Ist für ein Fahrzeug mit 110 PS und mit 1000 ccm zu wenig Hubraum?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist das heiss diskutierte Thema "DOWNSIZING", oder in Anlehnung an einen früheren US-Filmtitel ausgedrückt, "Liebling, ich habe den Motor geschrumpft" :)

Noch vor 12 Jahren hätte man für 100 PS Leistung einen größeren, schwereren, aber billigeren (!) 1.6-Liter-Motor eingebaut. Dieser grössere, schwerere, billigere Motor erzielte auf dem Neuen Europäischen Fahrzyklus-Prüfstand (NEFZ) Verbrauchswerte die einen etwa einen halben bis einen ganzen Liter höher waren als der neue 1.0-Liter-Motor.

Und die deutschen PKW-Hersteller müssen versuchen, die NEFZ-Verbräuche ihrer Autos so weit wie möglich zu drücken. Das liegt daran, dass sie im Vergleich zu französischen, italienischen und japanischen Herstellern viel mehr verbrauchsintensive sportive und Oberklassemodelle im Programm haben, die den sog. Flottenverbrauch, d.h. den Verbrauchs-Durchschnitt aller Modelle, negativ beeiflussen. Entsprechend brauchen sie mehr auf dem NEFZ-Prüfstand sparsame Modelle. Was diese in der Praxis verbrauchen ist erst mal gar nicht wichtig. Downsizing-Motoren neigen bei schneller Fahrt zu exzessivem Verbrauch, dieses schnelle Fahren wird aber auf dem NEFZ-Prüfstand überhaupt nicht gemessen.

So gebar VW also nun das (ungeliebte?) Kind "Downsizing", das Verkleinern der Benzin-Motoren bei gleichzeitiger Koppelung mit dem Turbolader, und alle anderen zogen nach. Deswegen sind die neuen, kleineren Motoren auch teurer als die Althergebrachten: die Turbolader samt Regelung und Ladeluftkühlung sind sehr kostspielig, ganz besonders wenn sie kaputt gehen: das ist der Hauptnachteil der neuen Downsizing-Motoren.

 Aber bieten sie auch Vorteile? Was den Verbrauch angeht, ist das Bild zwiespältig. Bei moderaten Geschwindigkeiten, d.h. Teillastbereich, lassen sich Downsizing-Motoren tatsächlich verbrauchssenkend bewegen. Durch das erstaunlich hohe Drehmoment des Turbomotors bei niedrigen Drehzahlen stellt sich ein niedriges, verbrauchsschonendes Drehzahlniveau ein. Geringere Reibung, Motoröl- und Kühlwasserumwälzung, Motorgewicht usw. tragen ebenfalls dazu bei. Erstaunlich ist jedoch, wie gering die Kraftstoffersparnis angesichts des getriebenen Aufwands tatsächlich ausfällt: ca. 0.8-1.5 Liter/100 Km. Und die höheren Verbrauchseinsparungen werden oft nur durch zusätzliche Massnahmen wie die Zylinderabschaltung im Teillastbereich erreicht, so wie im VW Golf 1.5 ACT oder dem Ford Focus 1.5.

Die Kehrseite kommt bei Vollgas-Autobahnfahrt: Dann saufen manche Downsizing-Turbomotoren hemmungslos, teilweise 14-15 Liter. Grund ist wohl die Notwendigkeit die motornah angebrachten Katalysatoren durch ein fetteres Gemisch vor Überhitzung zu schützen.

Also: ist ein Downsizing-Turbomotor nun Fluch oder Segen? Das hängt davon ab wie lange die teure (Turbo-) Technik hält: Turbolader, Ladeluftkühler, Hochdruckpumpe, Injektoren. Alles Teile die an einem früheren 1.6-Liter-Saugmotor nicht dran waren und infolgedessen auch nicht kaputt gehen konnten. Was die Haltbarkeit der Basis-Motoren betrifft kann noch keine endgültige Aussage getroffen werden, weil es die extremen Downsizing-Motoren nochgar nicht lange genug gibt. Die 110 PS aus 1000 ccm beim Skoda Rapid sind übrigens nicht gross der Rede wert, ein ganz gewöhnlicher Honda Basis-Civic holt aus dem gleichen Hubraum 129 PS

Da man sowieso praktisch nichts anderes bekommt tut man gut daran sich über kurz oder lang mit den Downsizing-Turbomotoren anzufreunden, fahren tun sie sich oft überraschend gut. Es gibt noch einige sekundäre Vorteile als Bonbon:

Die kleinen Motoren sind winzig und leicht, wodurch sich der langjährige Trend zu immer schwereren Autos teilweise umkehren lässt. Und ganz wichtig: durch den kleineren Motor bleibt im Motorraum mehr Verformungsraum, sprich Knautschzone. Üblicherweise erreichen kleinere Motoren mit ihrem geringeren Kühlwasser- und Motorölvolumen auch schneller die zur optimalen Abgasreinigung nötige Betriebstemperatur. Rechtfertigt das alles den hohen Aufwand? Das muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden.

