Ist Linux Mint sicherer als Windows 11?
Hallo,
Ich überlege mir von Windows 11 auf Linux Mint umzusteigen da ich gehört habe, dass es viel sicherer als Windows 11 ist. Aber stimmt das wirklich? Und ist es gut für Gamer? Ich möchte z.B. weiterhin Spiele von Steam, Epic Games etc. spielen und mit OBS und Shadow Play die Videobeweisfunktion benutzen.
9 Antworten
Noch habe ich keine Antwort eines mir bekannten Users gesehen, der als Experte für Linux gilt und das dann auch ist.
Ja, Linux ist sicherer. Das hat mehrere Gründe.
1. Linux trennt strikt den Systembereich mit seinen Programmen und Daten vom User-Bereich.
2. Linux-Benutzern ist es nicht erlaubt Programme zu installieren. Dafür ist ausschließlich der Superuser berechtigt. Der kann natürlich seine Rechte auch an einfache User übertragen.
3. Linux-Programme sind in Datenbanken der betreffenden Distribution gespeichert und werden vor einer Freigabe intensiv geprüft.
4. Programme, die nicht oder noch nicht in den Repositories vorhanden sind, lassen sich oft nicht ohne Erfahrungen im Umgang mit den Werkzeugen installieren.
5. Schäden die vielleicht durch Programme in e-mail-Anhängen entstehen können sich, wegen der Zugriffsrechte praktisch nur auf den Home-Bereich des betreffenden Users ausdehnen.
Natürlich kann der Superuser "sein System" so verhunzen, dass auch da Viren unbemerkt eingeschleust werden können. Dummheit und Unwissenheit schützt nicht vor Schaden. So etwas ist aber nicht Zufall.
Wer Linux benutzt muss auf Spiele, die oft nur für Windows gemacht sind, verzichten.
Linux bringt einen Bootloader mit, der eben auch Windows booten kann.
Es ist also möglich, beide Systeme (oder noch mehr) abwechselnd zu benutzten, ohne mehrere Computer zu haben. Es muss nur genügend Plattenplatz vorhanden sein.
Zu deiner Frage haben ich schon Antworten gelesen, die Linux als verworren, unhandlich, Scheiße ... beschreiben.
Ja, man muss Begriffe wie Treiberupdate und "neu aufsetzen" vergessen. Es gibt auch nicht mehrere Laufwerke, auch wenn mehrere Festplatten und/oder SSD eingebaut sind. Selbst USB-Sticks und SD-Karten, CD/DVD sind keine Laufwerke im Sinne von Microsoft.
Das zu lernen ist "Stoff der 2. Klasse der Grundschule"
Vor einigen Jahren habe ich einer, für mich jungen Frau (ca. 55) einen ihr geschenkten Laptop mit Linux eingerichtet, die ersten Schritte gezeigt. Nach Monaten fragte sie mich, warum ihre Bekannte ständig neue Treiber installieren muss, sie aber nicht.
Ich muss wohl vergessen haben, ihr zu sagen, dass sie gar kein Windows hat.
und wie kann dann Schadsoftware in e-mail-Anhängen so ein System zerstören?
Ganz einfach, weil eben doch alle Administratoren sind.
Bei Linux muss man root sein.
Naja, man kann auch einen account erstellen der kein Administrator ist. Außerdem kann man es auch so konfigurieren dass man, selbst wenn man in einen Administrator account eingeloggt ist, bei jeder installation das passwort eingeben muss.
Der unterschied ist dass die meisten windows nutzer einfach dauerhaft einen Administrator account nutzen, und die wenigsten linux nutzer dauerhaft einen root account nutzen.
Wenn du unter linux dauerhaft einen root account nutzt, ist das auch nicht besonders sicher, aber möglich.
Das ist ein Unterschied in der Nutzung, kein grundsätzlicher Unterschied im Betriebsystem selbst.
da ich gehört habe, dass es viel sicherer als Windows 11 ist.
mal rein theoretisch betrachtet: Was nutzt dir das sicherste Betriebssystem, wenn der Nutzer nicht damit umgehen kann und sich aus Unwissenheit Sicherheitslecks einbaut? Das geht schneller als einem lieb sein kann..... Und dann bleibt von dem "sicher" lediglich eine "Scheinsicherheit" übrig und das System wird zur Gefahr für Andere.
Und jetzt mal praktisch betrachtet: Auch Linux ist nur so sicher, wie es der Anwender härtet. Und genau an dem Punkt steigen die meisten Standardbenutzer doch aus, weil sie das gar nicht interessiert. (Die Meisten bekommen das nach vielen Jahren der Nutzung unter Windows nicht einmal hin, wie sollen sie es da mit Linux auf die Kette bekommen, wenn sie sich mit dem Betriebssystem dafür intensiv beschäftigen müssten?)
Ja, für Linux gibt es weit weniger Schädlinge in freier Wildbahn. Und die sind dann auch durchaus nur in vereinzelten Distributionen wirksam, was für die Entwickler der digitalen Schädlinge Linux zu einem sehr zeitintensiven Spielplatz macht, aus dem man nur eine vergleichsweise geringe Infektionsrate herausholen kann. Das heisst aber nicht, dass man nicht auch unter Linux sich irgendwas einfangen kann.
