Ich wünsche mir unbedingt einen Hund : Warum bekomme keinen?

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Bei uns gehörten Hunde glücklicherweise immer zur Familie, daher musste ich meine Eltern nie groß zu einem eigenen Hund überreden. Bei meiner Vogelspinne sah die Sache anders aus. 

Ich habe mit acht Jahren gesagt, dass ich eine Vogelspinne haben möchte, mit zehn habe ich mir das erste Buch darüber gekauft und mit zwölf habe ich mich auf eine Art festgelegt. Bekommen habe ich sie zu Weihnachten  (das einzige Tier, das in unserer Familie zu Weihnachten verschenkt wurde!) als ich 18 war.

Überredet habe ich meine Eltern nicht, aber überzeugt. Ich habe mir acht Jahre lang nicht die Spinne, sondern Bücher über die Haltung, die Art, die ich wollte und allgemein Terraristik zum Geburtstag/zu Weihnachten gewünscht. Und zusätzlich habe ich versucht bei meinen Eltern das Interesse für diese, wie ich finde, unglaublich faszinierenden Tiere zu wecken (z.B. wenn wir auf der "Mein Tier" waren). Am Ende war mein Vater, der jahrelang dagegen war mit so einem "Monster" unter einem Dach zu leben, fast faszinierter als ich ^^

Da ich zehn Jahre nicht das Interesse verloren habe, mich von mir aus über alles informiert habe, unsere Hunde nie vernachlässigt habe und sie mit dem Thema nicht zu sehr genervt habe, habe ich sie irgendwann überzeugt. 

Ich denke in anderen Familien wird es mit dem Eltern überzeugen ähnlich sein. Wenn das Kind ein Tier einfach nur will und nervt, werden die meisten Eltern (zum Glück) stur bleiben. Wenn das Kind sich aber, ohne zu nerven, von sich aus über einen langen Zeitraum (es müssen ja keine zehn Jahre sein) mit dem Thema beschäftigt, werden sie es sich vielleicht noch überlegen. 

Im schlimmsten Fall wirst du warten müssen, bis du ausgezogen bist und genug Zeit und Geld für einen Hund hast.

MrsColor 
Fragesteller
 17.11.2015, 08:35

Danke :) Ich nerve sie ja nicht damit . Ich frage halt manchmal warum sie keinen Hund wollen. Informieren tue ich mich auch über eine bestimmte Rasse :D

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Warum machst Du nicht das naheliegendste: Frag Deine Eltern, was genau die Gründe dafür sind, dass sie keinen Hund haben wollen. Falls es mit Dir zu tun hat, arbeite daran und beweise ihnen, dass Du etwas ändern möchtest.

Und unter uns gesprochen bin ich mir nach Deinem Text bereits sicher zu wissen, warum Dir Deine Eltern keinen Hund anvertrauen wollen: Du schreibst, Du magst die Katze nicht und kümmerst Dich deswegen nicht um sie. Aus Deiner Sicht vielleicht logisch und verständlich, bei Deinen Eltern könnte aber ankommen, dass Du dich nur dann um ein Tier kümmerst, wenn Du es magst. Was, wenn Du den Hund irgendwann auch nicht mehr magst? Wer kümmert sich dann um ihn?
Verantwortung für ein Tier zu übernehmen bedeutet, sich darum zu kümmern, und zwar ohne wenn und aber. Ob Du das Tier dann magst oder nicht ist dabei völlig irrelevant. Möglicherweise ändern Deine Eltern ja ihre Meinung wenn Du ihnen beweisen kannst, dass Du dieser Verantwortung auch gerecht wirst! Versuchs doch mal auf diesem Weg...

Es gibt eig keine gute Argumente für einen Hund...

Hunde kosten Geld (mindestens 50€ ohne Tierarzt) Tierarzt kostet schnell mehrere Tausend.

