Ist diese Gnade ein Geschenk?
Ich verstehe darunter dass wir zu 100% in den himmel kommen wenn wir an Jesus glauben..
Und unter glauben verstehe ich dass wir Jesus nachfolgen...z.b nicht Schwören..
Aber wir tun diese dinge Aus dankbarkeit, oder wie verstehe ich das falsch?
7 Antworten
Ja, das stimmt!
Wir möchten freiwillig leben, wie es Gott gefällt und nicht aus Zwang!
Es geht also nicht um Werksgerechtigkeit und damit den Versuch, sich letztendlich selbst zu retten, sondern darum, dass Jesus bereits alles für uns getan hat, was für unsere Rettung notwendig ist. Wir brauchen sein Rettungsangebot nur noch anzunehmen!
Alle Ehre, alles Lob und aller Dank für unsere Rettung gehört deshalb Gott allein und nicht uns.
Rettung gibt es nur durch den Glauben allein (vgl. Johannes 3,16-18 und Johannes 5,24).
Aber der Glaube ist untrennbar mit guten Werken verbunden, weil wir - freiwillig ! - so leben möchten, wie es Gott gefällt.
Ergänzung:
Zu leben, wie es Gott gefällt, ist aber nicht einengend oder negativ. Ganz im Gegenteil möchte Gott uns damit helfen und segnen!
Denn Gott möchte uns mit seinen Verhaltensregeln in der Bibel nicht knechten, sondern zu einer besseren Beziehung zu Ihm, zu unseren Mitmenschen und im Umgang mit der Schöpfung anleiten. Im Endeffekt haben wir selbst am meisten davon...
Jesus hat dazu gesagt:
- "Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht" (Matthäus 11,28-30).
Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!
Wenn du meinst, dass Gott möchte, dass du in eine Gemeinde gehst, dann kannst du das natürlich tun.
Es gibt aber auch Menschen, die regelmäßig in Gemeinden gehen, aber gar keine gläubigen Christen sind.
Im Endeffekt kommt es auf den Glauben an, dass wir glauben, wer Gott ist, was Jesus für uns am Kreuz getan hat, um die Vergebung unserer Sünden bitten und wisse, dass nur Gott uns erlösen und das ewige Leben in seiner Herrlichkeit schenken kann (was Er tut, wenn wir Ihn darum bitten).
In Hebräer 10,25 geht es vor allem um Judenchristen, die nicht vom Glauben abfallen sollten. Sie sollten weiterhin an Jesus festhalten und nicht zum Judentum und Opferdienst zurückkehren (auch wenn Druck aus ihrem Umfeld da war).
Das ist das Thema im ganzen Hebräerbrief: die Judenchristen (= die Hebräer) sollten am christlichen Glauben festhalten und nicht wieder zurück zum Judentum gehen.
Im MacDonald-Bibelkommentar steht zu Hebräer 10,25:
"Außerdem sollten wir immer wieder »zusammenkommen« und die Ortsgemeinde nicht verlassen, »wie es bei einigen Sitte ist«. Das kann als allgemeine Ermahnung an die Gläubigen angesehen werden, treu in ihrem Gottesdienstbesuch zu sein. Fraglos finden wir Kraft, Trost, Nahrung und Freude durch gemeinsame Anbetung und gemeinsamen Gottesdienst.
Dieser Vers kann auch als besondere Ermahnung an Christen angesehen werden, die Zeiten der Verfolgung durchleben. Es gibt immer die Versuchung, sich selbst abzuschotten, um der Gefangennahme, der Schande und dem Leiden aus dem Weg zu gehen, und im Verborgenen Jünger zu sein.
Doch grundsätzlich ist der Vers eine Warnung vor dem Abfall. Die Ortsgemeinde zu verlassen, bedeutet hier, dem christlichen Glauben den Rücken zuzukehren und sich wieder dem Judentum zuzuwenden. Einige taten das zu der Zeit, als der Brief geschrieben wurde. Es bestand die Notwendigkeit, einander zu ermahnen, insbesondere angesichts der bevorstehenden Wiederkunft Christi. Wenn Christus kommt, dann werden die verfolgten, geschmähten und geächteten Gläubigen auf der Seite des Siegers stehen. Bis dahin brauchen wir Standhaftigkeit."
