Ist es eine gute Idee Geschichte und Praktische Philosophie auf Lehramt zu studieren?
Habe zur Zeit PP und Englisch. Leider komme ich mit Englisch 0% zu recht und will wechseln. Mathe (0 Punkte im Abi)und Deutsch (NC 2,6) kommen auch nicht in frage. Aber Geschichte finde ich sehr interessant (wollte vorher statt englisch auch Geschichte nehmen, aber man riet mir davon ab weil ich keinen Job bekommen soll). Heute hatte ich ein Gespräch mit meiner ehemaligen Geschichtslehrerin und die sagte mir: „Du musst Geschichte studieren. Geschichte war immer deins. Egal was andere sagen, du musst das studieren was dir gefällt sonst wird das Studium unschön. Geschichte und Philosophie ist eine schöne Auswahl.“ Nun will ich zum nächsten Semester Geschichte statt Englisch nehmen. Was sagt ihr? Ist das eine gute Idee kann ich auch so einen Job finden? Ich will wirklich Lehrer werden aber mit Englisch werde ich dieses Ziel nicht erreichen. Nur mit Geschichte und Philo :)
5 Antworten
Merkwürdige Ratschläge gibt diese Frau!
"du musst das studieren was dir gefällt sonst wird das Studium unschön."
Aber damit wird die Jobsuche unschön!
"Geschichte und Philosophie ist eine schöne Auswahl."
Aber nicht für den tatsächlichen Bedarf an Schulen!
Eine Bekannte ist Musiklehrerin in einer Gesamtschule und hat mir gesagt dass dafür großer Bedarf ist.
Als Musiklehrer hat man schon ein paar mehr Aufgaben als Lieder singen.. Musiklehrer die nicht in der lage sind die notwendige musiktheorie beizubringen sind eine absolute Katastrophe. Vorallem für Gymnasium weil in der Oberstufe dinge aus der Mittelstufe vorrausgesetzt werden. Mies wenn man dann nix gelernt hat.
Das liegt an den Anforderungen und den Auswahlkriterien der Hochschulen.
Hier mal ein Bsp, was so eine Aufnahmeprüfung enthält; lies dir mal alle 8 Seiten durch!
Dann wirst du nicht mehr so leichtfertig empfehlen, Musiklehrer zu werden ;-)
www.musik.tu-dortmund.de/fileadmin/Institut_fuer_Musik_und_Musikwissenschaft/Dokumente___Formulare/Informationen_zur_Eignungspruefung_Mai_2018.pdf
Sie sagte mir, dass der Direktor ihr gesagt hat, dass man einfach Unterricht machen soll, selbst wenn man kaum Ahnung von dem hat was man da tut, die Hauptsache ist, dass du ein Zertifikat hast, welches dir die Berechtigung gibt (und du auch zudem deine Referendarzeit überstanden hast).
Danach kannst du den Schülern einfach ein paar Gitarrengriffe beibringen oder mit ihnen ein paar Lieder singen und dann reicht es schon aus.
Religion ist auch eine Überlegung und wandelt sich auch oft eher in eine Philosophie Stunde.
Sind beides soweit ich weiß Fächer in dem Lehrerbedarf herrscht.
Geschichte ja, Philosophie ist brotlos.
Wenn Du auf Lehramt studieren willst, bieten sich Geschichte und Kunst an.
In dieser heutigen Zeit erscheint es mir eigentlich sehr wichtig Kinder und jugendliche wieder auf Moral und Weisheit aufmerksam zu machen. Und mit Philo klappt das bestimmt gut :D
Meine Zeichenkünste sind gelinde gesagt desaströs :D Und Kunst interessiert mich halt leider auch gar nicht. Geschichte und Philosophie waren immer extrem Interessen für mich. Schulisch wie privat.
Ich würde mir zuerst mal die möglichen Fächerkombinationen ansehen (dafür gibt es Google). deine Kombination ist nicht dabei.
Kommt auf das Lehramt an. Für das Lehramt an Haupt-, Real- und Gesamtschulen (Sek. I) ist das laut Bedarfsprognose in Ordnung. Für Praktische Philosophie wird in der Sek. I aktuell immer gesucht. Für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen (Sek I + II) sieht es eher schlecht aus, das würde ich nicht machen...
Die Aufnahmeprüfung für Musik-Lehramt-Studium ist eine enorme Herausforderung, selbst für Leute, die bereits jahrelang ein Instrument spielen.