Aber stimmt das wirklich?
Würde man die Bedrohungen für Linux und die zugehörige Nutzeranzahl mal auf vergleichbare Werte von Windows hochrechnen, würde sich das nicht sonderlich viel geben. Und letztlich ist nicht das Betriebssystem, sondern der Nutzer das Problem!
hast du jemals an einem Computer, der Linux als Betriebssystem hatte, gesessen?
Was nutzt dir das sicherste Betriebssystem, wenn der Nutzer nicht damit umgehen kann und sich aus Unwissenheit Sicherheitslecks einbaut? Das geht schneller als einem lieb sein kann..... Und dann bleibt von dem "sicher" lediglich eine "Scheinsicherheit" übrig und das System wird zur Gefahr für Andere.
Solchen Unsinn habe ich selten gelesen.
In der Regel antworten hier Nutzer, die sich mit unixoiden Systemen und nicht mit Tabak und Drogen beschäftigt haben.
Woher also hast du deine Kenntnisse über Linux?
Es ist ein interessanter Gedanke, dass ein Linux Nutzer "aus Unwissenheit Sicherheitslecks einbaut". Wenn der Nutzer nur die 60000 Programme aus dem sicheren Repository installiert - wo sollen da Sicherheitsprobleme entstehen?
Ich erkenne, dass keinerlei Wissen zum Betriebssystem vorliegt.
Der Debian Quellcode ist vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik auditiert und für vollständig sicher befunden. Lies mal in die Publikationen des BSI rein, da kannst du das Wissen zu Sicherheitsthemen erwerben, das dir erkennbar fehlt.
Ja, Linux-Distributionen sind wesentlich sicherer als Windows 11.
Aber: ein weiteres Sicherheitsproblem sitzt vor dem Bildschirm. Bedeutet, dass du auch unter Linux nicht "alles herunterladen und öffnen" kannst, wie es dir gefällt. Nachdenken ist weiterhin erforderlich.
Ich möchte z.B. weiterhin Spiele von Steam, Epic Games etc. spielen und mit OBS und Shadow Play die Videobeweisfunktion benutzen.
Das kommt sehr auf das konkrete Spiel an. Alles mit Anti-Cheat ist ein Problem und funktioniert nur, wenn der Hersteller das will. OBS funktioniert. KP was Shadow Play ist.
Shadowplay ist ein aufnahmeprogramm von nvidia, bei geforce experience dabei. Gibt es unter linux nicht.
Ich nicht, aber der fragesteller vielleicht.
Shadowplay funktioniert anders. Shadowplay läuft dauerhaft im hintergrund, mit kaum leistungseinbussen, und wenn man den aufnahme knopf drückt fängt es nicht an aufzunehmen, sondern speichert die vorherigen 30 sekunden(oder wie man es eben konfiguriert hat).
Das ist von nvidia selbst, das nimmt also nicht den ganzen bildschirm auf, sondern nur das spiel selbst.
Der sinn ist das leute damit gameplay highlights aufnehmen wenn sie nicht die ganze zeit aufnehmen wollen.
Ich meine, kann man natürlich auch ausschalten, man muss es ja nicht benutzen. Aber benutzen nicht wenige.
Das ist von nvidia selbst, das nimmt also nicht den ganzen bildschirm auf, sondern nur das spiel selbst.
Vorausgesetzt man lässt nicht den Desktop von Nvidia rendern, sondern von der iGPU.
Der sinn ist das leute damit gameplay highlights aufnehmen wenn sie nicht die ganze zeit aufnehmen wollen.
Und davon hat man was genau? Sind diese Zomfg-trololo-Crit-Videos mit Schwarz-Weiß-Intro und Linkin Park Musik immer noch in Mode?
Vorausgesetzt man lässt nicht den Desktop von Nvidia rendern, sondern von der iGPU.
Nö, es nimmt nur das spiel auf. Der aufnahme button usw. funktioniert nicht auf dem desktop. Gibt in obs ja auch die "gameaufnahme" oder wie das heißt, das ist auch nur das spiel, nicht der ganze desktop.
Zomfg-trololo-Crit-Videos mit Schwarz-Weiß-Intro und Linkin Park Musik immer noch in Mode
Ja, in einigen communities schon.
Ich will dich ja nicht davon überzeugen es zu benutzen, aber der fragesteller sagte halt er will es benutzen.
Ja was soll ich dir sagen? Der fragesteller will es halt benutzen...
Ob es dir oder mir gefällt oder nicht ist ja wurscht.
Bedeutet, dass du auch unter Linux nicht "alles herunterladen und öffnen" kannst, wie es dir gefällt.
Das ist mir schon klar.
KP was Shadow Play ist.
https://www.nvidia.com/de-de/geforce/geforce-experience/shadowplay/
Es mag in deinen Augen Malware sein, ist aber kein Schädliches Programm.
Okay.
Es gilt wie immer : wenn du meinst, auf bestimmte features nicht verzichten zu können und es diese unter Linux nicht gibt, dann ist Linux leider ungeeignet für dich.