Ob für ein Aggregat ein bestimmtes Leistungsniveau zu viel ist oder nicht, ist weniger eine Frage der Literleistung (also aus welchem Hubraum man welche Leistung holt), sondern vielmehr der konstruktiven Güte und Auslegung. Es gab in der Vergangenheit schon einige Aggregate mit sehr niedriger Literleistung, die aber trotzdem mit häufigen Ausfällen "glänzten".

Unstrittig ist allerdings, dass sich sehr hubraumkleine, dabei stark aufgeladene Dreizylindermotoren einfach nicht schön fahren, wenn man mit größeren Saugmotoren vergleicht. Im unteren Bereich vibrieren derlei Motoren beispielsweise stark, man hat ein großes Turboloch, das Ansprechverhalten ist träge, weil immer erst der Ladedruck aufgebaut werden muss, und dabei sind diese Motoren nicht einmal besonders sparsam im Vergleich zu guten Saugmotoren. Zuletzt gilt noch: Was nicht verbaut ist, geht auch nicht kaputt. Turbolader sind typische Bauteile, welche irgendwann kaputt gehen und dann für eine sehr teuere Reparatur sorgen. Außerdem hat die EA211 - Linie von VW, zu welcher auch der 1.0 TSI gehört, nachdem man die früheren Steuerkettenmotoren derart verhunzt hat, dass sich alle nach einem Zahnriemen gesehnt haben, obwohl die Steuerkette normalerweise haushoch überlegen ist, wieder einen Zahnriemen bekommen, welcher nicht mehr wartungsfrei ist.

Daher mein Tipp: Vergleiche mal mit einem guten Vierzylinder - Saugmotor mit ausreichend Hubraum, und beurteile dann, welche Charakteristik Dir besser gefällt. Die sparsamsten und fortschrittlichsten Saugmotoren mit ordentlich eingeschenktem Hubraum (ohne Turbo braucht man das auch, um möglichst viel Drehmoment zu generieren) baut zur Zeit Mazda. Das Konkurrenzfahrzeug zum Skoda Rapid 1.0 TSI wäre zum Beispiel ein Mazda 2 G90 oder G115.

Früher waren die Motoren aber auch nicht aufgeladen. Noch bis vor ein paar Jahren haben große Automobilhersteller großvolumige Motoren mit 6 oder 8 Zylindern gebaut um Leistungen über 300 PS (ganz pauschal gesagt) zu erreichen.

Heute holt man das ohne Probleme aus 2L und Turboaufladung.

Vor 20 oder 25 Jahren hatten alte 2l 4 Zylinder Saugmotoren von Mercedes oder BMW kaum mehr als 120 oder 130 PS. Das war normal. Um da großflächig (keine Kleinserien) mehr Leistung zu erreichen musste man entweder extrem hochdrehende Motoren bauen (Honda S2000) oder mit Doppelzündung arbeiten (Alfa Romeo Twin Spark).

Heute braucht man sowas nichtmehr. Dein Wagen hat auf die 3 Zylinder jeweils 1/3l Hubraum, gut das ist nicht gerade am thermischen Optimum von 0,5l pro Zylinder, aber auch nicht zuviel Leistung mit 110 PS/Liter.

Der einzige Nachteil an der ganzen Geschichte ist: um so mehr Leistung der Motor auf weniger Hubraum hat, umso größer ist der Lader oder der Ladedruck höher. Untenrum verweilst du dann erstmal in einem deutlichen Loch, bis der Lader atmet. Vorallem ist die Leistungsentfaltung nicht linear.

Die Vorteile sind aber vielfältig. Unteranderem wiegt der Motor weniger. Grad im Vergleich zum selben Wagen mit Saugmotor oder einfach mehr Hubraum. Eine Gewichtsersparnis am Motor macht sehr viel aus.

