Ist Veganismus eine Lebenseinstellung?

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Ja, das kann man so sagen. Sie fußt auf dem Prinzip des Antispeziesismus, der quasi den gleichen Grundsätzen folgt wir zB der Antirassismus, Antisexismus und auch Gleichheit zwischen Menschen mit und ohne Behinderung. Man geht davon aus, dass alle fühlenden Wesen das Recht auf Leben und Leidfreiheit haben. Das soll heißen: man darf niemanden quälen oder töten, nur weil man eine andere Hautfarbe oder ein anderes Geschlecht hat, weil man körperlich beeinträchtigt ist oder über eine Intelligenzminderung verfügt. Und eben auch die Zugehörigkeit zu einer anderen Spezies zählt dazu. Denn weder Intelligenz, Hauptfarbe, Geschlecht oder Spezieszugehörigkeit macht ein Wesen ethisch relevant, sondern allein, dass man fähig ist zu fühlen oder leiden. Da sehr viele Tiere über diese Leidensfähigkeit verfügen, ist es demnach auch nicht in Ordnung, diese Wesen gegen ihren Willen einzusperren oder zu essen. Ein Mensch, der weniger intelligent ist als der Schnitt, darf ja auch nicht ausgebeutet und getötet werden (glücklicherweise!!!), für Tiere sollte das Gebot aber auch gelten, denn auch sie können leiden, viele verfügen über ein Bewusstsein und können Liebe empfinden. Warum ziehen wir eine willkürliche Linie bei der Spezieszugehörigkeit? Das macht logisch nicht viel Sinn…

wickedsick05  30.01.2023, 21:25

Richtig, Veganismus macht kein Sinn.

Den Hasenbraten zu verteufeln aber den Feldhasen elendig auf dem Acker Verrecken zu lassen ist speziesismus.

Der Biene den Honig nicht zu klauen sie aber mit pestizde vergiften ist speziesismus.

Also für den Pflanzenanbau dürfen Tiere leiden und sterben aber für tierische Produkte nicht.

Veganer legen nur völlig willkürlich fest welches Tier sterben und leiden muss und welches leben darf. Also speziesismus.

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Avariel  30.01.2023, 22:12
@wickedsick05

Natürlich sterben auch Tiere beim Pflanzenbau. Wir müssen ja schließlich essen, um zu überleben. Dann darf man sogar Menschen töten, wenn es dem Überleben dient. Durch die Massentierhaltung sterben aber tausende Feldhasen mehr, denn die meiste Ackerfläche wird für den Anbau von Tierfutter verwendet. Wenn wir das Getreide und Gemüse direkt essen würden, dann bräuchten wir wesentlich weniger Ackerfläche, als wenn wir es erst den Tieren als Futter geben und dann das Tier essen. Ähnlich ist es mit den Bienen: hätten wir nicht so viele Monokulturen (z.b Futtermaisanbau für Tiere oder Sojaanbau für Tiere (nein der Regenholz wird nicht für Veganer gerodet, weil sie es essen, sondern das Soja aus dem Regenwald wird zu Tierfutter verarbeitet!!!)) würden wir wesentlich weniger viel Pestizide verwenden müssen und weniger Bienen würden sterben…… Deine ,Argumente‘ sind somit leider keine. Durch vegane Ernährung bräuchten wir wesentlich weniger Ackerfläche um satt zu werden und somit würden Millionen Tiere weniger sterben im Jahr.

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wickedsick05  30.01.2023, 22:44
@Avariel
Natürlich sterben auch Tiere beim Pflanzenbau.

Aber

Warum ziehen wir eine willkürliche Linie bei der Spezieszugehörigkeit? Das macht logisch nicht viel Sinn…

Und schon hast du den veganismus widerlegt. Man heuchelt also nur und zieht selbst eine willkürliche Linie indem man völlig willkürlich fest legt welches Tier sterben und leiden muss und welches leben darf.

Artenschutz ist wichtiger als Bambischutz.

Das hat die Veganerin Lierre Keith erkannt die 20 Jahre vegan lebte und ein Buch geschrieben hat. "The Vegetarian Myth"

Wenn wir das Getreide und Gemüse direkt essen würden,

Genau veganer essen den Tieren das Essen weg. Der Mythos ist schon längst widerlegt

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wickedsick05  30.01.2023, 22:57
@Avariel
würden wir wesentlich weniger viel Pestizide verwenden müssen

Genau wenn wir kein geschossenes Wildschwein mehr essen dann muss der Apfelbaum seltener gespritzt werden :D

Die Apfelplantagen werden im Schnitt 38 Mal mit Pestiziden behandelt, in seltenen Fällen sogar über 50 Mal. Zwischen Anfang März und Ende September 2017 gab es keinen einzigen Tag im Vinschgau, an dem nicht gespritzt wurde. Im Datensatz sind über 590.000 Pestizideinsätze im Vinschgau dokumentiert. Laut Auswertung haben die Bauern nicht mehr gespritzt als erlaubt
https://interaktiv.br.de/pestizide-im-apfel-anbau/

Fur 1 Kilo veganes essen fallen 4 Kilo Pflanzenmüll an die kein veganer isst. Die kann man dem Tier geben...die Welt ist nie so schwarz weiss wie sie veganer zeichnen...