Oder du setzt dich hin und implementierst es selbst.
Sorry. Nvidia generell ist kein gutes Unternehmen, da sie dich nicht für ein Quäntchen für ihre Kunden interessieren.
Ich würde nicht sagen dass es pauschal sicherer ist. Aber die meiste Malware die sich gegen Endnutzer richtet ist für Windows ausgelegt. Das liegt aber weniger an der Architektur und mehr an der Popularität imo.
Die meisten spiele funktioniert unter Linux, aber nicht alle. Manche auch nur schlecht.
Shadowplay gibt es unter Linux nicht(Nvidia Treiber sind generel schlecht). Obs gibt es für Linux und funktioniert gut, mit einigen Unterschieden zur Windows Version.
Ich denke nicht dass es für den durschnittlichen Nutzer lohnt zu Linux zu wechseln. Für Entwickler ist das gut, für Server ist das gut, aber Otto-Normalverbraucher hat da nichts von imo.
Ist natürlich ein gewisses Henne-Ei Problem, wenn niemand Linux nutzt, ist auch der Software und Hardware Support weiter schlecht. Von daher ist es für Linux Nutzer von Vorteil wenn mehr Leute Linux Nutzen.
Aber nüchtern betrachtet sind die Vorteile die du davon ziehen wirst kaum spürbar, und Probleme wirst du garantiert haben, du wirst kaum alles an hardware und Software so nutzen können wie bisher.
Ich denke nicht dass es für den durschnittlichen Nutzer lohnt zu Linux zu wechseln. Für Entwickler ist das gut, für Server ist das gut, aber Otto-Normalverbraucher hat da nichts von imo.
Was unterscheidet einen durchschnittlichen Nutzer von einem Otto-Normalverbraucher?
Hallo Jort, laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ist Linux ein sicheres Betriebssystem. In dem Dokument "Sichere Nutzung von PCs unter Ubuntu" steht auf Seite 2, dass für Linux kein Virenscanner nötig ist, da es keine Linux Schädlinge gibt.
Es fehlen auch die Verbreitungswege für nicht existente Linux Schädlinge: https://www.pro-linux.de/artikel/2/843/editorial-die-b%C3%B6sen-b%C3%B6sen-viren.html
Wer Vermutungen ausspricht, dass alle Betriebssysteme bei gleichen Nutzerzahlen gleich sicher sind, zeigt dass er wenig Überblick hat.
Ich empfehle die Links abzuspeichern um künftig relistische Aussagen zum Thema Sicherheit belegen zu können.
Sogar unsere Bundesregierung nutzt für wichtige Dokumente ausschließlich Linux auf den sicheren SINA Rechnern. Ein anderes Betriebssystem ist dafür nicht mal zertifiziert.
Dort steht nicht dass es keine gibt, sondern dass es "basierend auf dem aktuellen Stand der Bedrohungslage in Bezug auf Schadsoftware für Linux" nicht nötig ist. Solltest du lesen bevor du was behauptest.
Dass heute in 2023 verbreitungswege fehlen soll ich jetzt einem artikel aus dem jahr 2000 entnehmen, der geschrieben wurde bevor ubuntu überhaupt geschaffen wurde, ja?
Wenn du z.B. in dieser statistik vom bsi schaust, kannst du sehen das sie alleine im august 2023 12.000 neue malware varianten auf linux gefunden haben https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Publikationen/Statistikberichte/Bedrohungslage-allgemein/Malware/xls-csv/Malware-Statistik2308.html
Ein anderes Betriebssystem ist dafür nicht mal zertifiziert.
Linux ist kein betriebsystem, sondern ein kernel. Es ist richtig dass die betriebsysteme den linux kernel nutzen, aber sie sind ganz anders aufgebaut als ubuntu oder so.
Ich nutze arch linux auf meinem laptop und auf meinem server debian. Auf meinem raspberry pi läuft rasperry pi os.
Habe mal manjaro und ubuntu benutzt, aber mittlerweile einfach nur arch und einfach nur debian.
Im Grunde hast du dir Vorzüge das die das eigene Betriebssystem nicht ausspioniert und Schadsoftware eher für Windows als für Linux geschrieben wird (mehr Nutzer).
Gut für Games ist eher ein naja.
Ja valve hat Proton ein gutes Stück dazu beigetragen das Linux gaming attraktiver wurde, jedoch liegt es letztlich noch an den Publishern selbst ob sie ihre Anti-Cheat systeme auch in Linux unterstützen wollen, ansonsten kannst du entsprechende Titel vergessen.
Protondb.com zum einsehen von Kompatibilität von spielen
Areweanticheatyet.com welche Games mit anti Cheat unter Linux laufen
Gog und Epic Games gibt es unter Linux nicht, jedoch den Heroic Game Launcher welcher beide Launcher umfasst.
Nvidia und zusätzliche propritäre Software wie Shadowplay kann man unter Linux knicken.
Geht theoretisch auch andersrum, das man mit dem windows bootloader linux läd. Aber mit grub(ich denke mal den bootloader meinst du? gibt ja nicht nur den einen bootloader für linux) ist das einfacher als mit dem windows bootloader