Ist es normal das ich über den Tod nachdenke?

5 Antworten

Wenn du in der Pubertät bist, dann ist das alles völlig normal.
Später entwickelt man einen gewissen Fatalismus, da man weiß, dass man das Schicksaal, das einen erwartet, nicht ändern kann.

Nachtrag: Vielleicht erlaubst du, dass ich versuche deinen Gedanken mal eine andere Richtung zu geben: Moderne physikalische Erkenntnisse legen den Gedanken nahe, dass Raum und Zeit nur emergente Phänomene von verschränkten oder wechselwirkenden Quantenobjekten sind.
Das ist nicht weit von der Vorstellung entfernt, dass wir in einer Simulation leben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.

FoolishJoker 
Beitragsersteller
 19.04.2025, 21:44

Da hast du völlig recht!

Nein, du denkst einfach zu viel.

Falls es dich beruhigt: Ich bin 18 und habe schon meine halbe Beerdigung geplant.


Littlethought  19.04.2025, 21:45

Der Mensch dachte und Gott lachte. (Gott ist als Metapher verwendet)

Littlethought  19.04.2025, 21:49
@vanilleschnitte

Du planst ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, in welchem Zustand dann die Welt sein wird, Mach mal lieber deine Patientenverfügung ! Die ist für dich viel wichtiger als deine Beerdigung.

vanilleschnitte  19.04.2025, 21:51
@Littlethought

Stimmt, da hast du recht.

Ich will nur verhindern, dass ich mit 19 vom Auto überfahren werde oder ich an meiner Kotze ersticke oder anderweitig plötzlich aus dem Leben scheide und dann keiner weiß, wie man die Beerdigung gestalten soll, weil ich nie diesbezüglich etwas geplant habe und die Beerdigung dann so stattfindet, wie ich es grässlich gefunden hätte.

Littlethought  19.04.2025, 21:56
@vanilleschnitte

Findest du die Wichtigkeit der eigenen Beerdigung nicht etwas übertrieben? Ich bin momentan pro Jahr auf etwa 3 Beerdigungen. Die Freunde und Kollegen sterben langsam weg. Ich hoffe sehr, dass ich nicht einst auf die Beerdigung eines meiner Kinder gehen muß. Meine eigene Beerdigung ist mir völlig gleichgültig.

vanilleschnitte  19.04.2025, 21:57
@Littlethought

Ich habe nur etwas geplant innerhalb einer halben Stunde :) Ich habe mich nicht wochenlang hingesetzt und überlegt und auch keine Telefonate geführt. Erzählt habe ich es auch noch keinem.

Und ich denke auch nach wieso ich ausgerechnet lebe?

Ich denke, die Frage hat viel mit dem Sinn des Lebens zu tun. Meine Meinung zum Sinn, vielleicht hilft Dir das:

Man kann natürlich Spaß haben. Man kann sinnvolles tun, z. B. Menschen helfen, für andere da sein, sich für die Umwelt einsetzen oder Geld spenden. Ich setze mich z.b. für fairen Handel ein.

Ich bin Christ. Viele Menschen sind der Meinung, dass Gott dem Leben Sinn gibt. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Hi,

Naja, du denkst anscheinend recht viel nach?
Ich denke jeder denkt wohl mal über solche Dinge nach. Da kommt es also eher darauf an, wie oft und intensiv Du darüber nachdenkst und in welche Richtungen die Gedanken gehen.

LG

Laurimatecacy

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Depressionen, Sozialphobie, DR/DP

FoolishJoker 
Beitragsersteller
 20.04.2025, 10:22

Ok 👍

All das sind durchaus sinnvolle Überlegungen, auch wenn Altersgenossen nicht leicht selbst mit dem Thema anfangen werden.

Meine Frage: Wann sind dir diese Fragen erstmals wichtig geworden und wie lange sind sie schon so wichtig für dich?


FoolishJoker 
Beitragsersteller
 19.04.2025, 21:46

Schon seit vielen Monaten (5 bis 6)

Fontanefan  19.04.2025, 21:55
@FoolishJoker

Wie alt warst du, als die Fragen so wichtig wurden und was war vermutlich der Auslöser?

FoolishJoker 
Beitragsersteller
 19.04.2025, 22:01
@Fontanefan

15 (Und der Auslöser ist weil ich mich klein und schwach fühle)

Fontanefan  19.04.2025, 22:13
@FoolishJoker

Dann ist es ziemlich normal, denn in der Pubertät steht man vor der neuen Situation, dass man sich dafür verantwortlich fühlt, sein eigenes Leben zu gestalten, aber andererseits fühlt man sich nicht darauf vorbereitet.

Ich habe in der Zeit mehr als später den Eindruck gehabt, dass ich mit immer neuen Anforderungen konfrontiert war, denen ich mich nicht gewachsen fühlte, während die Anforderungen in der Zeit davor mir relativ harmlos schienen.

Positiv gesehen war es so: Ich habe damals offenbar recht schnell gelernt, mich auf etwas Neues einzustellen, während später die Anforderungen relativ ähnlich schwer fielen und es mehr Umstellungen waren, mit denen ich fertig werden musste, als etwas grundstürzend Neues.

Ich denke, du wirst feststellen, dass vieles einfacher für dich wird. Nur eins darfst du dir nicht vorstellen: dass bald ein 3. Weltkrieg kommt oder dass die Welt zusammenbricht. Das sind übertriebene Ängste, die dich aufgrund der gegenwärtig unübersichtlichen Situation lähmen könnten.