IQ-Test machen: Luxus oder wirklich hilfreich?
Vorab. Ich lieg eher bei 116. Also verkenne ich wahrscheinlich den Nutzen für Hochbegabte. Dennoch die Frage, ob sich ein Test mit Anfang 30 "noch" lohnt? Kann man daraus z.b. einen bestimmten Förderbedarf als Erwachsener noch feststellen? (Merkt man nicht sowieso irgendwann, dass man "mehr" lernen will oder sowas?). Kann dies mit Anfang 30 noch wichtig sein für eine eventuelle Berufswahl? Z.b. dass forderndere Tätigkeiten gesucht werden sollten? Vielleicht noch die Frage, ob bestimmte Interessen ebenso bei durchschnittlich begabten Menschen vorkommt, ob es da einen Zusammenhang gibt und zwar, wenn man jahrelang hobbymäßig viele verschiedene Logikrätsel gelöst hat, min. etwas musikalisch ist und versucht Musikinstrumente zu lernen, seit ca. 20 Jahren (nicht durchgehend) malt und zeichnet, man versucht, sich selbst Programmieren beizubringen, schon mal versucht hat Geschichten zu schreiben, gerne kompliziertere Brettspiele spielt und sich selbst schon mal Brettspiele ausgedacht hat? Kennt das jemand, dass er/sie so viele verschiedene Interessen hat und vielleicht immer abwechselnd alles ausübt?
Danke, Grüße
4 Antworten
Du hast da einige Fehlannahmen.
Ein hoher IQ bedeutet nicht das du "mehr" lernen willst. Mit dem was ich mache hat das wenig zutun, eher mit dem was ich machen könnte.
Es ist mit 30 genau so wichtig wie mit 15. Es ist einfach ein Indikator für deine Problemlösungskompetenz. Mehr IQ - mehr fähigkeit zum selbstständigen finden von Lösungen ohne hilfe. Damit einher geht eine höhere Leistung im lernen von Dingen allgemein, also eine Zeitersparrniss und letztlich auch eine potentiel höhere maximalleistung - also wenn das Problem zu komplex wird, werden bestimmte Leute es schlicht nichtmehr lösen können. Jemand mit nem höheren IQ aber vll schon.
Das Leute mit nem höheren IQ auch mehr Spaß daran haben etwas zu machen was dich Gedanklich fördert ist offensichtlich - Menschen mögen immer Sachen in dennen sie gut sind.
Und ja das breite interesse spielt da mit rein, mir gehts auch so das ich tausende Sachen lernen möchte, soviele das die Zeit dafür schlicht nicht ausreicht. Das ist deprimierend. Übrigens auch etwas was hochintelligente eher haben - Psychische Probleme - Seelig sind die geistig Armen als Wortspiel hat da durchaus seine Berechtigung wer bestimmte Dinge nicht sieht / versteht o.ä. der wird von diesen auch nicht negativ beinflusst.
Grüße
Zwar nicht mit Anfang 30, aber ich habe meinen Test auch mit Mitte 20 gemacht und aus meiner Sicht war er hilfreich.
Es kann dir helfen dich selber besser zu verstehen. Ich wurde gefragt warum ich den Test machen wollte. Meine Antwort war: „Ich möchte wissen ob fast alle Menschen bei der Arbeit um mich rum besonders doof sind oder ob sie normal sind und ich einfach anders.“
Mir hat der Test geholfen und ich habe mich meinem Schicksal besser fügen können und mich dann auch teils mehr zurückgehalten und andere machen lassen. Das ist schon wichtig wenn man z.B. ein Chef ist. Ich kann es somit nur empfehlen, wenn einem solche Geschehnisse auch irgendwann mal langsam komisch vorkommen. Ansonsten hat es keinen wirklichen Nutzen.
Nein, ich meine wenn du bei jedem Problem das immer selber löst, dann können sich deine Leute nie selber verwirklichen. Du musst die auch mal ihre eigenen Lösungen finden und ausprobieren lassen. Auch wenn es dann ein wenig länger dauert. Dazu muss man sich zurückhalten. Das habe ich gelernt.
(Menschen, die mit ihrem IQ prahlen, sind Verlierer.)

Also du meinst, wenn man selbst schneller ist, andere mehr machen lassen, sich nicht einmischen, weil wird zu stressig/ kompliziert?