Ist Alice Weidels Vorwurf, die CDU hätte Teile des Wahlprogrammes in das eigene Wahlprogramm übergeführt, antichristlich?
In einem Interview mit n-tv wirft Alice Weidel der CDU vor Teile des Wahlprogrammes der AFD in das eigene Wahlprogramm übergeführt zu haben. Sie fordert unter anderem deshalb Gespräche mit der CDU. Die CDU hingegen ist die einzige größere Partei mit der expliziten Nennung christlicher Werte im Wahlprogramm. Da es ein Grundprinzip des Christentums ist eine Akkommodation aller vorgefundenen Strukturen in die eigene Position vorzunehmen, um eine inkulturelle Einwurzelung zu ermöglichen, stellt sich mir die Frage, inwiefern Weidels Kritik an der CDU antichristlich ist.
... eine Akkommodation aller vorgefundenen Strukturen in die eigene Position vorzunehmen, ...
gibt es dazu eine Übersetzung? (Gen 11,9)
5 Antworten
Irgendwie peinlich das ewige Gejammer der Weidel.
Erinnert an den Spruch aus der Werbung "Wer hat`s erfunden?"...
Soll sie sich doch ihre geistigen Ergüssen patentieren lassen... Die haben doch nur die Panik, dass Wähler am Ende die CDU wählen, weil ihnen die AfD in Teilen viel zu rechtsextrem ist.
Also bei so einem Kinderkram kann man sich echt nur an den Kopf fassen. Als wenn die AfD im Laufe ihrer Zeit nicht auch Dinge an die Gegebenheiten angepasst hätte.
Weidels gesamte Lebensführung ist antichristlich - wenn Du darüber einmal genau nachdenkst.
Und jemandem, oder einer Partei, Plagiat vorzuwerfen ohne dass man es beweisen kann ist Verleumdung. Und Verleumdung ist unchristlich, denn es heißt in den zehn Geboten: "Du sollst nicht falsch Zeugnis reden über Deinen Nächsten."
Man könnte sagen, dass dies an sich nicht „antichristlich“ ist, weil es durchaus zu den christlichen Werten gehören kann, andere Positionen zu reflektieren und sich flexibel anzupassen, um unterschiedliche Wähler anzusprechen, eine Strategie, die in gewisser Weise zur christlichen Idee der Inklusion und des Dialogs passt. Weidel geht jedoch einen Schritt weiter und fordert Gespräche mit der CDU. Sie glaubt, dass ihre Partei in bestimmten ostdeutschen Regionen so stark ist, dass die CDU nicht ohne die AfD regieren könnte. Diese Forderung polarisiert, weil die CDU unter Merz gerade eine klare Abgrenzung zur AfD vertritt und sich aus christlichen Werten heraus gegen radikale und exkludierende Positionen stellt. Merz hat immer wieder betont, dass christliche Werte in der CDU ein Grundpfeiler sind, der in starkem Gegensatz zu Teilen der AfD-Agenda steht, die von vielen als nationalistisch und anti-pluralistisch empfunden wird.
Weidels Vorstoß könnte also als Versuch gewertet werden, die CDU in eine Zusammenarbeit zu drängen und die Grenzen des Christlichen auszutesten, indem sie die CDU auffordert, sich aus pragmatischen Gründen ideologisch anzunähern. Aber ist das antichristlich? Aus meiner Sicht ist es wohl eher ein strategisches Manöver als ein Angriff auf christliche Werte.
LG aus Tel Aviv
Was wäre denn christlich?
Wenn eine andere Partei Teile deines Wahlprogrammes übernimmt, dann biete ihr auch die restlichen Teile an? 🤔
Nö. Die Wahrheit ist sicher nicht antichristlich.