Also um die Antwort nochmal kurz zusammen zu fassen:

mit einem Turbo, bald auch gepaart mit E-Motor als Vorverdichter, braucht man keinen großen Motor mehr um viel Leistung zu generieren.

Gruß

Waterloo09  29.10.2018, 13:43

Stimmt, von der Leistung her braucht man sie nicht, nur leider gibt es mehr als nur Leistung, nicht nur beim Menschen.

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Beamer97  29.10.2018, 13:44
@Waterloo09

Er fragt aber nur nach der Leistung, nicht nach der Haltbarkeit, dem Drehmoment oder den Kosten

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Nunja-heutzutage versuchen viele Hersteller durch extrem kleinen Hubraum und eine Aufladung einen Balanceakt zwischen genug Leistung und wenig Spritverbrauch herzustellen.

Leider gibt es da ein Problem, das seit Jahrzehnten bekannt ist:

Turbo läuft, Turbo säuft!

Du hast Benzin und aus diesem Benzin bekommst du eine gewisse Leistung. Der Motor wandelt diese Leistung zu einem großen Teil in Wärme um, zu einem gewöhnlich kleineren Teil in Bewegungsenergie. Bei dem Teil spricht man auch vom Wirkungsgrad. Bei älteren Benzinmotoren liegt dieser Wirkungsgrad bei ungefähr 25%.

Moderne Benzinmotoren kommen auf ungefähr 35%. Ein Turbo kann daran in sofern etwas ändern, als dass er theoretisch im Optimalen Drehzahlbereich etwas besser beschleunigt.

Sobald du aber vergleichbare Fahrleistungen erreichen willst mit solche einem Motor ist jegliche Spritersparnis dahin.

An dem Spritverbrauch effektiv ändern kannst du nur etwas indem du die Verbrennung veränderst.

Das macht zum Beispiel Mazda im Skyactiv Motor oder-ab nächstem Jahr-im Skyactiv-X Motor. Dieser Motor soll einen Wirkungsgrad von 56% erreichen.

Damit wird ein großer 1,8 Liter Saugmotor sparsamer als jeder dieser Downsizingfehlbildungen und auch deutlich haltbarer.

Denn es wirken bei einem Saugmotor viel geringe Kräfte im Motor. Deshalb halten diese eigentlich immer deutlich länger als Turboaufgeladene Motoren.

Ich würde einen großen Bogen um solche Fahrzeuge machen.

Du holst dir anfällige Motoren mit einem ganz normalen Spritverbrauch ins Haus.

LG

checkpointarea  29.10.2018, 12:15

@roboboy, da muss ich einhaken, und das mehrfach.

Absatz 3 ist nicht seit Jahrzehnten bekannt, sondern vielmehr seit Jahrzehnten nicht mehr gültig. Denn es gilt nicht "Turbo läuft, Turbo säuft", sondern eher "Leistung läuft, Leistung säuft". Heutige Turbomotoren sind aufgrund der fast flächendeckend vorhandenen Direkteinspritzung kaum geringer verdichtet als vergleichbare Sauger, aus dem gleichen Grund fetten ("Kühlung mit Sprit") sie auch nicht stärker an als Sauger - beispielsweise läuft der Ford 1.0 Eco Boost mit 125 PS niemals unter Lambda 0,90, falls Dir das was sagt. Die meisten Sauger dosieren bei Volllast noch einen Tick fetter, so etwa mit 0,85 bis 0,87. Ein Mehrverbrauch kann also, wenn überhaupt, nur durch den "Pfropfen" in der AGA (also das Laderrad) kommen, aber dieser minimale Nachteil wird meist durch die wesentlich längere Übersetzung kompensiert.

Die in Absatz 4 angegebenen 25 % Wirkungsgrad am Optimalpunkt (ich gehe davon aus, dass dieser gemeint war) findet man nur noch bei Oldtimern. Über 35 % findet man selbst bei Fahrzeugen, die zu einem Großteil verschrottet werden, alle diesbezüglichen Entwicklungen nach grob 1990 betreffen nur noch Nuancen, Hybridkonzepte ausgenommen. Immer im Bereich "Ottomotor".

Im Absatz 10 kann man etwas über geringere Kräfte in Saugmotoren lesen. Das mag stimmen, wenn man rein den Mitteldruck betrachtett. Es gibt allerdings auch Saugmotoren, die eine Literleistung von 215 PS erreichen (Yamaha R6 RJ 15 zum Beispiel). Die dafür nötigen, exorbitanten Drehzahlen erzeugen ganz andere Kräfte.

