Kann ein Kleinwagen, der einem mehrfach PS-stärkeren, großen Pkw Starthilfe gibt, wahrscheinlich selbst dadurch beschädigt werden?
Mein Auto hat selbst "nur" 50kW (68 PS). Gleichzeitig gibt es ja serienmäßig hergestellte SUVs, die ca. die fünffache Nennleistung (ca. 250kW) und zudem noch Dieselantrieb haben.
Wie wahrscheinlich wäre es, wenn ich einem solchen großen SUV Starthilfe geben würde, dass meine eigene Lichtmaschine / Batterie / Kabelbaum dadurch einen dauerhaften Schaden erleiden würde? Gibt es da irgendwelche Richtwerte / Faustformeln oder genauen technischen Parameter, die solcherlei Versuche von "klein hilft groß" nicht nur als sinnlos, sondern auch als riskant gelten lassen? Eventuell auch schon bei einem kleineren Leistungsverhältnis als 1:5 ...?
8 Antworten
Was soll die Leistung damit zu tun haben?
Unter der Annahme, dass beide Fahrzeuge die gleiche Bordspannung haben und man korrekt anschleißt, ist das einzig reale Risiko, dass es dir die Batterie leerzieht, wenn du deinen Wagen nicht schon vorher gestartet hast.
Ich weiß nicht, ob ichs schon mal erlebt habe, dass eine Antwort von 3 Experten bestätigt wurde :P
kommt auch ein wenig drauf an, was defekt ist, wenn die batterie nur ein wenig schwach ist, dann ist das mit der starthilfe erst mal kein nennenswertes problem.
ist erst mal eine weile energie in die entladene batterie geflossen und gibt es dann noch vom "kleinen" den nötigen extra kick, dann geht das...
wenn das zu startende fahrzeug aber komplett tot ist, sich also wirklich garnichts mehr tut, dann kann das auch ein massiver zellenschluss in der batterie o.Ä. sein. dann würde ein solch massiver kurzschluss ggf. auch beim helfenden fahrzeug zu problemen führen. aber auch, wenn dieses größer ist...
so ein massiver V8 DIesel braucht beim anlassen deutlich mehr punsh als ein sagen wir 1 liter 3zylonder...
wenn allerdings wie gesagt in die schwache batterie schon mal ein wenig saft geflossen ist, dann schaffen wir das schon gemeinsam, den dicken auch wieder anzukriegen...
eine tote batterie beim zielfahrzeug kann übrigens auch nach dem abklemmen bei diesem zu schäden führen, weil die batterie spannungsspitzen wegdämpft, die z.B. steuergeräte oder den gleichrichter der lichtmaschine grillen können.
daher mein rat: ein wirklich totes auto niemals starthelfen! es gibt auch duchaus zeitgenossen, die dann nach dem gut gemeinten akt plötzlich auf die idee kommen, du hättest ihr motorsteuergerät getötet..
kumpel von mir hat mal nem schrauberkollegen geholfen, seinen fiesta wieder zusammen zu puzzlen, und es fehlten noch die massekabel von der batterie richtung motor / getriebe. er hat noch drauf hingewiesen, nicht anmachen, bevor die kabel da sind... der andere hat nicht drauf gehört, und wollte dann von kumpelchens haftpflicht das neue steuergerät bezahlt haben... so viel zum thema schrauberehre!
lg, anna
Hat ca. 0,0 was mit PS am Hut.
Ausschlaggebend ist die A der Batterie. Eine ähnliche oder höere Leistung des Starthilfegebers sollte angestrebt werden. Ein kurzfristiges "Anstarten" bei höherer Batterieleistung des zu startenden geht zumeist Problemlos. ... Man muss auch nicht zwingend den Motor laufen lassen.
Der Leistungsunterschied spielt keine Rolle - eher die Spannung, und die ist gleich.
Und bedenke: Bei laufendem Motor ist der Generator in der Lage, die Lüftung auf höchster Stufe, das Licht und das Radio gleichzeitig zu betreiben. Gleichzeitig die Zündspulen mit hoher Spannung zu versorgen.
Was ist da dagegen, einen Anlasser anzuwerfen
Nein, die PS Zahl ist unerheblich. Wichtig ist, das DEIN Motor läuft, bevor die Kabel verbunden werden