Hunde kosten Zeit. Ein Hund muss mindestens 3mal am tah raus für insgesamt 2-3 Std, dazu kommt noch Erziehung und noch Beschäftigung.

Ich geh mit meinen 4-6 mal am Tag raus. Dazu wird abends Nasenarbeit und Tricks gemacht. Wochenende ist Hundeschule und Altersheim.

Einem Hund ist es egal ob es draußen regnet oder schneit oder deine Lieblingsfilm läuft. Wenn er muss dann muss er.

Deine Mutter hätte die meiste arbeit mit dem Hund, du kannst dich nicht drum kümmern...

Deine katze kratz und beißt? Denkste ein Welpe ist anders? Oder ein erwachsener wenn du mist in der Erziehung gebaut hast?

Ich hab immer eine Narbe von meiner Hündin als sie ein Welpe war... Welpenzähne sind doof.

MrsColor 
Fragesteller
 16.11.2015, 17:34

Stimmt schon . Wir hatten mal für ca.15 Tage einen Pflegehund (Welpe) Es war eine ganz schöne Zeit :)

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MiraAnui  16.11.2015, 18:09
@MrsColor

15 Tage sind nix. Da ist immer alles schön. Vorallen wenn man ihn wieder abgeben kann.

Manchmal bereue ich meine Hunde...vorallen wenn ich im strömenden Regen im dunkel durch Wald und Wiese latsche und andere drinnen im warmen faulenzen...

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Was magst du an der Katze nicht ? 

Um ein Haustier zu haben/bekommen, sollte man ein bißchen Reife zeigen, weil die nötig ist, um die (Mit-)Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen. Aussagen "wir haben zwar eine Katze, die mag ich aber nicht" werden deine Eltern nicht davon überzeugen, dass du reif genug für einen Hund bist. Was passiert, wenn du den aus irgendwelchen Gründen eines Tages auch nicht mehr magst ? Also solltest du erstmal diesen Satz als Argument für einen Hund streichen....

Gut, das Problem mit Hunden ist, dass die sich oftmals auch einem bestimmten Familienmitglied mehr zugetan fühlen als dem Rest der Familie. Das ist auch nur bedingt steuerbar. Es kann also sein, dass du deine Eltern zu einem Hund überredest, und der Hund beschließt, das "sein" Herrchen dein Vater oder deine Mutter ist. Magst du den Hund dann auch noch ? Wenn du mit ihm am kuscheln bist, dein Vater kommt nach Hause und der Hund rennt zu deinem Vater ? 

Argumente, jemandem zu einem Tier zu überreden, was er nicht mag, gibts eigentlich keine wirklich guten. Ein Tier (und die dazugehörige Arbeit, den Dreck, die Sorgen, die Kosten) muss man aus voller Überzeugung wollen, nicht, weil man dazu überredet worden ist. 

Du musst es also schaffen, dass deine Eltern selber einen Hund wollen. Sonst wirds immer Ärger um den Hund geben. Deine Eltern werden genervt sein, wenn der Hund Dreck in der Wohnung macht, wenn das Wetter mies ist und sie mit ihm raus müssen, weil du keine Zeit/Lust dazu hast....

Also, bring deine Eltern dazu, selbst einen Hund zu wollen. Da du deine Eltern besser kennst als wir, musst bzw. wirst du auch selber die besten Ideen dazu haben, wie das erreicht werden kann....

Bei uns damals lief das so ab: Mein Vater wollte keinen Hund, meine Tante hat dann zufälligerweise mit meinen Eltern einen Züchter besucht, bei dem sie einen Hund kaufen wollten. Sie haben sich dort keinen gekauft, aber der Züchter, der den Hund (wohl den letzten aus dem Wurf) anscheinend loswerden wollte, hat gemerkt, dass er zwar meiner Mutter gut gefallen hat, mein Vater aber dagegen war. Deshalb ist er am nächsten Tag mit Hund vor unserer Tür gestanden. Wo er dann mal im Haus war, konnte mein Vater meiner Mutter den Hund nicht mehr abschlagen.... Wir Kinder waren damals relativ "unbeteiligt" an der Anschaffung. Überreden hätten sich meine Eltern niemals lassen. Denen war, wie deinen auch, schon ziemlich klar, an wem letztlich die Arbeit hängen bleiben würde. Der Hund ist übrigens am meisten an meinem Vater gehangen, obwohl der sich am wenigsten um ihn gekümmert hat....

Samy795  16.11.2015, 16:13

Sehr guter Ansatz, nur die Lösung halte ich für weniger gelungen. Anstelle die Eltern dazu zu bringen, sich selbst einen Hund zu wünschen wäre es doch deutlich zielführender daran zu arbeiten, selbst die notwendige Verantwortung dafür aufzubringen. Der Umgang mit der Katze wäre da ein wunderbarer erster Schritt...

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sukueh  16.11.2015, 17:13
@Samy795

Das hab ich im ersten Teil meiner Antwort erwähnt. Die Eltern müssen aber trotz der Verantwortungsübernahme für die Katze dennoch nicht der Anschaffung eines Hundes zustimmen. Das erreicht man dann wohl am besten, wenn die komplette Familie einen Hund möchte.

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MrsColor 
Fragesteller
 16.11.2015, 17:14

Also das mit der Katze , sie kratzt , beißt mich , und das tut schon ziemlich weh :0 Und danke für deine Antwort :)

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MiraAnui  16.11.2015, 17:28
@MrsColor

Ach und bein Hund wär es anders? Er muss das auch erst lernen genau wie Katzen.

Meine Katzen wissen Genau das sie Krallen und zähne an mir wegzulassen haben.

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sukueh  16.11.2015, 17:59
@MrsColor

Wenn die Katze möglicherweise nur alleine und ausschließlich in der Wohnung gehalten wird, dann ist das Verhalten von ihr insofern normal, dass Katzen einfach etwas rabiater im Umgang miteinander sind. Mangels Artgenossen ist sie gezwungen, auf Katzenart mit den Menschen zu spielen. Klar tut das auch mal weh. Wenn meine Vermutung richtig ist, wäre es sinnvoller, eine 2. Katze anzuschaffen. 

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peterobm  16.11.2015, 20:23
@MrsColor

Also das mit der Katze , sie kratzt , beißt mich

das wird sich dann verlagern, Hund und Katze ... Die Eltern müssen auch für den Hund sein, aber da schon eine Katze im Hause ist ...

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polarbaer64  01.02.2016, 15:45
@sukueh

Wenn meine Vermutung richtig ist, wäre es sinnvoller, eine 2. Katze anzuschaffen. 

Voll ins Schwarze getroffen, lies die neueste Frage.

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Wenn die Katze Dich kratzt und beißt dann machst Du irgendetwas falsch.

Zeig Deinen Eltern wie verantwortungsvoll Du bist und das Du ein Händchen für Tiere hast. Das könntest Du z.B. tun indem Du einen Weg findest mit der Katze Freundschaft zu schließen. Dazu gibt es viele Bücher in denen Du etwas über Katzen und deren Verhalten lernen kannst.

Wenn Du das erreicht hast informiere Dich über Hundehaltung, Hundeerziehung und Hunderassen und wenn Du dann richtig gut Bescheid weißt welche Bedürfnisse ein Hund hat usw. Dann kannst Du Deine Eltern mit Wissen überzeugen. Auf diese Weise kannst Du Dir den Hund verdienen.

Wenn Dir das alles zu viel Mühe ist. Dann vergiss den Hund, denn dann ist dieser Wunsch nur eine vorübergehende Laune.

LG

MrsColor 
Fragesteller
 16.11.2015, 18:55

Danke, ich werde dann mal versuchen , eine Verbindung zu mir und meiner Katze aufzubauen :D

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