Zuletzt glaube ich die 56 % Wirkungsgrad beim Mazda Skyactiv X - Konzept (welches übrigens keinen 1,8 er vorsieht) erst, nachdem man mir eine Quelle gezeigt hat. Ich habe da andere Zahlen (zwar auch sehr gute, aber doch deutlich niedrigere) gesehen.

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roboboy  29.10.2018, 13:36
@checkpointarea

Also nochmal vorweg:

ICH schreibe Antworten einfach, sodass sie jeder Versteht. Nicht jeder hat eine KFZ oder Mechatronik-Lehre oder ein Maschinenbaustudium.

Wenn du dem mit Lambada kommst, weiß der Durchschnittsbürger vielleicht noch irgendwas mit Auto. Das war's dann. Würde der FS sowas verstehen, würde er nicht hier fragen.

Denn es gilt nicht "Turbo läuft, Turbo säuft", sondern eher "Leistung läuft, Leistung säuft

Danke für deine Zustimmung. Es ist also grad egal ob ich n 115PS 1,6 Liter fahre oder einen mit 1,0 Litern.

Oder anders ausgedrückt: Turbo läuft, Turbo säuft.

Und dann wird's mir echt zu blöd. Ich hab das Gefühl, du motzt nur noch rum, weil ich das schreibe. Was ist dein Problem?

Ich schreibe "Bei älteren Benzinmotoren liegt dieser Wirkungsgrad bei ungefähr 25%." Du behauptest, es wäre falsch und schreibst im gleichen Satz etwas anders Formuliert "Das ist aber nur bei älteren Motoren der Fall". Verarschen kann ich mich selber, dafür brauche ich dich nicht.

Dann fängst du bei einer Diskussion über PKW-Motoren an meine Aussage als falsch hinzustellen, weil in Motorrädern drehen die Motoren viel höher. Ich komme dir auch nicht mit einem Schiffsdiesel an bei einer Diskussion, ob ein VW-Polo-Diesel auch mit Schweröl fährt! Mir wird's zu blöd mit dir zu diskutieren.

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checkpointarea  29.10.2018, 18:33
@roboboy

Es geht nicht darum, ob man es nun "Lambda kleiner" oder "Gemisch fetter" nennt, es geht schlicht darum, dass es heutzutage falsch ist, dass turbogeladene Motoren bei gleicher Leistung mehr Sprit benötigen. Weshalb? Weil Turbomotoren heutzutage nicht fetter dosieren, das kann ich natürlich auch belegen! Leider sehe ich, dass Du nicht imstande bist dazuzulernen, weshalb ich diese "Diskussion" hier abbreche, da macht so keinen Sinn.

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roboboy  29.10.2018, 18:47
@checkpointarea

Und du bist der typische Fachidiot, das ist das Problem. Du denkst nicht über den Tellerrand hinaus. Du weißt viel, keine Frage, aber das ist dein Problem.

Dadurch wird eine Antwort schnell falsch, weil sie sehr einfach formuliert ist, und wie immer-sich an der vorherrschenden Meinung orientiert.

Und ein 1 Liter-Saugmotor mit 60PS hat einfach einen geringeren Verbrauch wie ein 1 Liter Turbomotor mit 115PS.

Ein Saugmotor mit 115 PS hat aber einen sehr vergleichbaren Spritverbrauch zu einem Turbomotor mit 115PS.

Mehr musst du gar nicht da reininterpretieren.

Komm dem Normalbürger doch nicht mit fetterem oder magererem Gemisch. Der FS ist doch vermutlich froh darüber, dass er weiß, welchen Zapfhahn er an der Tankstelle nehmen soll.

Formuliere ich hier eine Antwort so, wie ich es in der Berufsschule gemacht habe, dann wird die auch komplett richtig.

Aber

a: Seitenlang (werden die Diskussionen mit dir auch) und

b: völlig unverständlich für jeden ohne Vorbildung.

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checkpointarea  29.10.2018, 20:20
@roboboy

Sag mal, was ist denn bei Dir locker? Du behauptest genau das, was ich bereits geschrieben habe, tust aber so, als hätte ich was anderes geschrieben, um mich anschließend einen "Fachidioten" (was genau gibt Dir das recht dafür? Kennst Du mich und weißt, was ich beruflich mache?) nennen zu können. Was soll das?! Unterhältst Du Dich mit echten Menschen auch so? Das hoffe ich nicht - für Dich.

