10 Antworten
Selbstverständlich. Zeit ist relativ.
Rückblickend betrachtet kommt einem alles meist kürzer vor als es tatsächlich war und die Zukunft kommt einem vor als wäre sie weit entfernt. Schöne Momente vergehen schneller als schlechte Momente, das ist ganz normal.
Die Wahrnehmung von Dauer ändert sich. Daher sind ältere Menschen auch häufig geduldiger.
Aber auch die Richtung kann man falsch wahrnehmen. Z.B. wird bei Déjà-vu-Erlebnissen durch einen Fehler des Gehirns geglaubt, man hätte etwas schonmal gesehen, was man zum ersten Mal sieht.
Ich finde das Thema Deja-vu sehr spannend. Ich selber schreibe zum Beispiel meine Träume auf und einige Fragment meiner Träume werden teilweise zur Realität.
Nicht nur möglich, sondern meiner Meinung nach sehr plausibel. Ich bin überzeugt davon, dass die Zeitwahrnehmung wesentlich durch die Relation zur bisherigen Lebensdauer bestimmt wird.
Für einen Fünfjährigen entspricht ein Jahr einem Fünftel bzw. 20% seines bisherigen Lebens, und es kommt ihm daher ewig lang vor. Für einen Fünfzigjährigen hingegen ist es nur ein Bruchteil davon, nämlich ein Fünfzigstel bzw. 2% der bisher gelebten Zeit. Dementsprechend kommt einem mit zunehmendem Alter jedes Jahr kürzer vor.
Zeit nimmt man nur wahr, wenn man wartet, dass sie vorbeigeht.
Wahrzunehmen - prinzipiell ja. Erinnerungen daran wie du mögliche Szenarien in deinem Kopf abspielst fällt ja schon über Nicht-Lineare Wahrnehmung der Zeit.
Mit deinen Sinnen? Eher nicht. Dazu müsstest du quasi zwischen Dimensionen reisen können. Lg
Wobei die Wahrnehmung der Zeit ja ohnehin relativ ist.