Kann ich ein Shiba Inu trotz Vollzeitjob halten?

7 Antworten

Hallo,

ich finde die Kombi WG-Vollzeitarbeit-Shiba eher ungünstig, um es vorsichtig auszudrücken.

Ich arbeite auch Vollzeit, tlw. über 12 h Schichten und habe zwei Hunde. Die Hunde sind während meiner Arbeitszeit bei Bekannten, bei denen sie je wie sie wollen im Garten oder Haus sind und mit zu den Pferden aufs Land kommen. Sollten diese mal keine Zeit haben, lässt meine Nachbarin die Hunde raus und leistet ihnen für ein paar Stunden Gesellschaft. Die meiste Zeit wird eh geschlafen, wenn ich nicht da bin.

Das klappt allerdings nur, wenn du einen Hund hast, der sich auch von Leuten führen lässt die nicht seine Hauptbezugsperson sind und der mit so einem Wechsel klar kommt. Ich würde mir da auf gar keinen Fall eine Rasse aussuchen, die schon vom Zuchtziel her ein "Ein-Mann-Hund" ist, eher misstrauisch gegenüber Fremden, stark territorial und mit anderen Hunden auch eher weniger etwas anfangen kann und einem darf der eigene Egoismus (nicht bös gemeint), nicht im Wege stehen. Sprich, man muss davon abrücken, dass man als einziger mit dem eigenem hund richtig umgehen kann und das der Hund einen für den Nabel der Welt hält ;-). Das bedeutet in so einer Konstellation für den Hund nur Stress.

Zudem muss ein Hund auch mit dem WG Leben klar kommen, da würde ich mir auch eher eine Rasse suchen die vom Grundprinzip her schon "Everybodies Darling" ist und der eher weniger dazu neigt bei Konflikten den Weg nach vorne anzutreten.

Vollzeitarbeit und Hund funktioniert. Man muss nur besser strukturieren, als jemand der nicht Vollzeit arbeiten muss und man muss Prioitäten setzten. Dann kann man nach einem langen Arbeitstag eben nicht spontan mit zum Kino oder ins Freibad, sondern fährt entweder an den See (da wäre es dann von Vorteil, wenn der Hund andere Artgenossen nicht zum Fressen gern hat) oder sagt ganz ab.

Ich persönlich würde meinen Hund wohl auch nicht mit ins Büro nehmen, selbst wenn ich die Möglichkeit hätte. Bei seinem Sitter kanne r raus und rein wie er will, hat sein Hunderudel und mss nicht warten, bis ich meine Arbeit unterbrechen kann für eine Runde um den Block.

Du solltest dir das Ganze noch einmal gut durch den Kopf gehen lassen.Shibas sehen super knuffig aus, die die ich kennen lernen durfte waren aber alle durch die Bank weg die absolute Pest (sorry, LukaundShiba^^)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
LukaUndShiba  31.07.2018, 11:27

Keine Entschuldigung für den letzten Satz, absolut nicht nötig :D

Ich weiß wie Shibas sind und ich stehe auch offen dazu wenn ich über sie rede!

Und bei meinem jüngsten bin ich da sogar ganz offen und ehrlich der Meinung ... er ist schlimmer als die Pest xD

Er ist bisher der schlimmste seiner Sorte den ich selber kennen lernen durfte und das von Welpen alter an ... und wenn ich mir überlege der wäre in unbedarfte Hände gekommen....

Also wäre bei der Züchterin eh nie passiert, da man von Anfang an gesehen hat das er es dicke hinter den Ohren hat und zwar wirklich richtig dicke und sie gut drauf achtet wem sie welchen Welpen gibt...

Aber wenn man davon ausgeht das solche Welpen auch bei vermehrern fallen ... naja ...

sagen wir es mal so, er hat sich in der ersten Woche schon den Spitznamen Dämon eingehandelt und wird diesem auch mit ein einhalb Jahren noch sehr gerecht :)

Aber ich liebe diese Hunde mit all ihrer pestigkeit die sie vielleicht auch mit bringen mögen :DD

Denn wenn man es richtig macht, sind sie auch manchmal sehr sehr nett und lieb und treu zu einem :D

3

Wenn du einen Hundesitter hast für die Zeit wo du nicht da bist, dann geht das schon.

