Ist die Bezeichnung das Menschen, die Fleisch verzehren Tiermord sei, wissenschaftlich untermauert?
Ja, es gibt wissenschaftliche Kritik an dem Standpunkt, dass Fleischesser Mörder sind. Einige Philosophen und Ethiker haben argumentiert, dass dieser Standpunkt zu stark und unangemessen ist.
Zum Beispiel argumentieren manche Kritiker, dass der Begriff "Mörder" impliziert, dass Fleischesser absichtlich und vorsätzlich handeln, um andere zu töten. Dies ist jedoch oft nicht der Fall, da viele Menschen Fleisch essen, ohne sich bewusst zu sein, dass ihre Handlungen zum Tod von Tieren führen.
Darüber hinaus argumentieren einige Kritiker, dass es unangemessen ist, den Konsum von Fleisch mit dem Töten von Menschen gleichzusetzen. Dies liegt daran, dass Menschen moralisch anders behandelt werden als Tiere, da sie über eine höhere geistige und moralische Kapazität verfügen. Daher sind die moralischen Konsequenzen des Tötens von Tieren nicht unbedingt die gleichen wie die des Tötens von Menschen.
Ein weiteres Argument gegen den Standpunkt, dass Fleischesser Mörder sind, ist, dass es möglicherweise kontraproduktiv ist, wenn man versucht, Menschen dazu zu bringen, ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Indem man Fleischesser als Mörder bezeichnet, könnte man sie eher abschrecken oder dazu bringen, ihre Position zu verteidigen, anstatt sie zum Nachdenken zu bringen und zu einer Änderung zu bewegen.
Insgesamt gibt es wissenschaftliche Kritik an dem Standpunkt, dass Fleischesser Mörder sind, da dieser Standpunkt oft zu stark und unangemessen ist und möglicherweise kontraproduktiv ist, wenn es darum geht, Menschen dazu zu bringen, ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern.
Hier sind einige Beispiele:
- L. Gruen, "The moral status of animals." Stanford Encyclopedia of Philosophy (2017).
- T. L. Beauchamp, "Animals and the limits of postmodernism." Environmental Ethics 20, no. 1 (1998): 3-16.
- A. Linzey, "Rethinking the meat-eating (carnism) paradigm: A critique and alternative." Journal for Critical Animal Studies 9, no. 1 (2011): 13-39.
- G. Francione, "Animals, property, and the law." Temple University Press (1995).
- M. C. Nussbaum, "The capabilities of animals and the law." Cardozo Law Review 25 (2004): 955-983.
Ist sie nun wissenschaftlich untermauert? Kann man von Tiermord sprechen?
7 Antworten
Mörder ist m. E. schlicht Quatsch, Veganer wären so gesehen Pflanzenmörder.
Das Leben ist insgesamt nun mal so konzipiert, dass Leben von anderem Leben (über-)lebt. Dieses Prinzip gilt auch für die selbsternannte Krone der Schöpfung.
Pflanzen, die sich nur von Sonne, Wasser, einigen Mineralien ernähren, sind da die "edelsten" Lebewesen, auch wenn sie von den Meisten gar nicht als richtiges Leben angesehen werden, was vielleicht nur eine Art Selbstschutz der Veganer ist.
Mörder oder nicht ist nur eine menschliche Kategorisierung, die innerhalb unserer Gesellschaft gilt und da Sinn macht, mehr nicht. Der Maus ist es doch egal ob die Katze sie aus Hunger oder Spieltrieb tötet...
In den vielen Dokusendungen, wo Raubtiere ihr Opfer reißen, schalte ich oft um, weil es mir jedes mal kalt den Rücken herunterläuft. Gott oder wer oder was: WARUM?
Die "Nutz"tierhalter, die arme Schweine schlachten, sind da nicht besser. Ich selber aber auch nicht: Wieviele Ameisen, ... habe ich wohl beim letzten ach so friedlichen heile-Welt-Waldspaziergang platt gemacht...
Kurz: Ausser uns selbst klassifiziert uns nichts und niemand als "Ausnahme" mit viel Intelligenz, Moral, ... im Vergleich zum "Rest" des Lebens, unsere "Intelligenz" dient doch hauptsächlich uns selber, ist also egoistisch ausgelegt, wobei dieser Egoismus nicht nur auf eine Person, sondern auf Gruppen, Interessengemeinschaften bezogen ist.
Das Bienensterben ist ein Thema derzeit, Mückensterben eher nicht... Noch mehr "Beweise"?
