Ist es besser, Unrecht zu erleiden als Unrecht zu tun?
Ein tiefsinnige Frage Sokrates, aber auch von Immanuel Kant angeschnitten
Die Frage ist auch, wie weit man diesen beiden Antwortmöglichkeiten gehen kann.
In einem Autoritären Staat wird wohl die persönliche Meinung weniger wert sein und man könnte mehr persönliches Unrecht erleben
Und dann kommt es ja auch sicherlich auch darauf an, welchem Unrecht man ausgesetzt ist
Vielleicht ist das auch die Frage der Rache, ob man Feuer Mit Feuer bekämpft oder den Schmerz Transzendiert
Was denkt ihr?
27 Stimmen
8 Antworten
Beides nicht gut.
Gar kein Leid bedeutet aber, dass es eine Macht gibt, die jedwede Form von Leid unterdrückt
Mehr Unterdrückung = desto gravierender ist die Möglichkeit von Leuten die nicht nach den Regeln tanzen wollen
Schau dir mal. China den Überwachungsstaat an
Es gibt viele Länder die sehr heftige Gefängnisstrafen und Überwachungssysteme haben
Willst du da leben?
Hab ich doch geschrieben: Keins von Beiden. Verursacht man Unrecht lädt man Schuld auf sich. Hat man Unrecht zu erleiden, ist die Stimmung am Boden.
Ja aber welche Alternativen gibt es?
Vlt komplett abgeschnitten von der Zivilisation leben?
Wovon redest du da bitte? Ich hab nur gesagt, dass kein Leid gut ist. Stimmst du dem nicht zu?
Ich rede davon, was dafür nötig ist, wenn man absolut kein Leid möchte
Ich meine wie weit bist du bereit dich einem totalitären Staat unterzuordnen "für absolute" Sicherheit, wenn du gar kein Leid mehr möchtest?
Oder willst du außerhalb der Zivilisation leben?
Das eine ist aktiv, das kann man verhindern. Das Andere ist passiv, das hat man nicht in der Hand und muss es ertragen. Es gibt kein Alternative.
Es ging ja nicht darum, ob es möglich ist. War nur ne Aussage von mir, du hast ja nur gefragt was gut ist.
Gar kein Leid ist wohl nicht möglich.. man kann nur lernen damit umzugehen, außerhalb einer Zivilisation leben wäre für die meisten ja auch schon Leid.. usw.
Unrecht zu vermeiden, keiner ist perfekt. Daran zu arbeiten der Schritt eines gescheiten fairen Menschen.
Ich hätte z.B kein Bock 30 Jahre unschuldig im Knast zu sitzen. Lieber stehe ich für das, was ich getan habe und sehe diesen Fehler ein als das ich für die Fehler anderer büste
Es kommt immer auf die Situation an, wie groß der Schaden angerichtet wurde.
Generell nehme ich es zu mir, danach distanziere ich mich komplett und vergesse nicht was geschah und es gibt auch keine Verzeihung.
Würde ich jemanden schaden, dann bleibt es emotional im Kopf.
Man könnte, wie früher meinen, draufhau`n ist besser als einstecken, wer`s probiert hat, wird merken, dass auch das nicht glücklich macht.
Besser ist es wenn man beides abwehren kann!
Wie stellst du dir das vor mit dem abwehren?
Denn wenn man in beide Richtungen geht, wird man eine Form von Totalitarismus haben und nur die mächtigsten werden die Macht haben
Also was ist die Alternative?
Eine weitere Form der Kritik von Sokrates war ja auch die Demokratie
Ich meine, wenn politische Parteien sich unter das Volk mischen, wenn eine gewisse Indoktrination stattfindet
Und auf Internetseiten bspw. eine Algorithmizität bestimmt, welche Artikel Sie sehen und diese ihre politische Agenda fördern,
dann wird sehr schnell eine Meinung beeinflusst und zu dem stellt sich dann die Frage, welche Interessen werden dann eigentlich vertreten
Lg
Menschen mit einem durch und durch miesen Charakter kann man ohnehin nicht auf einen besseren Weg bringen. Wenn möglich, aus dem Wege gehen.
Was ist dann gut?