Es reicht jetzt! Lies gescheit, oder lass es!! Und bleibe sachlich, werde nicht polemisch, das schürt nur Ärger. :(

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roboboy  29.10.2018, 21:33
@checkpointarea

Sag mal, was ist denn bei Dir locker? 

Gleiches frage ich zurück.

Du behauptest genau das, was ich bereits geschrieben habe, tust aber so, als hätte ich was anderes geschrieben, um mich anschließend einen "Fachidioten" (was genau gibt Dir das recht dafür? Kennst Du mich und weißt, was ich beruflich mache?) nennen zu können. Was soll das?!

Was das soll? Ich hätte das anders ausgedrückt:

Ich schreibe etwas, du antwortest mit genau dem gleichen darauf um mich als Depp hinzustellen.

Und zwar gleich 2 Mal. Ich schreibe, welchen Wirkungsgrad ältere Benziner haben, du widersprichst, und schreibst, dass diesen Wirkungsgrad nur ältere Benziner haben.

Dann schreibe ich, dass ein Motor mit einem Turbo drauf immer mehr verbraucht als ein baugleicher Motor ohne Turbo, oder kurz: Turbo läuft, Turbo säuft. Dem widersprichst du und schreibst, dass ein Turbomotor gleich viel verbraucht wie ein gleichstarker Saugmotor-oder: Turbo läuft, Turbo säuft.

Wie's in den Wald hineinschreit, so schreit es heraus. Ja, mit Leuten wie dir, die mir das Wort nicht nur einmal, sondern gleich 5mal im Mund herumdrehen gehe ich auch im echten Leben so um. Ich hoffe ja mal, dass du ein echter Mensch bist-oder bist du nur ein Roboter? Das würde die Engstirnigkeit erklären.

was genau gibt Dir das recht dafür? Kennst Du mich und weißt, was ich beruflich mache

Damit hast du hier ja schon diverse male öffentlich "Angegeben". Also ja.

 Lies gescheit, oder lass es

Das aus deinem Mund werte ich beleidigend. Du drehst jedes Wort dreimal um und versuchst dann mich blöd aussehen zu lassen, weil ich versuche einfache Antworten zu schreiben. Sowas kotzt an-diese Art von Klugscheißern konnte noch nie jemand leiden.

Anders sieht es aus, wenn du einfach Sachliche Verbesserungen vorbringst-zum Beispiel das mit dem 1,8 Liter Motor. Das war eine Sachliche Verbesserung, über sowas bin ich stest froh. Aber das da oben muss ich mir echt nicht bieten lassen.

Gerade bei dem Wirkungsgrad bei älteren Motoren hast du dich völlig ins Abseits geschossen mit deinem völlig unqualifizierten Widerspruch.

Dass dann gerade du anfängst hier mit der Sachlich-Keule rumzuschlagen ist ja wohl nur ein Witz.

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checkpointarea  30.10.2018, 09:31
@roboboy

Also, um es kurz zu machen: Ich habe behauptet, dass der Volllastverbrauch nicht davon abhängt, ob ein Turbolader verbaut ist oder nicht, sondern davon, wie hoch die Spitzenleistung ist - nachlesbar in meinem ersten Beitrag. Und nun kommst Du, faselst irgendetwas von einem 60 PS Saugmotor und einem 115 PS Turbomotor (die Debatte gab es gar nicht), behauptest genau das, was ich anfangs geschrieben habe und tust so, als hätte ich etwas anderes behauptet. Klar, dass ich da stinkig werde. Steh zu Deinen Fehlern, wenn Du ernst genommen werden möchtest! DU hast falsch gelesen!

Und wenn ich Dich korrigiere, dann nicht, um Dich dumm aussehen zu lassen, sondern deswegen, um Dir aufzuzeigen, dass Du inzwischen falsch liegst. Dafür sind Foren da, und kluge Menschen sollten niemals auf ihrem Wissen beharren, sondern beständig dazulernen. Deine Reaktion sollte also eigentlich lauten "danke für die Richtigstellung", stattdessen polterst Du los und tust so, als würde ich Dir die Worte im Mund herumdrehen und Dich ärgern wollen. Der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht.

