Ist ein See zwangsläufig in der Mitte am tiefsten? Kann er auch nach 10 Metern am tiefsten sein wenn er 100 Meter breit ist?
9 Antworten
Nein, Seen sind nicht zwangsläufig in der Mitte am tiefsten. Das hängt von den geologischen Strukturen ab, und auch von der vorherrschenden Windrichtung.
Ergänzung:
Wenn Du Dir hier die Tiefen des Sees Müritz ansiehst, wirst Du sehen, dass tendenziell die größten Wassertiefen am Westufer zu finden sind, während die östlichen Bereiche sehr flach sind.
Tiefenkarten der Seen Mecklenburg-Vorpommerns - Regierungsportal M-V
Das hat zur Folge, dass die Müritz bei Wind für Sportboote nicht ungefährlich ist. Wellen, die am Westufer noch ganz friedlich aussehen, können am Ostufer sehr hoch auflaufen.
Ja, ist nicht unbedingt immer in der Mitte.
Der Mariannengraben (Tiefster Punkt auf der Erde) ist auch nicht in der Mitte der Ozeane zu finden.
Das kann schon sein - insbesondere bei Gebirgsseen, die auf einer Seite als Ufer eine steile Felswand haben…
Die Landschaft unter Wasser ist ebenso vielfältig wie die darüber. Denk doch mal an die Talsperren, die zuvor nur ein Tal ohne Sperre waren!
Nein, ein See ist nicht zwangsläufig in der Mitte am tiefsten. Die Tiefe eines Sees kann an verschiedenen Stellen unterschiedlich sein und ist nicht unbedingt in der Mitte am größten.
Die Tiefe eines Sees wird durch die geologische Struktur des Bodens bestimmt. In einigen Fällen kann sich eine tiefe Furche oder ein Tal gebildet haben, das nicht unbedingt in der Mitte des Sees liegt.
Im Laufe der Zeit können Schlamm und Sedimente an den Ufern und in den Buchten eines Sees abgelagert werden, was die Tiefe an diesen Stellen verringert. ¯\_(ツ)_/¯