Ist Skorbut gesellschaftlich noch ein Problem?
Also gibt es heute noch fälle davon?
7 Antworten
Seit bekannt ist, dass es sich bei Skorbut um eine reine Vitamin C-Mangelerkrankung handelt, kann man ja etwas dagegen tun. Vitamin C gehört zu den essentiellen Nährstoffen, die man täglich in ausreichender Menge braucht.
Insofern sollte es heutzutage gar nicht so weit kommen, dass einem wie bri Skorbut alle Zähne aus Vitamin C-Mangel ausfallen, wie es vor ein paar Jahrhunderten bei langen Schiffsreisen noch geschah. Da war Skorbut eine wirkliche Plage! Aber dann kam die Rettung: Vitamin C in Form von Sauerkraut mit seinen guten Inhaltsstoffen inkl. Vitamin C!
Heute kann man sich nur wünschen, dass Ärzte ihren Patienten natürliches Vitamin C mit Flavonoiden empfehlen würden, auch wenn Skorbut wohl kaum noch ein Thema sein kann.
In diesen Büchern kannst du etwas über die unglaublichen Erfolge durch Vitamin C erfahren.
Thomas E. Levy: 'Heilung des Unheilbaren: Vitamin C: Die Wunderwaffe der Natur, die selbst »unheilbare« Krankheiten heilt'
und
Thomas E. Levy. 'Superheilmittel Vitamin C: Überzeugende Studien belegen, dass hochdosierte Gaben von Vitamin C vor Erkrankungen schützen und diese heilen können'
Ebenfalls hilft Zink in Kombination, um Heilungsvorgänge voranzubringen.
Nein, es gibt kaum noch Skorbutfälle. Das liegt nicht an der Möglichkeit künstliches Vitamin C zu sich zu nehmen, sondern an einer ganzjährigen Versorgung mit Obst und Gemüse, z.B. durch Kühlschränke, Tiefkühlware und Transporte aus wärmeren Gegenden. Man könnte dich auch mit Sauerkraut über den Winter retten, aber wer macht das heute noch?
Die Zufuhr von Vitaminen in Reinform, als Pulver, Tablette, usw. ist weit weniger hilfreich, als es in Hype-Büchern von Autoren mit hohem Selbstbeweihräucherungsfaktor dargestellt wird. "Schlangenöl" verkauft sich halt gut und wer anfällig für esoterische Ideen ist, glaubt eher an solche "Wunderheilmittel", bei denen ein Mittel alle Krankheiten heilt: Vitamin C oder D, Lithium, Chlor-Dioxid-Lösung, Wasser, Krishna anbeten, Lysin, ... - such dir etwas aus.
Eine gesunde Zufuhr von Vitaminen geschieht über Obst und Gemüse. Selbst Kartoffel-Chips enthalten Vitamin C und weitere gesunde Begleitstoffe der Kartoffeln! (Ja, und zu viel Fett und Salz, ist aber ein anderes Problem)
Die meisten Skorbutfälle treten bei Diabeteskranken auf. Sie haben einen erhöhten Vitamin-Bedarf und halten sich zu oft bei Obst zurück.
Früher war Skorbut vor allem unter Seeleuten und Soldaten stark verbreitet. Daher kommt auch die Bezeichnung Seefahrerkrankheit. Heute kommt die Mangelkrankheit nur noch selten in Regionen vor, die von Hungersnöten betroffen sind. Skorbut ist also auch heutzutage bei extrem schlechter Ernährung noch möglich.
Moin.
Skorbut ist ja keine ansteckende Krankheit. Viel eher ist es doch eine krankhafte Reaktion auf eine Mangelernährung. Also, wenn sich jemand monatelang nur von Chips, Pizza und Cola ernährt wird er möglicherweise Skorbut bekommen.
Im täglichen Leben, braucht man sich jedoch keine Gedanken zu machen. Selbst wenn man mal eine Zeit lang fast food lastig isst, sollte es kein Problem sein.
Guten Appetit,
T.
Cola hat wahrscheinlich auch genug Ascorbinsäure drinnen - und die Pizza hat vielleicht auch irgendwo noch Gemüse ...
Chips enthalten Vitamin-C, weil es in Kartoffeln enthalten ist. Wenn man 2 Tüten pro Tag ist, schützt das bereits vor Skorbut!
Im Gegensatz zur Vermutung des FS enthält Cola kein Vitamin C. Die vielen Speise zugesetzte Ascorbinsäure ist nur ein Teil der Lösung. Das Vitamin kommt in den Pflanzen nicht einzeln vor. Es wird z.B. auch von Bitterstoffen begleitet, die ebenfalls eine positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
In Norwegen stellte man fest, dass Raucher mit hohem Vitamin A Spiegel im Blut eine geringere Krebsgefahr haben. Daraufhin wurde eine landesweite Studie durchgeführt, bei der Rauchern Vitamin A Tabletten zur Verfügung gestellt wurden. Bei einer Zwischenstatistik stellten die Forscher zu ihren Entsetzen fest, dass die Krebsgefahr deutlich gestiegen ist. Vitamin A alleine fördert das Tumorwachstum. Die schützende Wirkung ging von Vitamin A haltiger Kost aus, also Obst und Gemüse.
Vitamin C künstlich zu sich zu nehmen ist weit weniger hilfreich als Äpfel zu essen, insbesondere nicht hochgezüchtete Arten, die ihre Bitterstoffe verloren haben.
Bei einigermaßen normaler Ernährung ist das heute kein Problem mehr.