Jeder kann ein Partner finden?
Warum denken und sagen manche Leute absolut jeder kann ein Partner finden und die Liebe seines Lebens egal was?
Das ist doch nicht realistisch oder? Das wäre wie wenn jeder Millionär werden könnte.
Ist das ein beispiel von überzogenem Optimismus?
14 Antworten
Meiner Erfahrung nach kann jeder Mensch alles schaffen, was er oder sie will. Die Frage ist nicht, ob man das schafft, sondern, was man bereit ist, dafür zu tun, bzw. aufzugeben/opfern. Die meisten Menschen gelangen irgendwann an einen Punkt, an dem sie etwas aufgeben müssen, z.B. Zeit mit Freunden oder ihrer Familie, wozu sie einfach nicht bereit sind. Daher sollte man sich bei allen Vorhaben im Leben immer Gedanken machen, wo die persönliche Grenze dessen ist, was man bereit ist zu opfern.
Also es wird schwer Präsident der USA zu werden, weil du dafür erst eine Reform umsetzen müsstest, die erlaubt Leute zum Oberhaupt zu wählen, die nicht in den Staaten geboren sind. Aber im Grunde ja. Das Problem sind wir selbst. Jeder kann in der Schule ein super Zeugnis bekommen. Du musst nur die richtigen Entscheidungen treffen, hart genug lernen usw. Aber meist hat man da keinen Bock drauf. Das Problem ist meistens man selbst. Und wenn du Bundeskanzler werden willst, musst du halt nicht nur Zeit, sondern auch dein Gewissen opfern. Wenn du bereit bist, genug dafür aufzugeben, bekommst du das hin. Schau dir Gerhard Schröder an. Der hat in der 7. Klasse die Schule abgebrochen, um seiner Familie zu helfen. Und du siehst, wie weit er es geschafft hat.
Das klappt nur zu einem sehr sehr geringen Teil. Das würde bedeuten, das man alles beliebig kontrollieren kann, was äußerst unrealistisch ist. Die Umwelt und die individuellen Bedingungen haben einen enormen Einfluss darauf, was einem möglich ist und was nicht. Die Realität ist wesentlich beschissener als "man muss nur wollen".
Dein Argument würde nur ziehen, wenn jeder annähernd die gleichen Ausgangsbedingungen hat. Das wäre so, wie wenn du bei einem 100 Meter Lauf einer Person, am besten noch mit Gehbehinderung, die 20 Meter vor der Startlinie loslaufen musst sagst, sie kann ja auch gewinnen wenn sie nur schnell genug läuft, gegen jemanden, der 20 Meter vor der Ziellinie starten darf. Leicht unrealistisches Beispiel, aber du weisst sicher auf was ich hinauswill.
Seh ich auch so. Die Menschen überschätzen ihren Einfluss, vieles ist Zufall.
der geht wahrscheinlich von gesunden normalos aus
Ich habe nie gesagt, dass das einfach ist. Klar gibt es irgendwo Einschränkungen. Mit einem Bandscheibenvorfall wirst du wohl kein Profi-Fußballer werden. Aber das heißt nicht, dass du dir nicht einen anderen Traum verwirklichen kannst. Mag sein, dass manche mit einem besonderen Talent gesegnet sind und ihnen bestimmte Dinge einfacher fallen. Aber das heißt nur, dass man sich mehr anstrengen muss. Der einzige Unterschied zwischen dir und einem Profi ist der, dass der Profi da weitermacht, wo man aufgibst. Wenn man sich sagt, das kann man morgen auch noch machen, oder wenn die Party wichtiger ist, als das Training. Das ist, was ich meine, wenn ich sage, dass es darum geht, was man bereit ist, aufzugeben bzw. zu opfern. Denn ohne Opfer zu bringen, funktioniert es nicht.
Profi-Sportler sind mit spätestens 40 Jahren körperlich so im Eimer, dass sie kaum noch schwere Arbeiten vollrichten können, weil sie ihre Körper so stark belasten.
Headfond-Manager schieben 18-Stunden-Tage, auch Samstags und Sonntags und das im Akkord. Die haben keine Zeit für Familie und Freizeit.
Glaubt nicht, dass diesen Leuten das alles in die Wiege leget wurde. Die haben hart gearbeitet, um in diese Positionen zu kommen. Aber die haben weitergemacht, als es hieß Familie oder Karriere. Sie haben für ihren Traum gekämpft und viel geopfert. Und dazu sind die meisten Menschen halt einfach nicht bereit. Aber diese Leute zeigen ganz klar, dass Vitamin-B, Talent und Veranlagung nicht alles im Leben sind, um seine Ziele zu erreichen.
Jeder kann die Liebe seines Lebens finden (manchmal sogar öfters😊). Man muss natürlich auch etwas dafür tun. Die ganze Zeit Zuhause rumsitzen hilft ihr natürlich gar nicht. Helfen tut ein Freundeskreis. Einige lose Kontakte. Freitags bzw. Samstags mit Freunden weggehen. Billard spielen oder Dart oder beides. Und man muss natürlich aufpassen das man nicht völlig überzogene Vorstellungen hat, wie die Liebe des Lebens aussehen soll. Mit überzogenem Optimistmus hat das gar nichts zu tun. Selbstverstämndlöcih sollte man eine gewisse Portion Optimismus und selbbewusstsein haben. Wissen was man will und tut. Der Rest kommt von alleine.
Man muss vielleicht erst einige Mädels kennnen lernen und seine Erfahrungen daraus machen.
Und noch was, die Liebe des Lebens sucht man nicht sondern es passiert einfach.
Ja, ist überzogener Optimismus und viel Scheinheiligkeit. Es reicht ja schon, wenn du irgendwie abweichst vom Durchschnitt (Aussehen, Charakter, Sozialphobie, Autismus, sonstige abweichende Eigenschaften..) und dann auch noch ein bisschen Pech hast, dann steigen die Chancen immens, niemanden zu finden. Und auch bei Leuten die wen finden, ist natürlich nicht garantiert, dass das hält. Würde mal vermuten, dass maximal ein Drittel aller Leute wirklich längerfristig eine richtig tolle Beziehung/Ehe führen. Das sind dann auch meistens die, die solche Sprüche kloppen von wegen jeder Topf findet seinen Deckel, nur weil es bei ihnen scheinbar so war.
Nein, ich denke schon, dass die Aussage stimmt: Jeder kann einen Partner fürs Leben finden.
Damit ist allerdings nicht gesagt, dass jeder diesen Partner auch will. Vielleicht will man am Ende ja doch lieber mit sich selbst Vorlieb nehmen. Sich mit sich selbst verpartnern, wenn man so will.
Richtig manche Leute werden für immer Single bleiben und nie den richtigen Partner finden. Dies hat viele komplexe Gründe und ja damit muss man sich eben abfinden. In dieser Generation ist es halt noch viel schlimmer geworden. Ist halt leider traurig, aber halt bittere Realität.
Jo ist leider so, reicht schon wenn man in einem Punkt grob abweicht von der Masse.
Denkst du das wirklich?