WIr haben hier in unserer Nachbarschaft eine Hundetagesstätte - da bringen die Leute ihre Hunde morgens (wie bei Kindern) in die Huta und holen sie mittags oder abends wieder ab.

Aber warum muß es ausgerechnet ein Shiba sein? Die sind eigenlich nicht für Normalmenschen gedacht. Außerdem findest du für diese Inu (Hund) selten einen Hutaplatz, weil die die nicht gerne aufnehmen. In der Huta sind Hunde erwünscht die gut mit anderen können.

Es ist keinesfalls böse gemeint aber einen Hund am Tag 8-9 Stunden alleine zu lassen ist wirkliche Tierquälerei zumal er zusätzlich Nachts genauso alleine ist, dh. Wir kommen auf über 12 Stunden in dennen er alleine ist und wahrscheinlich auch mehr als einen halben Tag. Das ist nicht gut und ich denke natürlich das sich dein Hund daran gewöhnen wird aber er wird mit dr Zeit verkümmern. Gerade Shiba Inus brauchen sehr sehr viel Auslauf und Aufmerksamkeit rund um die Uhr. Wie du schon geschrieben hast solltest du dich um einen Hundesitter kümmern, trotz das du keine anderen Leute an deinem Hund haben willst, nimm dir das zu Herzen. Es ist besser für dich und deinen Hund. Ab und an bzw selten seinen Hund mal bis zu 8 Std alleine zu lassen ist okay aber dauerhaft? Das ist keine Lösung.

echobates 
Fragesteller
 30.07.2018, 23:10

Da hast du vollkommen recht. Ich könnte auch ein verwandten oder ein freund fragen ob er sich eine zeit um den Hund kümmern kann.Es wäre mir lieber als eine fremde Person.Ich denke es gibt immer eine Lösung. Immerhin geht es um das Wohl des Hundes und nicht nach meinen Wünschen. Vielen dank für den Ratschlag ich werde mir das natürlich zu Herzen nehmen :)

1
echobates 
Fragesteller
 30.07.2018, 23:12

Aber ich muss ehrlich zugeben das der Hund nachts auf keinen Fall alleine sein wird da er/sie in mein Bett oder in zimmer (sofern der Hund es natürlich will ;) )schlafen würde

1
lealovesnutella  30.07.2018, 23:14
@echobates

Alles klar, ist ja schonmal eine sehr gute Überlegung. DH dafür das du dich um das Wohl des Hundes kümmerst denn es gibt viele die dies nicht tun und ihren Hund einfach nur als Objekt benutzen und sich leider nicht um diesen kümmern. Du schaffst das :)

0
LukaUndShiba  31.07.2018, 07:32

Ein Shiba und ein Hunde sitter wird nicht funktionieren.

1

Eigentlich sagt man, ein Shiba sollte nicht länger als regelmäßig vier Stunden allein sein. In deiner Situation tust du wahrscheinlich weder dir, noch dem Tier einen gefallen. Insofern würde ich dir raten einfach zu warten, bis deine private Situation eine bessere Haltung ermöglicht (Hund darf mit ins Büro etc.).

Hast du dich bereits über die besonderen Eigenschaften eines Shibas informiert?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
echobates 
Fragesteller
 31.07.2018, 09:29

Ja das hab ich

1

Kein Hund sollte so lange alleine bleiben.

Und wenn du doch wen zum aufpassen fragst:

Zum einen schließt sich von alleine die Rasse Shiba Inu dann aus, weil der Shiba mit mir hoher Wahrscheinlichkeit mit dieser Person nicht mal das Haus verlassen wird! Es sind Hunde die SEHR bezogen sind auf eine einzige Person und diese brauchen sie auch den ganzen Tag über. Also es ist auch keine Hunde für eine WG.

Und was willst du nach 8-9 Stunden Arbeit noch mit einem Hund? (Hinzu kommt hin und Rück weg, das du mal zum Arzt musst, mal vielleicht einkaufen bist etc. etc etc Da bist du schnell bei 10 Stunden und mehr)

Wenn du nun eine andere Rasse nimmst, wird diese sich mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr an den Aufpasser binden als an dich.

