Ist es nicht doppelzüngig wenn islamische Staaten "Free Palestine" fordern, gleichzeitig den Kurden ihre Freiheit verweigern?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja, du hast vollkommen Recht.

Weder die "Palästinenser" noch die Kurden hatten jemals einen Staat.

Fordern aber diesen ein.

Und nicht nur das !

Kein einziger dieser Staaten (die teilweise die Hamas sogar finanziell unterstützen) ist bereit, auch nur einen einzigen Flüchtling aus Gaza aufzunehmen.

Es scheint keinen einzigen islamischen Staat zu interessieren, was mit den musmilischen Brüdern und Schwestern der Uiguren in China passiert.

Herr Erdogan hetzt auf einer Demo in Istanbul gegen Israel und mittlerweile auch gegen den ganzen Westen, aber hat nicht ein einziges Wort für die Uiguren (übrigens sogar ein Turkvolk) übrig.

Es scheint denen nicht um Freiheit, um Gerechtigkeit und noch nicht einmal um ihre Religion zu gehen, wenn denen ihre Glaubensbrüder in China, Kurdistan und anderen Regionen so egal sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – interessiere mich sehr für politsche Themen

Nein, Kurdistan ist nur eine autonome Region, und kein richtiges Land.

Kurdistan wurde 1922-1924 von Großbritannien erobert. Der König war damals Georg V. und er war kein mūslim, sondern ein Christ. Er war derjenige der das kurdische Land erobert hat, kein Islamisches Land. Somit waren nicht die Islamischen Ländern schuld, sondern der König von Großbritannien im Jahr 1922-1924.

Kurdistan und Palästina ist nicht das gleiche Land. Es ist ebenfalls nicht doppelzüngig wenn man „Free Palästina“ schreit, wenn die Islamischen Ländern Kurdistan ihre Freiheit verweigern, obwohl sie das nicht getan haben, sondern die Briten.

Agentpony  01.11.2023, 09:37

Es ist lustig, wie du die restlichen Jahrhunderte kurdischer Existenz unter der Knute anderer Herrscher einfach mal ignorierst, um das alles den Briten in die Schuhe zu schieben. Die dort übrigens absolut gar nix erobert hatten.

Chapeau.

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PraisemyLord 
Fragesteller
 01.11.2023, 10:22
Nein, Kurdistan ist nur eine autonome Region, und kein richtiges Land.

So wie Palästina auch.

Somit waren nicht die Islamischen Ländern schuld, sondern der König von Großbritannien im Jahr 1922-1924.

Ich wusste gar nicht, dass Großbritannien die türkische Politik bestimmt. Ich dachte dort wäre Erdowahn an der diktatorischen Macht.

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Islam und Logik passen so gut zusammen wie Feuer und Wasser.

Mal ganz abgesehen davon, das "jeder" Moslem weiss, das andere Moslems den Koran falsch verstehen

Religion braucht kein friedliebender Mensch

PraisemyLord 
Fragesteller
 01.11.2023, 08:47
Mal ganz abgesehen davon, das "jeder" Moslem weiss, das andere Moslems den Koran falsch verstehen

Genau darüber diskutiere ich gerade im "wahren Leben".

Für mich ist es faszinierdend zu sehen, wie verbissen Muslime sich streiten können, wer von ihnen den Koran "richti(er)" versteht.

Witzig ist dabei, dass sie derselben Richtung des Islams angehören, nur inverschiedenen Gemeinden sind.

Wenn sich Muslime schon "im Kleinen" so bekriegen, wie wollen sie dann "im Großen" friedlich zusammen leben?

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Davidm841  01.11.2023, 09:03
@PraisemyLord

Der Islam an sich schliesst ein friedliches zusammenleben aus, im Inneren so wie auch im Äusseren.

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Ploedder  01.11.2023, 12:31
@Bluemie

Sehr interessant, aber so redet natürlich kein Moslem. Nur was gerade passt wird benutzt, was nicht passt ist der Andere halt zu ungebildet um es im wahren Wert zu erkennen.

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Bluemie  01.11.2023, 12:52
@Ploedder

Viele Muslime sind friedliebend. Man muss immer diferenzieren.

Aber leider sind auch viele Muslime (vielleicht 50%) radikal und lehnen unsere westlichen Werte ab. Sie stellen die Scharia über unser Grundgesetz.

Letztendlich geht es denen um Macht und Weltherrschaft. Leider sind schon viel zu viele von denen hier in unserem Land und überhaupt in Europa.

Wir dürfen nicht mehr länger so blind gegenüber Erdogan sein. Und keine falsche Toleranz gegenüber denen, die intolerant sind.

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Ja, und die Frage betrifft natürlich in besonderem Maße die Türkei. Erdogan instrumentalisiert den Konflikt im Nahen Osten und schüttet noch Öl ins Feuer. Wie immer, versucht er auf 2 Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen.

Klaraaha  01.11.2023, 09:28

Es hat ja auch nie einen Völkermord seitens der Türkei an den Armeniern gegeben. Gut er war nicht dabei, aber als Staatspräsident sollte er zumindest die Geschichte seines Landes kennen.

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Bluemie  01.11.2023, 10:46
@Klaraaha

Ich hoffe, dass sich das nicht wiederholt.

Denn Erdogan und sein aserbaidschanischer Kumpel in Baku äußern ja schon fast offiziell, dass sie sich auch eine territoriale Verbindung der beiden Turkvölker wünschen. Ich befürchte - die Vertreibung der Armenier aus Berg-Karabach war nur der Beginn.

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Klaraaha  01.11.2023, 10:51
@Bluemie

Ja leider. Die Kurden haben unter Erdogan auch nichts zu lachen, aber das bemerkt der Esel nicht.

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