Ist es nach einer Ausbildung zur Erzieherin sinnvoll Soziale Arbeit/Sozialpädagogik zu studieren?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Als Erzieher kannst du problemlos im Heim oder der Psychiatrie arbeiten. Für therapeutische Zusatzausbildungen wird in der Regel das Studium vorausgesetzt. Als Streetworker kann man zwar als Erzieher arbeiten, es werden aber in der Regel Sozpäds eingestellt. Ich würde dir raten auf jeden Fall die Fachhochschulreife mitzunehmen und später zu entscheiden ob du noch studieren willst. Aber halte dir die Möglichkeit offen.

tricola47  11.09.2013, 06:54

Ich bin der gleichen Meinung, in vielen Bereichen werden die Sozpäds vorgezogen. Hier in der Schweiz werden sie außerdem wesentlich besser bezahlt.

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Hallo,

nimm so viel mit, wie du kannst. Mach die Fachholschulreife und studiere Sozialpädagogik. Das ist eine sehr gute Entscheidung.

Indy14 
Fragesteller
 10.09.2013, 20:10

Das Problem ist, dass man in meiner Ecke nur Soziale Arbeit studieren kann und ich auch nicht ganz verstehe, was der Unterschied darin besteht. Ich hab schon oft gehört, dass darin kein Unterschied mehr ist, weil es Soziale Arbeit und Sozialpädagogik zusammen gelegt ist, andere sagen dann wieder, dass es was anderes ist.

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Sanja2  10.09.2013, 20:34
@Indy14

Es gibt keinen großen Unterschied zwischen Sozialer Arbeit und Sozialpädagogik. In seltenen Fällen machen einzelne FH´s da noch Unterschiede, aber bei der Jobsuche ist es total egal.

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Zahnluecke  14.09.2013, 17:58
@Indy14

Früher gab es an den FHs die beiden Studiengänge "Sozialarbeit" und "Sozialpädagogik" - diese sind nun fast überall zusammengelegt worden. Daraus entstanden ist der Studiengang "Soziale Arbeit". Du bist später damit quasi Sozialpädagogin u. Sozialarbeiterin in einem.

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Wie wär es denn mit dem Studiengang der Heilpädagogik? Das ist auch ein höchst interessantes Betätigungsfeld. Eine Heilpädagogin ist ebenfalls therapeutisch tätig sowohl in der Kinder- und Jugendpsychiatrie als auch in heilpädagogischen Tagesstätten.

Indy14 
Fragesteller
 13.09.2013, 14:13

Ich weiß halt nich, ob ich dann totzdem alle wege offen habe, zu allen sozialen Berufen mit Kindern und Jugendlichen und ob dem oben stehenden die Studenten von Sozialpädagogik und Sozialer Arbeit nicht vorgezogen werden.

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Adlerblick  13.09.2013, 21:36
@Indy14

Du mußt ganz genau differfenzieren, ob Du nun therapeutisch tätig sein willst oder eher im Bereich der Sozialarbeit.

Wenn Du natürlich Streetvorker machen willst, dann ist die Sozialpädagogik sicher besser, die wiederum auch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie eine Rolle spielt.

So gesehen bist mit der Sozialpädagogik wesentlich flexibler, kommt auch Deinem Ursprungsberuf als Erzieherin sehr viel näher.

Informiere Dich einfach mal über die Inhalte der einzelnen Studiengänge, dann kannst schon erkennen, was Dir mehr liegt.

Mit dem Studium der Sozialpädagogik hast auf jeden Fall mehr Möglichkeiten als mit dem reinen Studium der Sozialen Arbeit. Soziale Arbeit bedeutet auch sehr viel Verwaltungskram.

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Zahnluecke  14.09.2013, 18:37
@Adlerblick

Auch das hier ist falsch. Mit einem Studium der "Sozialen Arbeit" bist Du quasi Sozialarbeiter/Sozialpädagoge in einem.

Zudem gibt es auch an den meisten Fachhochschulen keinen Studiengang "Sozialpädagogik" mehr. "Sozialarbeit" und "Sozialpädagogik" sind in den meisten Fällen vor einigen Jahren bereits zusammengelegt worden und dieser neue Studiengang heißt nun "Soziale Arbeit" (bitte nicht verwechseln mit "Sozialarbeit").

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Hallo,

als ausgebildete Erzieherin hast du dir ein kompetentes und fachliches Wissen über Pädagogik und auch ein klein wenig in Psychologie angeeignet. Mit dieser Ausbildung kannst du in vielen, vielseitigen Einrichtungen tätig sein, aber nur begrenzt deinen Unterhalt verdienen. Der Tarifvertrag gibt da nicht so viel her und ist bald ausgereizt.

Mit einem Studium in dieser Fachrichtung kannst du dir auf jeden Fall viel mehr Hintergrundwissen in allen Bereichen erarbeiten und dein Arbeitsfeld enorm erweitern. Alle Stellenangebote auf diesem Gebiet, die auf dem Markt sind könntest du quasi annehmen. Deine Lohngruppe wird natürlich entsprechend höher ausfallen, als die einer gewöhnlichen Erzieherin.

Nun musst du selbst abschätzen, was dein Ziel ist.