Also ist dieser Vers auf die Jüdischen Christen bezogen..?
Der Hebräerbrief richtet sich erst einmal an die Hebräer, also an Judenchristen.
Sie standen in der Gefahr, wieder zum Judentum zurückkehren zu wollen, weil der Druck in ihrem Umfeld sehr groß war.
Christen können allgemein natürlich auch aus dem Hebräerbrief lernen, dass sie fest im Glauben dranbleiben und den Glauben an Jesus und an das, was Er am Kreuz für uns getan hat, nicht aufgeben sollen.
Aber das hast du ja auch gar nicht vor. Von daher ist doch alles gut!
Nein, niemand kommt zu 100 % in den Himmel. Das ist offen bis zum Gericht Gottes nach dem Tod. Erst dann fällt die Entscheidung. Man kann den Himmel auch bis zum letzten Moment noch wieder verlieren. Vor allem durch eine schwere Sünde.
Nur der Glaube alleine reicht nicht. Zur Nachfolge Jesu gehört tatsächlich, daß man sich auch dementsprechend verhält, das stimmt. Man tut dies aus Liebe zu Gott und dem Nächsten, weil man die Bedeutung dahinter verstanden hat. Weil echte Liebe gar nicht anders kann.
Gnade ist natürlich immer ein Geschenk. Auch das stimmt. Das ganze Thema wird heute fast nicht mehr verstanden, weil man sich von den jüdischen Wurzeln getrennt hat. Mit „Werke“ ist immer das jüdische Gesetz gemeint. Viele waren der Ansicht, wenn sie das mosaische Gesetz genau befolgen, wären sie allein dadurch schon heilig und stünden super mit Gott. Was eine Leistung aus eigener Kraft zu sein schien. Das ist falsch. Dagegen wendet sich der Apostel in seinen Schriften. Das heißt nicht, daß alle anderen Werke überflüssig sind. Wenn in jemandem die Gnade Gottes wirklich vorhanden ist, nicht nur angeblich und eingebildet, dann wachsen in diesem Herzen immer die Liebe zu Gott und dem Nächsten. Daraus folgt dann immer ein Verhalten, das dem entspricht und davon geleitet ist. So jemanden verhält sich immer korrekt, versucht es zumindest, braucht also kein Gesetz, weil ihm ein sehr viel höheres Gesetz ins Herz geschrieben wurde. Was dann aber keine süßliche Gefühlsduselei ist, keine bloße Schwärmerei, sondern zu realem Handeln führt, und das ganze Leben bestimmt und leitet. Wir können uns die Gnade Gottes nicht durch Werke verdienen. Der echte Glaube bestimmt aber immer das Handeln, führt also zu Werken.
Ich denke, dass Gnade hier so zu verstehen ist, dass Gott Verständnis hat, wenn du Fehler machst die du nicht verhindern kannst. Du kannst etwas aus Unwissenheit falsch machen, oder zu etwas falschen gezwungen werden, aber auch bewusst etwas falsch machen.
Vorab, wenn du Sünde begehst mit der Absicht, dass dir eh vergeben wird, dann wäre das ein großer Fehler und noch viel schlimmer.
Wenn du Sünden begehst, weil du nicht anders kannst, dann sollte Gnade möglich sein. Beispiel du klaust jemanden Geld um dein Suchtmittel zu kaufen. Dann bist du durch deine Sucht dazu gezwungen, oder du tust auf Anweisung etwas schlechtes, weil dich oder deine Angehörigen jemand bedroht.
Aber das ist nur meine persönliche Sicht.
Beim Glauben und Leben für Jesus geht es ums Herz, um die Liebe zu ihm, aus der unser Gehorsam kommt aber nicht um das Klein-Klein unserer ständigen Sünden aus Schwachheit. ER ist lebendig und lebt durch seinen Geist in uns, so dass wir immer Gemeinschaft mit ihm haben, durch die ER uns bewahrt.
„... Jesus Christus, dem treuen Zeugen, dem Erstgeborenen aus den Toten und dem Fürsten über die Könige der Erde. Ihm, der uns geliebt hat und uns von unseren Sünden gewaschen hat durch sein Blut,“
Offenbarung 1:5 SCH2000 https://bible.com/bible/157/rev.1.5.SCH2000
Als ich in die Schule ging, kam im Zweiten Jahr in Sachkunde im Alter von 7 Jahren bei mir das Thema "Holocaust" vor. Dort wurde alles erzählt, was mit dem Holocaust zu tun hat, ich erinnere mich noch an die Kinderschuhe in Ausschwitz (ein Foto), das uns gezeigt wurde. Ich war völlig entsetzt, dass es DAS Böse gibt und was es alles kann und zwar in einem Ausmaß, dass kein Autor je beschreiben könnte. Doch meiner Lehrerin war dies nicht genug, sie musste auch noch diesen Satz sagen vor 7 Jährigen Kindern: Damals haben Eltern und Freunde sich untereinander bei den Nazis verraten und da ich ja dank der tollen Arbeit der Super-Vorbild-Lehrerin nun wusste, was ein Nazi ist, kann ich bis heute kaum Beziehungen aufbauen (Beziehungen sind nicht gemeint; man grüßt sich, man geht alltäglichen Dingen nach; Beziehungen gehen wirklich tief).
Wenn also Leute LEICHTFERTIG sagen: Ja, jeder der keine Werke tut, ist nicht wirklich verändert, sollte mal darüber nachdenken, dass der Teufel weiß, was er tut. Der ist nicht bl...d. Er hat meine Sensibilität ausgenutzt und wie es typisch für Ihn ist mich verdreht. Ich gehe davon aus, dass es vielen Christen so geht, dass vergangenes Unrecht noch in den Knochen sitzt und sie nie wirklich darüber nachdenken, was ihnen der Teufel angetan hat, bevor sie Christen wurden und welche Rolle dies auf ihr Verhalten hat.
Es ist also nicht die Unmöglichkeit der Anforderungen Jesu, die einen hindern sondern das Brainwashing und vieles was darüber hinaus geht des Teufels, was einen zu einem "komischen Christen" macht. Wie will ein verletzter Christ andere Menschen super toll retten?
Die Formel: Gnade ergibt automatisch Werke funktioniert für mich persönlich nicht.
Es gibt für mich auch ein Alltagsproblem: Wo sind die Menschen, die wirklich meine Hilfe brauchen? Klar kann ich als Praktikant im Altenheim jemanden ein Buch vorlesen und das ist sicherlich eine kleine Heldentat, wenn es denn dankbar angenommen wird. Aber wo kann ich denn als normaler Typ in Deutschland die Welt für jemanden retten, der das auch will? Ich bin jetzt nicht von Waisen und Witwen umgeben, die in tiefer Armut leben.
Man muss sich in diesen Text reindenken, damit man nicht schnell urteilt.
Für mich ist Gnade Gnade, Gott verändert einen immer weiter und dann erfragt man, was Gott individuell von einem möchte und baut vor allem eine Beziehung zu Gott auf, was wie oben beschrieben auch nicht das leichteste ist. Der Teufel weiß was Er tut.
Die Schrift zeigt aber im erkennen Jesu und Gottes ewiges Leben auf.
Dies hört sich so an als ob man dem Satan nachspüren sollte...
Glaube ergibt Werke, und Werke die man sich schenken ließ werden als Glaube angenommen.
In meinem Leben gab es durchaus Situationen wo Gott volle Kanne eingriff und ich auch Werke tun konnte - ist aber halt nicht pausenlos so und ja, der Teufel kann auch weiter zerstören. Es gab schon christliche Familien, die ihre Kinder tragisch verloren haben.
Wie kann ich mir sicher sein dass ich ihn richtig Angenommen habe? Ich folge ihm, Und liebe ihm, aber gehe nicht in die Kirche...
Ist das nicht auch ein Gebot von ihm was wir befolgen sollen? Z.b Hebräer 10:25?