Ist den Chinesen das leibliche Wohl wichtiger als geistige Freiheit?
Und sie sind daher in übergroßer Mehrheit mit ihrer Diktatherrschaft zufrieden.
6 Antworten
Ich finde die Frage falsch und suggestiv.
Du suggerierst nämlich, dass die Chinesen keine oder wenig "geistige Freiheit" besitzen, weil sie mit ihrer Regierung zufrieden sind.
Fakt ist, dass den Chinesen - wie so ziemlich allen Menschen auf unserer Erde - das leibliche Wohl wichtig ist UND sie auch genauso geistig frei sind wie wir in Deutschland/Europa..
Ich würde vermuten ja. China hat sich von der Wirtschaft und Wohlstand gut Entwickelt, was die Bevölkerung positiv darauf blicken lässt. Außerdem ist die Kultur diesbezüglich eine andere. Die meißten kennen es außerdem ja nicht anders.
Die junge Generation sieht das glaube ich schon etwas anders. Da werden die kritischen Stimen schon deutlich lauter.
Nein, das stimmt nicht. Den meisten Chinesen ist durchaus nicht nur das leibliche Wohl wichtig. Sondern das Wohl der Familie und der Gemeinschaft. Vom Selbstverständnis sind es allerdings nicht so selbstverliebte Individualisten wie bei uns. Die persönliche Freiheit ist nicht so ausschlaggebend.
Die große Mehrheit empfindet die Regierung auch nicht als Diktatur, sondern als gut und erfolgreich. Auch ganz objektiv hat es China in den letzten Jahrzehnten sehr erfolgreich geschafft, die Bevölkerung aus der Armut zu holen und das Land zu modernisieren.
Wie gesagt: Kulturell ist die individuelle Freiheit kein großer Wert.
Das leibliche Wohl ist erstmal den meisten Menschen wichtiger, als geistige Freiheit.
Auch wenn es immer mutige Menschen gab und gibt die sich gegen Diktatur wehren. Manche nennen dieser Tage die Ukrainer. Oder in Saudi-Arabien, den Iran u.a. die sich gegen die Knechtschaft des Islams wehren.
Zur "geistigen Freiheit" gehört erstmal die Erkenntnis sich überhaupt dafür entscheiden zu können. Nach 1000en Jahren Autonomie und dem Irrglaube den auch viele andere Völker anhingen sie wären irgendwie ein "auserwähltes" Volk, ein Reich der Mitte, wurden die Chinesen erst zu wenig mehr als Sklaven gemacht, erst vom Westen, dann von Japan. Kurz darauf folgte Maos roter Marsch und heute haben die Chinesen, zumindest ein Teil zu globale Stärke und Einfluss gewonnen. Sind wieder jemand in der Welt. Andere Völker haben in ähnlichen Situationen ganz anders reagiert und regiert.
Solange es Ihnen gut geht, der Wohlstand steigt seit Jahren, sind die meisten Chinesen unpolitisch.
Es wird nicht groß hinterfragt und das System tut alles dafür das dies so bleibt.
Ich denke, die Gewichtung macht's.