Junghund beißt ständig?
Mein Junghund ca 7 Monate beißt ständig… beim streicheln, beim spielen ( das ist ja relativ klar), aber auch wenn wir gar nichts machen. Ich glaube die meiste Zeit will er so Aufmerksamkeit haben, aber wie gesagt auch wenn wir ihn streicheln, ihn sein Geschirr anziehen… einfach Immer. Er tut einem nicht weg also würde ich es eher als knabbern bezeichnen, weil beißen klingt bisschen brutal. Kriegt man das irgendwie weg oder geht das von alleine weg wenn er älter ist? Ist das normal?
Wie lange habt ihr den Hund, welche Rasse und aktiv oder kastriert?
1 Monat aus Rumänien, ist ein Mischling aber wird groß, er ist teilweise aktiv aber schläft auch sehr viel. Nicht kastriert weil die meisten sagen man soll bis 1 Jahr warten
5 Antworten
Ich krieg schon wieder Pickel wenn ich die ganzen Antworten lese.. :-)
Der Hund ist gerade mal einen Monat da. Wenn er nur knabbert und nicht fest beisst, kann das auch durchaus freundlich gemeint sein und einfach ein Zeichen dafür sein dass er Kontakt mit Euch aufnimmt etc.
Dafür würde ich ihn keinesfalls irgendwie strafen. Klar muss er lernen dass Menschen anders sind als Hundekumpel aber ich würde es umlenken, ein kleines Spiel anbieten, oder ihm einfach nicht die Hände hinhalten. Wenn er beim Streicheln auch "beisst" - einfach aufhören. Wenn er beim Geschirr anziehen herumknabbert, ruhig bleiben, Hände weg vom Hund bis er sich beruhigt hat und dann nochmal versuchen. Alles mit Ruhe und Geduld. Jegliches Geschrei (nein Aus Pfui) vermeiden.
Eure Aufgabe wäre jetzt genau darauf zu achten wenn der Hund es NICHT macht und das sofort belohnen.
Die allermeisten Leute machen immer den gleichen Fehler bei der Hundeerziehung. Sie sagen dem Hund ständig was er NICHT machen soll - aber sie sagen ihm nie wenn er etwas richtig macht weil sie es für selbstverständlich halten.
Also - wenn sich der Hund streicheln lässt ohne zu knabbern - sofort loben und bestätigen (so ist prima) Wenn er sich das Geschirr ohne Gezappel anlegen lässt - nimm es zur Kenntnis - super - braver Hund usw.
Woher soll der Hund sonst wissen welches Verhalten gewünscht ist wenn es ihm keiner zeigt und sagt ?
Okay super vielen Dank, das macht Sinn, dann achte ich jetzt darauf das richtige Verhalten zu belohnen. Er knabbert auch nur uns an und nie andere Menschen ( zum Glück) da können wir dann gezielt darauf achten. Danke nochmal :)
Danke :-)
Ich versteh echt nicht warum bei jeder Regung eines Hundes immer so ein Fass aufgemacht wird. Einfach mal ruhig bleiben, ein bisschen Geduld und Humor haben und es gibt kein Problem. Ich habe keinem meiner Hunde eine "Beisshemmung" beibringen müssen. Das lief immer von alleine. Alle Welpen beissen, alle Junghunde springen und knabbern. Das ist komplett normal. Ich weiss nicht was ich anders mache - aber bei mir haben die immer alle von selber damit aufgehört. Aber vielleicht genau deswegen - weil ich da kein Theater drum gemacht habe. Und vielleicht weil ich authentisch bin. Wenn einer zu fest zwickt dann kommt bei mir die automatische Reaktion "Hey spinnst Du?" - und zwar ohne dass ich darüber nachdenke. ich reagiere einfach und das können die Hunde offensichtlich besser verstehen als dieses ganze aufgesetzte "Ignorieren oder in ein anderes Zimmer gehen". Das versteht doch kein Hund ?
Sehe ich auch so. Meist ist es ja so, dass der Besitzer die Ursache ist. Sie reizen und bedrängen ihre Hunde und nennen das Spiel. Kaum ist der Hund im Haus kommt sturer Drill mit Sitz und Platz, Hund weg sperren, nicht begrüssen wenn man nach Hause kommt und weiteren Unwissenden Blödsinn und immer sehen sie sich als Hundversteher. Allzu oft sind es ja die Hundetrainer selber, die solchen Unfug predigen.
Man könnte täglich in den Tisch beissen…
Eine Kastration sollte frühstens mit 3 Jahren, besser noch später und am besten gar nicht vorgenommen werden. Laut deutschen TS Gesetz ist das amputieren von Organen auch nur mit medizinischer Indikation zulässig.
Aber das ist ja nicht das Thema. 😊
Ihr habt den Hund gerade mal 1 Monat, ich denke er wird noch extrem gestresst sein, zumal man auch nicht weiss was er so alles erlebt hat.
Das ankommen braucht Zeit, viel Zeit.
Wart ihr mal beim Ta, ob alles mit den Zähnen ok ist?
Das beissen würde ich umlenken, auf Gegenstände insofern zahntechnisch alles ok ist.
Kauen beruhigt und gespielt werden sollten auch eher ruhigere Spiele, insbesondere Suchspiele, die lasten gut aus und machen müde.
Gute Kauartikel anbieten, Kauknochen, Rinderohren usw.
Vielleicht würde sich auch eine Torgaswurzel gut eignen, die sind sehr hart und da kann er dann nach herzenslust seinen Stress dran abbauen.
Auch Spielzeug zum drauf rumkauen anbieten.
