten bist.

Und es ist klar, dass Dich das trifft, wenn Du so etwas zu hören bekommst. Niemand hört gerne, er sei verdammt.

Aber ich denke, Du wirst mit der Zeit besser damit klar kommen. Immerhin hast Du für Dich ja schon die Argumente gefunden, Dich in Deinem ganz persönlichen Glauben und in Deiner Beziehung zu Gott zu bestärken.

Das ist wahrscheinlich nicht das letzte Wort, denn so ein Glaube entwickelt sich ja immer weiter, aber es ist der Punkt, an dem Du Dich gerade befindest, und das ist für Dich jetzt der Richtige.

Na denn: Gottes Segen auf Deinem weiteren Weg, und lass Dich nicht kirre machen!

Gronkor der Ork

Raubkatze45  08.12.2013, 17:10

Die "allein seligmachende" Kirche besagt, dass es nur eine Wahrheit geben kann und Christus nur eine Kirche gegründet hat, durch die Er wirken will. Von daher kann man Christus nicht von der Kirche trennen.

Es will ausdrücken, dass dass es unter Führung des zugesagten Hl. Geistes nur eine Wahrheit gibt, die dann vom Lehramt unter Berücksichtigung der Tradition der Kirchenväter als verbindliche Glaubensaussage verkündet wird. Ohne die mündliche Überlieferung, die wir Tradition nennen, wüssten wir gar nichts und hätten auch keine Bibel. Im Gegensatz dazu legen bibeltreue Christen nach ihrem jeweiligen Verständnis die Bibel selbst aus und lassen dadurch immer neue Glaubensgemeinschaften entstehen.

Vor allem aber bekennt die kath. Kirche sich zu Jesus Christus, dem Grund der Christenheit. In der Frage wird aber deutlich, dass nicht an Christus geglaubt wird, sondern an einen allgemeinen Gott. Von daher geht jeder sich "weiter entwickelnde Glaube" an Christus vorbei.

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Gronkor  08.12.2013, 20:10
@Raubkatze45

Genau: Der Fragesteller glaubt eh nicht an Jesus,

sondern an einen allgemeinen Gott.

Von daher kann ihm auch egal sein, ob Jesus irgendwelche Kirchen gegründet hat.

"Katholisch" bedeutet übrigens so viel wie "allgemein". In gewissem Sinne wäre der Fragesteller mit seinem Glauben

an einen allgemeinen Gott.

also katholisch.

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Brighet  09.12.2013, 20:06
@Raubkatze45

Liebe Raubkatze45 Du behauptest Christus kann man nicht von der Kirche trennen. Das würde ja aus deiner Sicht heißen das Jeder der an Gott und Jesus Christus glaubt, aber nicht in die Kirche geht kein wahrer Gläubiger ist.? Du spricht hiermit vielen Gläubigen ab ,aufrichtig an Gott zu glauben. Woher nimmst du dieses Recht.? Gott hat uns den Freien Willen gegeben selber zu entscheiden ob wir ein Gotteshaus betreten, ihm angehören möchten. Somit würde deiner Meinung nach dieser freie Wille nicht existieren. Wenn ich jetzt der Fragesteller wäre würdest du mir mit dieser Meinung, wenn meine Frage ernsthaft gemeint ist ganz schön verwirren. Und wenn ich jetzt auch noch deine Meinung als wahr ansehen würde,würde ich aus Angst das Gott mich jetzt ablehnt ganz schnell der Kirche wieder beitreten. Ich schätze deine Beiträge hier bei GF sehr, nur diese Meinung kann ich nicht mit dir teilen. Denn allein der feste Glaube an Jesus Christus und Gott hat gar nichts aber auch gar nichts mit einem kirchlichen Gebäude zu tun. Das ist eine Herzensangelegenheit worüber nur Gott entscheidet und mir den Weg weisen wird. Und wenn ich dann aber nur dann den Auftrag erhalte mich in eine Gemeinschaft oder Kirchengemeinde zu begeben wird dieses auch geschehen. Alles liebe Brighet

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Brighet  09.12.2013, 20:12
@Brighet

sorry korrektur des vorletzten und letzten Satzes:: Das ist eine Herzensangelegenheit worüber nur Gott entscheidet un den Weg weisen wird. Und wenn man dann aber den Auftrag erhält sich in eine Gemeinschaft oder Kirchengemeinde zu begeben wir dieses auch geschehen. Ich bin da bei diesen Sätzen in die Ich Form hineingeraten. Das wollte ich nicht auf mich beziehen sondern allgemein halten. Brighet

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Du kannst glauben oder nicht glauben, was du willst. Keiner kann dir Vorschriften machen.

Und natürlich hast du Recht - es gibt nur wenig auf der Welt, was der Menschheit so viel Leid gebracht hat wie Religion.

Mahatma Gandhi: "Gott hat keine Religion." Gott hat den Menschen die 10 Gebote gegeben, die Religionen haben daraus über 1000 Verbote gemacht.

Hallo leonschierl1996 wie ich aus anderen Fragn erkennen konnte bist du 17 Jahre alt. Und du hast dir Gedanken gemacht über die vielen Missbrauchsfälle in deiner Kirche der du angehörst. Jetzt hast du eine Entscheidung getroffen aus der Kirche auszutreten. Damit hast du Gebrauch von dem Freien Willen, den Gott uns geschenkt hat gemacht. Und du glaubst aber weiter an Gott. Wenn das so ist und du eine persönliche Beziehung zu Gott hast, dann teile ihm in einem persönlichen Gespräch mit das du nun durch weitererzählen verunsichert bist ob dir nun der Himmel verschlossen worden ist. Denn er nur er kann dir deine Unsicherheit nehmen und dich auf den Weg führen ( wenn du dich führen lässt) den er für dich vorgesehen hat. Denn niemand hier von uns kennt den Plan den Gott mit dir hat. ---------- Dein Glaube schwächelt schon auch darin dass du nicht an Jesus Christus glaubst. Stärke deinen Glauben mit Gottes hilfe und lies(das ist jetzt eine empfehlung von mir) intensiver die Bibel. Lass sie Dir von Gott offenlegen, damit du sie auch vestehst. Und du wirst genau wissen wann du dich mit anderen die stark im Glauben sind austauschen möchtest. Denn wirklich aus dem Geist heraus zu leben und zu verstehen ist ein Weg der bis zum Ende immer wieder von uns Entscheidungen durch neu gewonnene Erkenntnisse verlangen wird. Sei gesegnet Brighet

Die Konfession, also die staatlich anerkannte Religionszugehörigkeit macht nicht den Glauben einer Person aus. Wäre dem nicht so, wäre ich wohl Atheist. Dennoch glaube ich sehr wohl an Gott, an Christus und an den Heiligen Geist, sowie an das christliche Evangelium.

Laut der Bibel muss man nicht einmal in der Kirche sein, um zu beten. Durch das Studium der Bibel kann man als Christ doch (mal abgesehen von Anspielungen oder Erwähnungen aktueller Ereignisse vielleicht) letztlich genauso viel an seinem persönlichen Glauben arbeiten, als wenn man in eine Kirche geht, an deren Methoden man sowieso nicht wirklich glaubt. Vermutlich ist dann ein eigenes Schriftstudium noch erbauender und inspirierender.