Ist diese alternative/notfallmäßige Befestigung der Steckdose möglich oder spricht was dagegen?

 - (Technik, Elektrotechnik, heimwerken)

9 Antworten

Du hast anscheinend überhaupt keine Ahnung, deswegen solltest du eigentlich die Finger vom Strom lassen.

Teil A ist eine sogenannte Unterputzdose, die ist immer eingegipst. Teil B eine Unterputz-Steckdose.

Diese wird in die Unterputzdose gesteckt und mit den Schrauben (blaue Kreise) angezogen, so dass sich die bereits erwähnten seitlichen Krallen an der Unterputzdose fest andrücken.

Sollten die Gewinde an den Krallen todgedreht sein hilft nur eine neue Steckdose weiter.

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Technik, Elektrotechnik, heimwerken)
kmariodo 
Fragesteller
 18.08.2018, 11:34
Du hast anscheinend überhaupt keine Ahnung, deswegen solltest du eigentlich die Finger vom Strom lassen.

Hatte tatsächlich eine Ausbildung zur Elektrofachkraft^^. Habe aber in der Praxis nur mit Schwachstrom hantiert, nur in einem übertrieblichen Lehrgang mal eine Brettmontage, das natürlich aber "Aufputz" ;)

Das mit den Krallen war ein guter Hinweis, wusste ich tatsächlich noch nicht

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Franky12345678  27.08.2018, 23:30
@kmariodo

Das kennt eigentlich jeder Heimwerker :-P. Eher kennen Leute die Kaiserschrauben nicht und spreizen gerne Hohlwanddosen kaputt^^.

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versuch einfach außen am rahmen in den löchern schrauben einzudrehn.wenn du die unterputzdose ansiehst die hat normal 2 löcher rechts und links oder oben und unten.ansonsten neue kaufen,im baumarkt um 2,99 zu haben

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sehr lange in dem Bereich berufstätig

Es gibt zwei Möglichkeiten, "Teil B" (=Steckdoseneinsatz) in "Teil A" (=Schalterdose) einzusetzen. Bei dir sind die Außenschrauben defekt, wodurch nur eine Möglichkeit ausgefallen ist.

Wenn "Teil A" wirklich in massives Mauerwerk eingegipst ist:

Links und rechts sind an "Teil B" Spreizkrallen angebracht, die durch Anziehen der entsprechenden Schrauben aufgespreizt werden können.

Nun muss man schauen, von wo die Leitung in "Teil A" kommt (und evtl. eine zweite weggeht). Möglicherweise muss die Steckdose um 90° gedreht eingesetzt werden, damit keine der beiden Krallen beim Aufspreizen die Leitung beschädigt.

Am besten soweit aufspreizen, dass Teil B so gerade eben noch reinzuschieben geht, um das Risiko zu reduzieren, dass sich beim Reinschieben eine Leitungsader in die Krallen verirrt. Überhaupt darauf achten, dass dieses beim Reinschieben nicht passiert.

Die Schrauben der Krallen werden nun abwechselnd fest(!) angezogen - aber nicht überdrehen!

Falls "Teil A" doch eine Hohlwanddose ist: Für 20ct würde ich einfach ein neues "Teil A" kaufen, Thema durch^^. In diesem Fall dürfen die Krallen nämlich nicht verwendet werden!

Woher ich das weiß:Hobby

Du darfst keine Steckdoseneinsätze direkt eingipsen. Wofür meinst Du, sind die Einbaudosen gedacht?

  1. lässt sich der Einsatz nicht einfach austauschen..
  2. Im Fehlerfall kommst Du auch nicht einfach dran
  3. Die "bunten" Adern sind nicht gedacht, direkt eingeputzt zu werden, dafür haben die Leitungen extra den Schutzmantel. Im Fehlerfall der Aderisolierung, bzw wenn ein Draht nicht richtig drin ist, steht die Wand unter Spannung, das kann kribbelig (bis Lebensgefährlich) werden.

Entweder eine neue Unterputzdose eingibsen und darin deinen Einsatz befästigen, oder, wenn die Zuleitung von hinten oder oben/unten kommt, mit den Krallen (Wie newcomer schon schrieb) gut festziehen. Aufpassen, das die Krallen kein Kabel oder eine Ader beschädigen können. Meine Einsätze sind alle nur mit den Krallen gesichert und keine fällt bisher raus. Wenn man einen Stecker zieht, sollte man eh die Steckdose etwas festhalten und den Stecker vernünftig raus ziehen. Nicht einfach am Kabel ruppen... Einzig, wenn was eingesteckt ist und man stolpert richtig über das Kabel, kann ggf der Einsatz etwas oder ganz raus reißen, was mit den Dosenschrauben nicht passiert... Aber mit bisschen Bedacht ist das befestigen nur mit den Krallen auch kein Problem.

Und von mir auch noch mal der Rat: Immer Sicherung raus, bevor übrhaupt irgendwas gemacht wird... ;)

charles2520  18.08.2018, 12:43

Also dass eine Wand aus leitendem Material besteht, ist mir aber neu...

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RareDevil  18.08.2018, 13:50
@charles2520

Nun, die Wand nimmt aber Feuchtigkeit im Putz auf. Und das ist nicht neu. Und damit hat der Putz keinen unendlich hohen Widerstand, sondern wird minimal leitend. Wird dann ggf der Feuchtigkeitsanteil höher, wird sie besser leitend. Und wenn dann jemand tappeziert, ja dann wird es nicht nur minimal feucht...

Ich sag ja nicht, das es reicht, um eine 100W-Lampe zu betreiben, aber das ggf ein gefährlicher Strom durch den Körper fließt, kann ggf passieren.

Es gilt nicht umsonst der Schutz durch die doppelte Isolierung von Leitungen. Deshalb dürfen Einzeladern nicht eingeputzt werden sondern nur in geeigneten Schutzrohren verlegt werden, oder man nimmt NYM, wenn die Leitung direkt in die Wand geputzt wird. Somit ist die doppelte Isolierung immer gewährleistet. UP-Dosen ect sind auch aus Kunststoff und stellen somit die doppelte Isolierung der Anschlussstellen sicher.

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kmariodo 
Fragesteller
 18.08.2018, 12:52

festgipsen wollte ich eigentlich nur den metallischen Rahmen des Steckdoseneinsatzes.. aber es hat sich sowieso erledigt. Das mit den Krallen hat geklappt ;)

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Steckdoseneinsatz Teil B hat 2 Krallen die seitlich in der Unterputzdose Teil A greifen sollten.

Falls das nicht geht sollte Fachkraft hinzu gezogen werden denn eingipsen wird nicht halten und würde unter umständen zu Überschlägen führen

newcomer  18.08.2018, 10:54

Ergänzung: Der Steckdoseneinsatz muß deshalb sehr fest halten da durch rausziehen des Steckers gewisse Kraft benötigt wird. In diesem Moment ziehste diesen Einsatz aud der Unteputzdose was ggf dann zum Brechen der Drähte führt.

Das wäre lebensgefährlich.
Bevor du da irgend was machst setze ich voraus dass du vorher Steckdose stromfrei machst sprich Sicherung raus nehmen

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kmariodo 
Fragesteller
 18.08.2018, 11:36
@newcomer

Danke für den Hinweis mit den Krallen! ;)

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