Ist die Bezeichnung das Menschen, die Fleisch verzehren Tiermord sei, wissenschaftlich untermauert?

7 Antworten

Mörder ist m. E. schlicht Quatsch, Veganer wären so gesehen Pflanzenmörder.

Das Leben ist insgesamt nun mal so konzipiert, dass Leben von anderem Leben (über-)lebt. Dieses Prinzip gilt auch für die selbsternannte Krone der Schöpfung.

Pflanzen, die sich nur von Sonne, Wasser, einigen Mineralien ernähren, sind da die "edelsten" Lebewesen, auch wenn sie von den Meisten gar nicht als richtiges Leben angesehen werden, was vielleicht nur eine Art Selbstschutz der Veganer ist.

Mörder oder nicht ist nur eine menschliche Kategorisierung, die innerhalb unserer Gesellschaft gilt und da Sinn macht, mehr nicht. Der Maus ist es doch egal ob die Katze sie aus Hunger oder Spieltrieb tötet...

In den vielen Dokusendungen, wo Raubtiere ihr Opfer reißen, schalte ich oft um, weil es mir jedes mal kalt den Rücken herunterläuft. Gott oder wer oder was: WARUM?

Die "Nutz"tierhalter, die arme Schweine schlachten, sind da nicht besser. Ich selber aber auch nicht: Wieviele Ameisen, ... habe ich wohl beim letzten ach so friedlichen heile-Welt-Waldspaziergang platt gemacht...

Kurz: Ausser uns selbst klassifiziert uns nichts und niemand als "Ausnahme" mit viel Intelligenz, Moral, ... im Vergleich zum "Rest" des Lebens, unsere "Intelligenz" dient doch hauptsächlich uns selber, ist also egoistisch ausgelegt, wobei dieser Egoismus nicht nur auf eine Person, sondern auf Gruppen, Interessengemeinschaften bezogen ist.

Das Bienensterben ist ein Thema derzeit, Mückensterben eher nicht... Noch mehr "Beweise"?

Kann man von Tiermord sprechen?

Nein, kann man nicht.

Es ergibt keinen Sinn, dass ein Schimpanse, der einen Menschen tötet und isst, nicht als Mörder bezeichnet wird, ein Mensch der einen Schimpansen tötet und isst aber als Mörder bezeichnet wird.

Denn sobald man argumentiert, dass der Schimpanse kein ethisches Verständnis wie das der Menschen entwickeln kann, wird man zugestehen müssen, dass aus diesem Grund auch die menschliche Ethik nicht auf den Schimpansen übertragbar ist.

Demnach kann man es auch nicht als Mord werten.

Ist die Bezeichnung das Menschen, die Fleisch verzehren Tiermord sei, wissenschaftlich untermauert?

Nein.

Kann man von Tiermord sprechen?

Nein. Mord ist rechtswissenschaftlich definiert: "Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet."

Ein Tier zu töten ist wissenschaftlich damit kein Mord.

Alex


MelanieSalgado 
Beitragsersteller
 03.04.2023, 07:55

Was ist genau ein Tier zu töten? Um zu verstehen, was der Unterschied zu Mord sein soll.

EinAlexander  03.04.2023, 07:57
@MelanieSalgado
Was ist genau ein Tier zu töten?

ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund zu töten ist ein Verstoß gegen § 17 Tierschutzgesetz.

MelanieSalgado 
Beitragsersteller
 03.04.2023, 08:03
@EinAlexander

Ein Tier zu töten um es zu essen, wird doch als vernünftiger Grund in den deutschen Gesetzen anerkannt. Kann man dann wenn einer Fleisch isst, ihm nachsagen, er töte Tiere?

EinAlexander  03.04.2023, 08:05
@MelanieSalgado
Kann man dann wenn einer Fleisch isst, ihm nachsagen, er töte Tiere?

Ja, da die wenigsten Tiere lebend gegessen werden (außer Austern eigentlich gar keines).

EinAlexander  03.04.2023, 08:10
@MelanieSalgado
Aber Schnitzel und Bouletten nicht?

Ob Schnitzel und Buletten leben? Willst du hier nur trollen?

MelanieSalgado 
Beitragsersteller
 03.04.2023, 08:22
@EinAlexander

Aber Schnitzel und Bouletten nicht? Rein rechtlich gesehen. Da sie nicht mehr lebendig sind.

Man könnte argumentieren, dass die Tiere im Schlachthaus ermordet werden, da hier dieverse Mordmerkmale erfüllt sind z.B. die niederen Beweggründe. für den Schlachter z.B. dass er damit sein Geld verdient. Abgesehen davon kann das Mordmerkmal der Wehrlosikeit bzw. der Heimtücke erfüllt sein.

Ich kann natürlich die persönliche Einstellung verstehen, wenn man meint, wegen mir sollen keine Hühner, Schweine, Kühe oder Ziegen leiden.

Es gibt aber zwei Dinge die ich nicht verstehen kann. Mir vorwürfe zu machen, dass ich eine Mörderin sei, weil ich eben doch gerne ab und an einen Burger esse, oder eben zum Frühstück ein Ei. und noch viel weniger: die sogenannten Freizeitveganer, die sich nach dem sie ihre Göhren mit dem übermotorisierten SUV hinter dem halblehren Schulbus her zur Schule gekachelt haben, zuhause in der gut geheizten Bude aufs Ledersofa flezen, um dann mit dem neuen Iphne 14, gerade mit dem neuen vertrag bekommen, weils ja so billig ist, und das 13er ja sooo alt ist, bei Amazon handgeklöppelten veganen Hüttenkäse bestellen.

Was ich damit meine ist, vegan leben ist deutlich mehr als auf Fleisch und so nen Käse zu verzichten!

lg, Anna

PS: es gibt Rechenmodelle nach denen eine rein vegane Landwirtschaft praktisch unmöglich ist, da eben Nutztiere gebraucht werden, um die ganzen Kreisläufe in Gang zu halten.

Meine Vorsteillungen von einer schöneren, grüneren Welt schauen so aus, dass Flesich, aber auch andere tierische Produkte eben teurer würden, und die Gelder, die da rein fließen, eben den Landwirten direkt zu gute kommen, so dass sie ihren Job besser machen können, also den Rindern, Schweinen, Hühnern etc. ein schönes Leben bis zu derem Ende geben können. auch wenn der Landwirt das Leben dieser Tiere teils selbst beendet bzw. den Schlachter dies tun lässt.

lg, Anna

Wenn du schon das Schlachten eines Hühnchens als Mord bezeichnen willst, wie würdest du jemanden bezeichnen, der ganze Nutztierarten ausrotten will?

Oder der ganze Nutztierarten ausgerottet hat, wenn die Veganer sich mal durchgesetzt haben sollten.

Wir müssen dieser Mordlust einhalt gebieten und dafür sorgen, daß für jedes ermordete Tier ein anderes geboren werden muss.