Also bist du für den Hund das nebenbei und der Hund wird den Aufpasser jedes Mal vermissen und das mehr als dich.

und da ich bezweifle das du dich wirklich über den Shiba Inu informiert hast, hier noch ein Text zum Shiba Inu von mir selber geschrieben, aus meiner Erfahrung als Halter von 3 Stück.

Ein Shiba ist ein Hund vom Ur-Typ, der zur selbstständiger Jagd gezüchtet wurde. Er ging also nicht mit den Menschen jagen, sondern in erster Linie alleine auf eigene Faust.

Er musste Entscheidungen alleine treffen und sich alleine zurecht finden.

Hinzu kommt eine hohe Intelligenz.

Das darf man nie vergessen, wofür der Shiba gezüchtet wurde.

Er besitzt also starken Jagdtrieb, ist sich bewusst das er ohne Menschen auskommen würde und dich nicht braucht und ist eigenständig. Der Jagdtrieb ist kaum in den Griff zu bekommen bei den meisten Shiba's weswegen freilaufen in Wald und Wiesen für viele unmöglich ist, da er dem erst besten Tier nachjagen würde.

Ein Shiba ist kaum bis schwer erziehbar. Er wird in den wenigsten Fällen das tun was du willst, sondern lieber sein eigenes Ding drehen.

Wenn er grade nicht will, ist er auf beiden Ohren taub und da dran gibt es auch nichts zu rütteln. Ob es nun ist das du ihn rufst oder etwas von ihm möchtest. Da hilft auch keine Erziehung. Stell dir einfach vor du hast eine Katze die vom Charakter her ein Ar..xxxxxx ..schloch ist, im Körper eines Hundes.

 Du kannst eine Katze erziehen und sie weiß auch was sie darf und was nicht, versteht vieles was du willst, das bedeutet aber nicht das die Katze tut was du gerne willst oder hört wenn du sagst oder sich an Regeln hält.

Passender Satz dazu:

"Wenn du einen Shiba rufst ist das kein Kommando zu kommen sondern eine Einladung auf die er bei bedarf zurückgreift"

Und bei Bedarf bedeutet: Er kommt dann wenn er erledigt hat, was auch immer er grade tut.

Ob es nun ein Mauseloch ausgraben ist, alle Vögel im garten auf die Bäume scheuchen oder halt draußen einfach nur einer Fährte folgen. 

Nun kommen wir auf das zusprechen das ein Shiba sich bewusst ist ohne Menschen klar zu kommen.

Was bedeutet das für den Besitzer? 

Das der Shiba dir nicht zu Füßen liegt, so wie zum Beispiel ein Schäferhund es tun würde.

Der Shiba will das du dich ihm beweist und zwar jeden Tag aufs neue das du Taugst als souveräne Führungsperson der er vertrauen kann und die ihm Sicherheit gibt.

Er will das du ihm zeigst das du es wert bist das er auch nur einen Schritt für dich läuft.

Er will das du ihm zeigst das eine Zusammenarbeit mit dir sich lohnt!

Kannst du das nicht oder zeigst Nachgiebigkeit und Schwäche wird der Shiba um sich selber zu schützen seine eigene Führung übernehmen.

Bist du dem Shiba zu langweilig, zu wankelmütig, zu streng oder zu schwach schlägt sein Charakter entweder in pure Ignoranz um, du wirst also wie Luft behandelt.

Und im schlimmsten Fall wandelt sich das Ganze in Aggressivität.

Und mit einem Shiba, so klein er auch ist, willst du dich nicht anlegen.

Manche Leute haben mehr Respekt vor einem Shiba der sie versucht zu stellen als vor einem Schäferhund der das versucht.

Denn der Shiba wird schneller ernst machen.

Der Shiba verzeiht KEINE erziehungsfehler und wird JEDE Schwäche und Nachgiebigkeit von dir versuchen auszunutzen.

Er lernt schnell wie er dich dazu bekommt das es so läuft wie er es will und zwar ohne das man es meist merkt.

Der Shiba braucht strickte Konsequenz in der Erziehung.