Kann man von Tiermord sprechen?
Nein, kann man nicht.
Es ergibt keinen Sinn, dass ein Schimpanse, der einen Menschen tötet und isst, nicht als Mörder bezeichnet wird, ein Mensch der einen Schimpansen tötet und isst aber als Mörder bezeichnet wird.
Denn sobald man argumentiert, dass der Schimpanse kein ethisches Verständnis wie das der Menschen entwickeln kann, wird man zugestehen müssen, dass aus diesem Grund auch die menschliche Ethik nicht auf den Schimpansen übertragbar ist.
Demnach kann man es auch nicht als Mord werten.
Ist die Bezeichnung das Menschen, die Fleisch verzehren Tiermord sei, wissenschaftlich untermauert?
Nein.
Kann man von Tiermord sprechen?
Nein. Mord ist rechtswissenschaftlich definiert: "Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet."
Ein Tier zu töten ist wissenschaftlich damit kein Mord.
Alex
Was ist genau ein Tier zu töten?
ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund zu töten ist ein Verstoß gegen § 17 Tierschutzgesetz.
Ein Tier zu töten um es zu essen, wird doch als vernünftiger Grund in den deutschen Gesetzen anerkannt. Kann man dann wenn einer Fleisch isst, ihm nachsagen, er töte Tiere?
Kann man dann wenn einer Fleisch isst, ihm nachsagen, er töte Tiere?
Ja, da die wenigsten Tiere lebend gegessen werden (außer Austern eigentlich gar keines).
Aber Schnitzel und Bouletten nicht?
Aber Schnitzel und Bouletten nicht?
Ob Schnitzel und Buletten leben? Willst du hier nur trollen?
Aber Schnitzel und Bouletten nicht? Rein rechtlich gesehen. Da sie nicht mehr lebendig sind.
Man könnte argumentieren, dass die Tiere im Schlachthaus ermordet werden, da hier dieverse Mordmerkmale erfüllt sind z.B. die niederen Beweggründe. für den Schlachter z.B. dass er damit sein Geld verdient. Abgesehen davon kann das Mordmerkmal der Wehrlosikeit bzw. der Heimtücke erfüllt sein.
Ich kann natürlich die persönliche Einstellung verstehen, wenn man meint, wegen mir sollen keine Hühner, Schweine, Kühe oder Ziegen leiden.
Es gibt aber zwei Dinge die ich nicht verstehen kann. Mir vorwürfe zu machen, dass ich eine Mörderin sei, weil ich eben doch gerne ab und an einen Burger esse, oder eben zum Frühstück ein Ei. und noch viel weniger: die sogenannten Freizeitveganer, die sich nach dem sie ihre Göhren mit dem übermotorisierten SUV hinter dem halblehren Schulbus her zur Schule gekachelt haben, zuhause in der gut geheizten Bude aufs Ledersofa flezen, um dann mit dem neuen Iphne 14, gerade mit dem neuen vertrag bekommen, weils ja so billig ist, und das 13er ja sooo alt ist, bei Amazon handgeklöppelten veganen Hüttenkäse bestellen.
Was ich damit meine ist, vegan leben ist deutlich mehr als auf Fleisch und so nen Käse zu verzichten!
lg, Anna
PS: es gibt Rechenmodelle nach denen eine rein vegane Landwirtschaft praktisch unmöglich ist, da eben Nutztiere gebraucht werden, um die ganzen Kreisläufe in Gang zu halten.
Meine Vorsteillungen von einer schöneren, grüneren Welt schauen so aus, dass Flesich, aber auch andere tierische Produkte eben teurer würden, und die Gelder, die da rein fließen, eben den Landwirten direkt zu gute kommen, so dass sie ihren Job besser machen können, also den Rindern, Schweinen, Hühnern etc. ein schönes Leben bis zu derem Ende geben können. auch wenn der Landwirt das Leben dieser Tiere teils selbst beendet bzw. den Schlachter dies tun lässt.
lg, Anna
Wenn du schon das Schlachten eines Hühnchens als Mord bezeichnen willst, wie würdest du jemanden bezeichnen, der ganze Nutztierarten ausrotten will?
Oder der ganze Nutztierarten ausgerottet hat, wenn die Veganer sich mal durchgesetzt haben sollten.
Wir müssen dieser Mordlust einhalt gebieten und dafür sorgen, daß für jedes ermordete Tier ein anderes geboren werden muss.
Was ist genau ein Tier zu töten? Um zu verstehen, was der Unterschied zu Mord sein soll.