Immer wenn er beisst ihm direkt was zum kauen geben und das auch belohnen, beisst er beim Spiel etwas lauter Aua schreien und einen kurzen Moment wegdrehen, danach sofort wieder etwas zum kauen anbieten.
Das wären meine Gedanken dazu.
Ja wir waren schon beim Ta und wir geben ihm Kauknochen, die er auch super gerne nutzt, er kaut einfach soo gerne, und damit halt auch auf uns, sobald er die Möglichkeit hat nutzt er sie. Aber danke auf jeden Fall für deine Antwort, ich werde mal darauf achten ihm immer eine andere Möglichkeit hinzuhalten sobald er bei uns anfängt
Rüden mit einem Jahr, Hündinnen nach zwei Läufigkeiten. Kater, Kätzin nach einem halben Jahr
Du hast ja nun wirklich alles, nur keine Ahnung!!!
Mit einem Jahr ist der Hund noch nicht einmal physisch geschweige denn psychisch ausgewachsen, Du kennst wohl keine Frühkastraten mit Verhaltensstörungen!?
Natürlich nicht, woher auch, da fehlt es ja schon an den Grundkenntnissen, wie sollte das ein Laie wie Du erkennen können, der nix gelernt hat.
Hündinnen im übrigen immer noch, gar nicht.
Schönen Gruss an Deine Ta, die genauso viel von ihrem Handwerk versteht wie Du, Dollarzeichen in den Augen, aber keinen blassen Schimmer von Hunden.
….und im übrigen empfiehlst Du hier Straftaten, die können auch über das Inet zur Anzeige gebracht werden.
Wenn Du meinst, dass er beißt, weil er lediglich Aufmerksamkeit will, dann würde ich, wenn der Hund anfängt, an Dir herum zu beißen, diese Situation sofort unterbrechen,
Wenn er stattdessen ruhig ist und dich nicht anknabbert, belohne ihn sofort.
Wahrscheinlich hat Dein Hund gelernt, wenn er knabbert, gibt es Aufmerksamkeit.
Hi.
Der Hund ist jetzt schon über ein halbes Jahr alt - unternimm SOFORT etwas dagegen, damit du dir nicht einen Hund heranziehst, der keine wirkliche Beißhemmung hat. Das ist keineswegs harmlos, nur wird es oft so gesehen, weil "er ist doch sooo niedlich - und ein Baby". Stimmt aber nicht: er ist ein heranwachsender Hund, der seine Umgebung sehr genau registriert und damit Erfahrungen für sein Verhalten sammelt.
Was hat er also gelernt: klingt komisch, aber ist realistisch. Er lernt: "Wenn da eine Hand herkommt, dann kann ich da einfach mal reinzwicken / beißen - da passiert ja nichts.". Genau das darf nicht sein.
Ein Hund lernt über Verknüpfung von Handlungen mit einem Ergebnis. Der ist da sehr logisch - viel logischer als ein Mensch. Aber diskutieren brauchst du mit ihm nicht - das kann er nicht. Erklären brauchst du auch nichts - das verpufft - er spricht ja nur seine Körpersprache.
Konkret heißt das: Bisher hat er das Zwicken nur mit angenehmen oder neutralen Ergebnissen verknüpft - das muss aufhören. Hat aber nichts damit zu tun, dass du ihn physisch bestrafst oder so was.
Erste Maßnahme also: wenn er zwickt, ist es vorbei (nur in diesem (!) Augenblick) mit z.B. dem bequemen Platz auf der Couch, mit dem Leckerchen, das Herrchen vielleicht schon in der Hand hat oder so.
Passiert das im Spiel, so wird das Spiel in diesem Moment abrupt abgebrochen (vielleicht für fünf Minuten - das reicht). Da ist dann aber auch keine Aufmerksamkeit mehr - keine Ansprache, kein Streicheln - er ist für diesen Moment einfach Luft und wird nicht mehr beachtet. Vielleicht gehst du in ein anderes Zimmer. Hauptsache, er erreicht mit seinem Zwicken nichts Angenehmes.
Erkenntnis für ihn: Wenn ich zwicke, dann bekomme ich nichts Schönes mehr.
Erkenntnis für dich: du bist der Herr über die Ressourcen. Dazu zählt aber wirklich alles, nicht nur Futter, Wasser, sondern auch Aufmerksamkeit, Spiel, Spaß.
Ich rate dazu, auch mal Welpenstunden zu besuchen, da werden solche Sachen besprochen.
Super vielen Dann für den Text, das werden wir jetzt so handhaben. 😊
Sehr gut - damit ist der Anfang gemacht. Bitte holt euch wirklich mehr Tipps - in diesem Alter kann / muss man viel Grundlagen für das spätere Leben des Hundes legen.
Das ist eine interessante Zeit: wenn alles richtig gemacht wird, hast du einen Freund fürs Leben. Genauso viel kannst du aber auch falsch machen - dann ziehst du dir einen Teufel.
Merkst du was ? Alles hängt von dir ab. Der Hund richtet sich danach.
Such dir Hilfe, Erfahrungen, Informationen - das ist ganz wichtig.
Ja wir sind aktuell auch in einer Hundeschule mit tollem Trainier, den sprech ich auch mal an
Ihr hättet schon viel früher anfangen müssen, ihm das abzugewöhnen. Das wird nicht besser, eher im Gegenteil.
Er kommt aus rumänien, wir haben ihn erst bekommen. Deshalb hätten wir nicht früher anfangen können :/
@William1307
Danke!
Für diese Antwort könnte ich dich küssen!😘