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Avariel  30.01.2023, 23:25
@wickedsick05

Veganismus bedeutet nicht, dass keine Tiere mehr sterben (wer behauptet sowas?), sondern das man sie nicht ausbeutet und isst, obwohl man es nicht muss. Natürlich sterben Tiere, das hat der Veganismus nie bestritten. Es geht nur darum, das Leid für die Tiere zu verringern und die Anzahl der Tiere, die sterben müssen, zu minimieren.

Und durch den Veganismus sterben nun mal wesentlich weniger Tiere, seien es Säugetiere oder Insekten. Der Tod lässt sich nie komplett vermeiden (und das hat auch nie jemand behauptet), aber das Massenssterben wird durch vegane Ernährung stark reduziert. Und darum geht es: unnötiges Leid vermeiden.

Und nein, der Mythos ist nicht widerlegt. Alle Studien besagen, dass der direkte Konsum von Obst, Getreide und Gemüse wesentlich energie- und somit auch flächeneffizienter ist. Nur weil eine Frau, die mit einem provokativen Titel ein Buch verkaufen will, etwas anderes behauptet, macht es dies noch nicht zur Wahrheit. Vegane Ernährung rettet tausende Leben, und zwar von unterschiedlichsten Tieren (und Menschen). Da ist keine speziesistische Sichtweise zu erkennen.

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Avariel  30.01.2023, 23:32
@wickedsick05

Die wenigsten Menschen essen geschossenes Wildschwein oder den Biobraten vom Biobauern nebenan, sondern 97% des konsumierten Fleisches stammt aus der Massentierhaltung. In der Regel stammt auch das Fleisch vom Metzgern nebenan oder vom Bauern nebenan aus Massentierhaltung.

Und ja, der übrig bleibende ,Pflanzenmüll‘ könnte von anderen Tieren gegessen werden, wenn sie es mögen, aber muss man diese Tiere dann töten? Warum ihnen nicht einfach Futter geben, ohne sie zu töten?

Und schau erst mal, wie viel ,Fleischmüll‘ produziert wird, ohne dass es jemand isst. Und dafür muss viel mehr Gemüse und Getreide herhalten, um das ganze Tier zu ,produzieren‘…. Wie ich schon schrieb: äußerst ineffizient und führt zu mehr Tod und Leid.

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Veganismus ist eine auf fantasie basierende Ideologie die ähnlich wie Religionen bestimmte gefühle zu vermitteln versucht z.b. Gemeinschaft, Hoffnung, Geborgenheit in einem übergeordneten Zusammenhang und Identifikation mit etwas über die Existenz des Einzelnen Hinausweisendem. Denn Veganismus hilft weder den Tieren, Menschen noch der Umwelt es ist ein hype für Youtube süchtige selbstdarsteller die auch mal in der öffentlichkeit onanieren wollen (also sich selbst befriedigen mit halbwahren texten ähnlich wie imame oder Priester). Es gibt Menschen die essen keine Tomaten... haben dafür weder ein Begriff (wie veganismus) noch machen sie dazu ein Video und posaunen es in der ganzen Welt umher wie schlimm doch die Tomatenproduktion... ist...

Ja - das vor allem,

wenn auch gesundheitliche Aspekte eine Rolle spielen können!

Ja, natürlich. Keine Lederschuhe mehr und Honig. Das ist schon Lebenseinstellung.

Ja das ist es, man kann auch Lebensstyl dazusagen, da du dich bewusst dafür entscheidest kein unnützes Leid Tieren gegenüber zu verursachen.

Du verzichtest auf alle Tierischen Produkte, also nicht nur Nahrung sondern auch Kleidung etc.

Menschen ausgeschlossen.

Das heißt, wenn du dennoch Fleisch essen willst oder eine Fell Jacke haben willst oder Irgendwas aus Leder.

Dann kannst du auch gerne dich am nächst Örtlichen Kindersammelpunkt bedienen. (Dies kann eine Kita, ein Kindergarten, oder eine Schule seien.)

Wenn du allerdings etwas mehr Fleisch, Leder oder Fell haben willst, würde ich dir empfehlen einfach eine unschuldige Person mittleren Alters zu kidnappen und diese Anschließend zu massten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung