Inwiefern wird die Spaltung innerhalb der LGBTQ Community durch unterschiedliche Erfahrungen, Bedürfnisse & Identitäten von transidenten, transgender und?

2 Antworten

Ich sehe dort noch immer einige Spaltungen wenn auch nicht mehr so viele wie noch vor 2-3 Jahren, ich habe z.B. schon von Menschen gehört "deine Sexualität ist nicht echt", oder von Schwulen, die Transgender nicht Akzeptieren, oder auch schon einige Transgender die mich als Trans* (nicht transgender) Person nicht Akzeptieren oder wollen.

Keine Ahnung woher dieser Hass und die Spaltung kommt, ich hoffe, das dies irgendwann mal Verschwindet und jeder jeden so Akzeptiert wie er ist ohne dies zu Diskriminieren oder die Person dafür zu Hassen wer oder wie er ist.

Hass und Hetze sollten im Jahre 2024 wirklich keinen Platz mehr haben und durch Unterstützung, Empathie und Menschlichkeit ausgetauscht werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Linksalternativ, Radqueer Inklusive, Trans* und Bi-Map
Senbu  03.04.2024, 13:50

Das es Probleme gibt wenn man Sexualitäten mit Gendern mischt, ist logisch. Das eine bezieht sich auf Geschlecht und das andere setzt Gender über Geschlecht.

"Keine Ahnung woher dieser Hass und die Spaltung kommt, ich hoffe, das dies irgendwann mal Verschwindet..."

Wenn man lgb und tq...z trennt und tq...z versteht das lgb Sexualitäten sind, also sich auf das Geschlecht bezieht und nicht wie deren Abklatsch von Sexualitäten die Pseudosexualitäten.

"...oder von Schwulen, die Transgender nicht Akzeptieren..."

Schwule stehen auf Personen des gleichen Geschlecht, dafür ist das Gender der Person nicht wichtig.

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Diese gespaltene Community gibt sich größte Mühe, auch die gesamte Gesellschaft zu spalten. Wenn sich die Menschen dieses bunten Haufens gegenseitig nicht leiden können, dann ist das ein klassisches Beispiel von "wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück!".

Das ist eben keine einheitliche Community, sondern die einzige Gemeinsamkeit ist, dass jeder darin sich "anders" fühlt als die "normalen" Menschen. Aber jede Untergruppe für sich fühlt sich wiederum anders, als die Anderen. Da wird es immer Reibereien geben.

Lamanini  03.04.2024, 10:13

Hmm, dieser Text, dieser Hochmut, diese Abwertung von anderen, lass mich raten, du bist Christ?

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jsch1964  03.04.2024, 12:46
@Lamanini

Nein, wieso? Und wo werte ich jemanden ab? Das Thema der Spaltung und des gegenseitigen Hasses habe nicht ich aufgebracht, sondern das scheint ja ein existierendes Problem zu sein.

Ich schreibe nur neutral meine Meinung zur gestellten Frage und den wahrscheinlichen Gründen. Wenn jemandem diese Beobachtungen nicht gefallen, ist das sein Problem, nicht meins.

Das grundsätzlich immer gleiche Muster bei Situationen, in denen Leute aufeinander losgehen, ist fehlende Toleranz und Menschenliebe und die Denkweise: "Alle Anderen sollen sich gefälligst ändern und meine Meinung annehmen, damit es mir gut geht." Weil das alle denken, wird nichts daraus und die Aggressionen wachsen.

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Lamanini  03.04.2024, 12:51
@jsch1964
Das grundsätzlich immer gleiche Muster bei Situationen, in denen Leute aufeinander losgehen, ist fehlende Toleranz und Menschenliebe und die Denkweise: "Alle Anderen sollen sich gefälligst ändern und meine Meinung annehmen, damit es mir gut geht."

So argumentierten auch vor ein paar Jahrzehnten Rassisten, die Sklavenhaltung verteidigt haben. Man könne ja nicht von ihnen erwarten, dass sie sich ändern, nur damit anderen es besser geht.

Dein Text ist nicht „neutral“ oder „objektiv“. Er ist herabwürdigend. Menschen verdienen die Behandlung weil sie ja selbst doof seien. Ich find das nicht so toll.

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jsch1964  03.04.2024, 13:04
@Lamanini

Oh, dann hast Du mich anders verstanden, als ich es gemeint habe.

Ich habe nicht gemeint, dass sie so eine Behandlung verdienen. Ich habe geschrieben, dass sie so eine Behandlung selbst erzeugen.

Was ich sagen wollte ist: Viele Mitglieder der LBGTQ+ Bewegung fordern sehr laut, dass die Gesellschaft sie so akzeptieren und tolerieren soll, wie sie sind. Die Gesellschaft soll gefälligst umdenken.

Innerhalb dieser Community schaffen sie es aber selber nicht, andere Teilgruppen zu akzeptieren und tolerieren. Sie schaffen selber nicht das, was sie von den Anderen verlangen. Und weil solche Menschen in allen Teilgruppen vorhanden sind, ist die Situation so wie sie ist.

Und wenn die sich dann gegenseitig zurufen "Akzeptier mich gefälligst, wie ICH bin!" - "Nein, akzeptier Du mich gefälligst zuerst, so wie ICH bin!" dann haben wir das o.g. in den Wald rufen.

Die Gesellschaft steht dann daneben und denkt sich: "Wenn die es selber schon nicht schaffen, sich gegenseitig zu akzeptieren und zu tolerieren, warum sollten wir das dann tun?"

Wobei ich persönlich denke, dass die Gesellschaft als Ganzes relativ entspannt damit umgeht. Bei uns im Rheinland hieß es immer schon "Jeder Jeck ist anders" und solange jeder jeden in Ruhe lässt und nicht versucht, den Anderen zu missionieren, solange ist auch Frieden in der Gesellschaft.

Leider nehmen die Intoleranz und die Missionierungsversuche aus den verschiedensten Richtungen in den letzten Jahren gefühlt immer mehr zu.

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tevau  03.04.2024, 10:52
Diese gespaltene Community gibt sich größte Mühe, auch die gesamte Gesellschaft zu spalten. 

Wie das? Wo soll sich das bemerkbar machen? Wenn mir das Thema über den Weg läuft, dann fast immer nur von Leuten, die sich über LGBTQ auslassen, aber nihct von LGBTQ. Sprich: Da wird ein Thema aufgebauscht.

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jsch1964  03.04.2024, 12:33
@tevau

Sie schaffen es immerhin, in der Mainstreamberichterstattung auffällig oft aufzutauchen. Das ist durch Art und Größe der Events durchaus gewollt. Man macht keine Demo und keinen CSD, wenn man nicht will, dass alle hingucken.

Damit machen sie sich automatisch zum Gesprächsstoff und provozieren Meinungen und Diskussionen.

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tevau  03.04.2024, 13:52
@jsch1964
Sie schaffen es immerhin, in der Mainstreamberichterstattung auffällig oft aufzutauchen. 

"Auffällig oft" ist sehr subjektiv. Je nachdem, was man gerne sehen will.

Mir ist da noch nichts blöd aufgestoßen, aber ich gehe mit dem Thema auch entspannt um. Leben und leben lassen.

Außer Frage steht aber sicher, dass bestimmte politische Kreise (AfD und ihre Verbindungen) mit üblen Unterstellungen bei dem Thema Stimmung machen und Empörung erzeugen wollen. Das regt mich deutlich mehr auf, weil es für unsere Gesellschaft gefährlich ist.

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jsch1964  04.04.2024, 15:53
@tevau

Sagen wir mal so: Ichhabe schon etliche Jahre keinen Fernseher mehr, weil ich mir nicht das Elend der ganzen Welt ins Haus holen will. Und trotzdem kann ich mich diversen Nachrichten und Diskussionen zu diesem Themenbereich nicht entziehen.

Gefühlt ist das jedenfalls fast genausoviel, wie Umweltthemen. Aber Du hast natürlich recht - Wahrnehmung ist immer subjektiv.

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