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checkpointarea  30.10.2018, 09:40
@checkpointarea

Ach ja, und bezüglich "ältere Motoren" gab es da wohl ein Definitionsproblem. Für Dich sind "ältere Motoren" also welche aus Oldtimern, Bj. etwa 60 er Jahre, da kommt der Wirkungsgrad ungefähr hin. . Für mich eher ab den 90er Jahren. Da sind wir beide schuld, weil keiner konkret festgelegt hat, was genau denn nun "älter" bedeutet.

Bezüglich Mazda´s Skyactiv X - Motor: Hab inzwischen die Quelle gefunden. Angestrebt wird tatsächlich ein Wirkungsgrad von 56 %, das stimmt, da hast Du Recht gehabt. Mal sehen, ob er diesen auch einhält.

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roboboy  30.10.2018, 10:25
@checkpointarea

Das Problem ist-ich habe genau das gleiche geschrieben wie du-nur du willst nicht verstehen, was ich da oben gemeint habe.

Wir reden von Downsizingmotoren. Diese haben folgenden Sinn:

Gleiche Leistung, weniger verbrauch.

Ich gehe also jetzt einmal von dieser Idiotie als Gesetzt aus. Annahme nach dieser Behauptung: Ein 1 Liter Motor verbraucht gleich viel wie ein 1 Liter Motor ungeachtet dessen, ob ein Turbo verbaut ist oder nicht-denn so verkaufen es die Autohersteller ja. Und alleine auf dieser Annahme beruht meine Aussage. Aber ist mir egal-ich muss nicht tagelang mit dir Streiten, wenn ich weiß, was richtig ist.

Das hat nichts, aber auch rein gar nichts damit zu tun, wer richtig liegt, sondern dass du meine Aussage weiter ausgeführt hast, mit Fachbegriffen um dich geworfen hast und am Ende genau das da steht, was ich geschrieben habe. Nur willst du nicht verstehen, von welcher Annahme ich ausging. Denn jedem normalen Menschen ist heutzutage durchaus klar, dass ein kleinerer Turbomotor nicht mehr verbraucht als ein größerer Sauger, er verbraucht aber auch nicht weniger.

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roboboy  30.10.2018, 10:30
@checkpointarea

Scheint mir so-Alt ist für mich Alt, und zwar richtig alt. Die Oldtimer, die jetzt Oldtimer werden sind für mich nicht wirklich alt, wenn ich mir da einige Fahrzeuge anschaue, haben die bessere Ausstattung als ein Kleinwagen ohne Sonderausstattung. Da kann ich nicht wirklich von alt sprechen, da sich nicht so viel getan hat seit dem, abgesehen von der passiven Sicherheit.

Auch noch die Amerikanischen Schiffe aus den 70ern dürften keinen besseren Wirkungsgrad haben....

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checkpointarea  30.10.2018, 14:49
@roboboy

Also hast Du mit "Turbo läuft, Turbo säuft" gemeint, dass Turbomotoren bei Volllast die gleiche Spritmenge benötigen wie gleich starke Sauger, und nicht, dass diese, wie man es verstehen könnte, bei Volllast mehr Sprit benötigen? Früher war es nämlich so, aufgrund der starken Anfettung.

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Hallo,
mit Downsizing-Motoren habe ich leider keine Erfahrungen. Vor einigen Jahren gab es jedoch eine im Grunde ähnliche Diskussion um Motorkonstruktionen, die ihre hohe Literleistung allein aus hohen Drehzahlen holte. Man wollte an der Kolbengeschwindigkeit festmachen, wie lange ein solcher Motor funktioniert, bzw. wann er kaputt geht. Beispiel waren die VTEC-Motoren von Honda, AUDI und BMW-M-Motoren und andere, weniger bekannte.

BMW ist mittlerweile vom Hochdrehzahlkonzept ein Stück weit abgerückt, genauso wie Audi, die in ihren RS4 statt einem Hochdrehzahl-V8 nun einen 2.9 Liter-Motor mit Biturbo (von Porsche) einsetzen. Den Honda S2000 gibt es leider auch nicht mehr. Die Aussage "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Hubraum" höre ich nur noch von ausgesprochenen US-Car-Fans. Mir persönlich wäre 1,0 Liter Hubraum für eine Leistung von 110 PS im ganz normalen Straßenfahrzeug etwas zu wenig (1,5 - 1,8 Liter Hubraum und einen Vierzylinder fände ich persönlich besser).

Woher ich das weiß:Hobby