Ist Wasser in Dosen Umweltfreundlich?

9 Antworten

Es ist grundsätzlich nicht umweltfreundlich wenn ich mir im Laden ein verpacktes Produkt kaufen, welches bei mir, oftmals in besserer Qualität, frisch aus der Wand läuft, dazu noch zu einem Bruchteil des Preises.

Ansonsten ist aus ökologischer Sicht entscheidend, wie weit die jeweilige Verpackung transportiert wurde. Regional produziertes Wasser ist in PET-Mehrwegflaschen am Umweltfreundlichsten, danach folgt Glas-MW. Bei weiten Transportwegen, kippt das Ganze zugunsten von Einweg. Perrier-Wasser beispielsweise ist in Deutschland somit in Dosen umweltfreundlicher als in Mehrweg, wo sich hierbei jedoch die Frage stellt, ob man das überhaupt kaufen muss.

Deshalb: Zu Hause Wasser in wiederverbare Gefäße (egal welches) abzufüllen, ist immer unweltfreundlicher als Wasser zu kaufen.

Rosswurscht  11.09.2019, 06:50

Bessere Qualität hat man aus dem Hahn nicht unbedingt.

Erstens enthält Mineralwasser sehr viel Mehr Mineralien, zudem Kohlensäure (die ich zumindest gerne hätte) und außerdem ist der Wasserversorger nur für die Qualiät BIS zum Haus verantwortlich. Wenn das Wasser im Haus durch 30 Jahre alte Bleileitungen verteilt wird, ist das Ganze wiederum Geschmacksache.

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Agrartechniker  11.09.2019, 12:22
@Rosswurscht

30 Jahre alte Bleileitungen????

Nenn mir in Deutschland ein Haus, daß noch eine Bleileitung hat. Meines Wissens nach wurde in DE nie großartig Blei benutzt. Schon gar nicht in den letzten 30 Jahren.

Vor 30 Jahren wurden in erster Linie verzinkte Stahlrohre verwendet. Falls noch, muß man sagen, denn zu dieser Zeit wurde dann schon umgestellt. Zuerst auf Kupferrohre, wobei das nicht lange der Fall war und dann auf Edelstahl oder Kunststoffrohre (PE).

Falls du jetzt dich über die PE-Rohre mokieren möchtest, diese werden auch standardmäßig im Leitungsbau von den Wasserversorgern hergenommen.

Dein Argument Mineralwasser hat mehr Mineralien stimmt nicht. Das eine oder andere kann es zwar haben, muß aber nicht. Aufschluß darüber gibt dir auf jeden Fall die Analyse des Wasserversorgers, einfach mal nachfragen.

Das einzige wobei ich dir zustimmen kann, ist die Sache mit der Kohlensäure. Wer kohlensäurefreies Wasser kauft schmeißt nur Geld zum Fenster raus.

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Cokedose  11.09.2019, 16:08
@Rosswurscht
Bessere Qualität hat man aus dem Hahn nicht unbedingt.

Deshalb fiel meine Wortwahl auch bewusst auf "oftmals" und nicht auf "immer".

Erstens enthält Mineralwasser sehr viel Mehr Mineralien

Das variiert beim MiWa je nach Quelle und beim Leitungswasser je nach Region. Es gibt MiWa mit mehr Mineralien als Leitungswasser, genauso wie es vielerorts Leitungswasser gibt mit mehr Mineralien als manches MiWa. Da müsste man individuell vergleichen. Man kann es sich aber auch sparen, denn wenn man sich ausgewogen ernährt, dann spielen die paar Mineralien im Wasser auch keine große Rolle mehr.

zudem Kohlensäure

Finde ich beispielsweise in Wasser grausam. Das gibt für mich einen merkwürdigen Geschmack ab. Davon abgesehen kann man es sich aber auch zu Hause reinblubbern.

außerdem ist der Wasserversorger nur für die Qualiät BIS zum Haus verantwortlich. 

Das ist richtig. Aber wenn das Wasser über etliche Kilometer in einwandfreier Qualität am Hausanschluss ankommt, dass schafft es die letzten paar Meter bis zum Wasserhahn auch noch. Bei Mineralwasser müssen die Grenzwerte für die Keimbelastung hingegen nur bis zum Zeitpunkt der Abfüllung eingehalten. Was danach passiert geht den Hersteller nichts mehr an. Und ab dem Zeitpunkt der Abfüllung schreitet die Vermehrung der Keime voran. Zwar langsam, aber sie schreitet. Und je nach dem wie und wie lange ein Mineralwasser gelagert, kann die Keimbelastung entsprechend hoch sein.

Und was deine Bleileitungen betrifft: Wenn du in einem 100 Jahre alten Haus wohnst, an dem nie etwas saniert wurde, dann mag das zutreffen. Ansonsten hat Agrartechniker vollkommen recht.

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Alu ist nicht besonders gesund, soll angeblich sogar ein Grund für Demenz sein.

Unser Leitungswasser ist eines der am besten kontrollierten Lebensmittel. Und das von sehr guter Qualität.

Wenn dir die Kohlensäure wurscht ist, ist eine Getränkeflasche für den Dauergebrauch natürlich ökologisch das beste was fu tun kannst. Das ist perfekte Müll Vermeidung. Und wenn das Gefäß im Dauergebrauch ist werden auch die Schadstoffe aus dem Gefäß minimiert.

Es gibt Wasser in Aludosen? Die Welt ist echt schon krank!

Wasser kommt aus dem Wasserhahn. Das kann man ganz leicht in Flaschen abfüllen. Die gibt es auch BPA frei.