Ist Transsexualität doch eine Identitätsstörung (s. Artikel)?

2 Antworten

Du vermischt zwei Sachen. Es ist keine "Störung" im eigentlichen Sinn. Aber natürlich ist es etwas, was ggf. ärztlicher Behandlung bedarf. Deswegen kann man es im medizinischen Sinn der Krankenkassen nicht als "normal" darstellen, im menschlichen Sinn aber schon.

Hacker48  29.01.2023, 13:47

Klingt nach cherry-picking. Ärztlicher Behandlung bedarf man nur, wenn man krank gestört, verletzt oder in irgendeiner Form beschädigt / eingeschränkt ist...

Nebenbei, was ist eine Störung im "eigentlichen Sinne"?

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ErsterSchnee  29.01.2023, 13:49
@Hacker48

So sehen die Krankenkassen das aber nunmal. Als "normal Gesunder" zahlt die Kasse dir keinen Cent irgendwelcher Behandlungskosten. Von Impfungen mal abgesehen...

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Hacker48  29.01.2023, 13:58
@ErsterSchnee

Klar, als normal Gesunder brauchst du auch keine Behandlung. 😉

Kannst du mir ein einziges Beispiel, neben Transsexualität nennen, bei dem ein gesunder Mensch einer Behandlung bedarf? Wenn nicht, ist der einzige logische Schluss, dass ein Transsexueller nicht gesund ist. Ganz wertungsfrei...

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ErsterSchnee  29.01.2023, 13:59
@Hacker48

Wie gesagt - da muss man die Sichtweise unterscheiden. Hab ich oben doch dargelegt

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ErsterSchnee  29.01.2023, 22:11
@Hacker48
Kannst du mir ein einziges Beispiel, neben Transsexualität nennen, bei dem ein gesunder Mensch einer Behandlung bedarf?

Ja, zum Beispiel bei Schmerzen durch die Regelblutung.

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Ich bin cis, jedoch wie ich es bisher durch Betroffene verstanden habe einmal hier:

Das sollte unterschieden werden, eine „Geschlechtsidentitässtörung“ ist nicht per se eine psychische Krankheit.

Genderdysphorie kann zu psychischen Krankheiten wie Depressionen oder auch Esstörungen führen, weil die Person sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren kann, dass bei Geburt zugewiesen wurde.

Das Gefühl wird verstärkt durch Diskriminierung, zum Teil Mehrfachdiskriminierung und zum Teil auch der regelmäßigen Erinnerung anderer, dass man ja Trans ist und „ja eigentlich garnicht wirklich…“

Jedoch muss eine Person vor der Geschlechtsangleichung therapeutische Sitzungen einhalten, also ist Genderidendität therapeutisch durchaus ein Faktor.