Konsequenz bedeutet aber nicht Härte oder strenge.

Bist du unfair zu deinem Shiba oder zu hart oder zu streng wird er dir das auch sein restliches Leben sehr übel nehmen.

Denn ein Shiba ist sehr sensibel.

Du musst im Umgang mit diesem Hund ausgeglichen sein und darfst dich nicht auf die Palme bringen lassen. Oder extreme Stimmungsschwankungen haben.

Das verunsichert den Shiba und schadet dem Vertrauen in dich.

Und wenn du 10 Minuten da stehst und deinen Hund rufst, rufst du ihn selbst dann nach den 10 Minuten noch so fröhlich wie am Anfang, auch wenn du vielleicht innerlich genervt bist, bist du äußerlich die Freude selbst, wenn der Hund dann kommt.

Ein Shiba ist zudem ein Ausbrecher König, der es schafft selbst hohe Zäune und Hindernisse zu überwinden wenn er es will. Auch Türriegel und ähnliches Stellen für ihn kein Hindernisse dar sobald er verstanden hat wie es geht.

Unser garten hat einen 3 Meter hohen Zaun der oben dann noch mal schräg nach innen gebogen ist gut 30cm. Und ich weiß warum. 

Meine älteste Hündin ist viel am Zaun herum geklettert. 

Auch noch hinzu zum Charakter her kommt das ein Shiba sich meist nicht als Familien Hund eignet.

Ein Shiba ist ein Ein-Mann-Hund, im besten Fall akzeptiert er noch deinen Partner. Aber der Rest ist im Wurscht.

Er kommt häufig nicht mit fremden aus (Hunde wie Menschen) und hat ein starkes territorial verhalten.

Auch ist ein Shiba, so süß er aussieht, kein Kuschel Hund.

Er entscheidet alleine da drüber wann du ihm kuscheln und streicheln darfst. 

Und wenn er es halt mal 2 Wochen nicht will, dann ist das so. 

Kommen wir nun mal zum Auslauf:

Ein Shiba will VIEL Auslauf, viel Arbeit und viel Beschäftigung.

Er will aber nicht jeden Tag den gleichen Weg laufen und er will auch nicht jeden Tag die gleiche Arbeit machen. Sondern er will Abwechslung und meist bedeutet das: Spontan sein und dich drauf einstellen das der Hund an dem Tag nicht das möchte was du geplant hast.

Du bereitest etwas für die Fährten Arbeit vor, der Liebe Shiba wirkt total begeistert, kaum bist du aber damit fertig ist das nächst beste Mauseloch interessanter und du darfst deinen kompletten Plan für den Tag über den haufen werfen und dir was anderes einfallen lassen auf das der Shiba Lust hat.

Hoher Bewegungsdrang (im Winter, dann wenn das beste Wetter für den Shiba ist, sind wir manchmal 5-6 Stunden unterwegs) und ein großer Wille sich körperlich zu betätigen stehen an der Tages Ordnung. Egal wie das Wetter ist. Außer es ist heiß, aber da tust du jedem Hund Einen gefallen wenn du um 5 Uhr aufstehst um früh morgens wenn es kühl ist zu laufen und abends ab 22 bis 23 Uhr Wenn es wieder kühler wird.

Auch geistig darf der Shiba nicht zu kurz kommen, sonst sucht er sich was eigenes zu tun.

Du brauchst starke Nerven im Alltag mit diesen Hunden und ein glückliches Zusammenleben funktioniert nur wenn du wirklich ehrlich zu dir bist und zu 1.000% sagen kannst: Das will ich! So einen Hund möchte ich! Damit werde ich die nächsten 10-15 jahre glücklich! Und auf den Shiba kann ich mich einlassen ohne versuchen zu wollen ihn mit Gewalt zu ändern! 

Wenn du einen hund willst der dir jeden Wunsch von den Augen abliest dann ist der Shiba nichts für dich. 

Der Shiba wird dir in 90% der Fälle Kein Stöckchen oder Bällchen zurückbringen und er wird auch selten sinnlose Kommandos ausführen.

Hat etwas in seinen Augen keinen Sinn: Tut er es nicht. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.