Ist das Kommunismus?

8 Antworten

Nein. Am grundsätzlichen System ändert das auch nichts. Auch wenn dieses System natürlich auch von kommunistischen Ideen lebt.

Und das wir als Staat in die Wirtschaft eingreifen, ist nicht nur normal, sondern auch dringend notwendig, denn sonst hätten wir einen starken Kapitalismus, also eine zerstörte Wirtschaft.

Der Grund für "immer mehr Schulden" liegt ganz allgemein in der Finanzpolitik und dem Haushalt. Subventionen sorgen eher für eine stärkere Wirtschaft und damit für mehr Steuereinnahmen.

katzimausi123 
Fragesteller
 15.10.2023, 15:22

das ist schon mathematisch falsch. denn steuern werden auf den gewinn bezahlt. d.h. es ist nur ein bruchteil der eingesetzten subventionen. wenn das unternehmen sich arm rechnet, dann zahlt es gar keine steuern.

wenn der staat bei einer firma kauft und die firma auf den verkauf steuern zurückzahlt, dann ist der rückgeflossene betrag geringer als der ausgegebene betrag vom staat, d.h. bei einem weiteren bedarf muss der staaat bereits schulden machen.

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Norjakeista  15.10.2023, 16:27
@katzimausi123

Es geht ja nicht darum, dass auf die Subventionen direkt Steuern gezahlt werden, sondern darum, dass Subventionen

  1. einem Unternehmen, einer Idee oder einer Technik einen Schub verleihen. was zu einer Weiterführung, damit zu einem Wachstum und damit zu höheren Steuereinnahmen führt.
  2. in einem bestimmten Bereich erwartete grosse wirtschaftlichen Schäden vorbeugt und damit verhindert, dass es grobe wirtschaftliche Probleme und damit Steuerausfälle gibt.
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Mit Kommunismus hat das nichts zu tun. Wir haben eine Marktwirtschaft und keine Planwirtschaft.

Dass der Staat auch mal mit finanziellen Mitteln eingreifen muss, ist normal. Beispielsweise bei einer Bankenrettung. Eine Bank die vom Management an die Wand gefahren wurde.

Oder bei einem Großinvestor, der nur dann bereit ist Produktionsstätten herzustellen, wenn sich der Staat finanziell beteiligt.

Der Staat macht nicht immer mehr Schulden, weil er das Geld in Firmen pumpt.

Mit den Steuern muss der Saat dafür sorgen, dass den Bürgern auch das geboten wird, wofür er Steuern bezahlt. Strassen, Brücken,Bahn, Krankenhäuser, Schulen, Unis, Polizei, Justiz, Militär usw

Deutschland ist mit ca, 2,3 Billionen Euros verschuldet. In 2022 musste der Staat dafür 12,5 Milliarden Euro an Zinsen bezahlen. Solange die Wirtschaft einigermassen läuft, fällt das keinem auf.

katzimausi123 
Fragesteller
 02.11.2023, 10:30

solange die wirtschaft einigermassen läuft. die wirtschaft läuft doch nur, weil der staat steuergeld ausgibt. er bekommt nie wieder soviel zurück, wie er ausgibt. die firmen wollen ja auch gewinn. d.h. der steuerzahler wird immer mehr zur kasse gebeten, weil dem staat immer mehr mittel fehlen. die reichen will er ja nicht besteuern. oder täusche ich mich?

wie lange kann das noch gehen?

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Nun, ich denke, wenn "der Kommunismus ausgebrochen" wäre, hätten wir davon gehört oder es bemerkt. :)

Kommunismus ist das zwar nicht, aber Subventionen sind staatliche Eingriffe in die Marktwirtschaft.

Aber China und die USA z.B. machen das in noch viel stärkerem Maß. Die Gefahr ist, dass so eine Art Subventionswettlauf entsteht.

Staatliche Förderung dienst zunächst einmal der Lenkung von Investitionen. Da Löhne und Umweltanforderungen fast überall niedriger sind, müssen Betriebe "gelockt" werden hier zu investieren.

Mit Kommunismus hat das nichts zu tun. Förderungen sind marktwirtschaftliche Instrumente und keine planwirtschaftlichen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung