Ich werde für meine Studienwahl ausgelacht?
Ich will BWL studieren aber jedem dem ich es sage schmunzelt dann nur oder sagt „was wirklich!“ mit einem eher negativem blick… ist bwl studieren denn so schlimm
Was wird denn gesagt?
Das ich damit kaum was erreichen werde weil das jeder macht der keine ahnung hat, ich sollte lieber Informatik machen.
Bin aber richtig kacke in info
5 Antworten
ist bwl studieren denn so schlimm
Der negative Ruf von BWL stammt nicht von Ungefähr.
Schau dir selbst an, wie viele BWL studieren.....
Sei es, weil sie erst einen anderen Studiengang im Sinn hatten und daran gescheitert sind (besser BWL als gar nichts).
Sei es, weil sie sich um ihre Zukunft noch überhaupt keine Gedanken gemacht haben (besser BWL studieren und damit Zeit totschlagen als eine Ausbildung beginnen).
Sei es, weil sie zu denen gehören, die mit an dem Ruf von BWL verantwortlich sind (BWL = Kurzform für BeWusstLos, hauptsache Party und ständig besoffen)
Gibt sicherlich noch viele andere Punkte, die man dazu finden kann.
Lustig finde ich, dass sich Unzählige dieser Personen nach ihrem Abschluss in Beratungsunternehmen wiederfinden. Haben ihr gesamtes Leben selbst noch nicht gearbeitet (mal von Nebenjobs parallel zum Studium oder Praktika abgesehen), und wollen dann Entscheidern in Wirtschaftsunternehmen, die ihre Betriebe schon seit Jahrzehnten führen, erklären wie sie zu arbeiten haben, ohne auch nur ansatzweise die branchenspezifischen Eigenheiten des Unternehmens zu beherrschen.....
Unternehmensberater - ein Job, den die Welt nicht braucht. Und wer darauf zurückgreift, ist ohnehin oft schon kurz vor dem Betriebsende.... (aber das sind nur meine 50 Cent!)
Unterm Strich kommt es aber auf eine Frage an.
Kann ich damit also später nichts sicheres machen?
Wie sicher kannst du sein, bei einem Studiengang, den Viele abschliessen und nur vergleichsweise wenige interessante Jobangebote vorhanden sind, dass gerade DU aus der Masse mit deinen Leistungen herausstichst und einen der wenigen Jobs bekommst? Für später im Supermarkt Regale einzuräumen oder an der Kasse zu sitzen brauchst du kein Studium. (Selbst für Filialleitung wäre eine solide Ausbildung zum Kaufmann i.E. mit IHK-Abschluss deutlich erfolgversprechender.)
ich sollte lieber Informatik machen.
Bin aber richtig kacke in info
Dann ist das auch keine Alternative für dich. Und ob BWL bei der großen Konkurrenz eine gute Wahl ist, musst du selbst entscheiden - und dann auch entsprechend handeln. Willst du es durchziehen -> dann gib Gas! Mit einem durchschnittlichen Abschluss kommst du nicht weit.
Also als Person mit u.a. betriebswirtschaftlichen Hintergrund muss sagen, dass der Kommentar Müll ist. In keinem anderem Studiengang kannst du bei guter Leistung nach einem Bachelor-Abschluss oder Master-Abschluss so viel verdienen. Und ja, die Leute, die sich halt nicht richtig anstrengen finden zwar einen Job, aber halt nicht sehr gut bezahlt. Unternehmensberater haben einen schlechten Ruf, dennoch ist ja das Beratungsumfeld riesig und abseits der klassischen Strategieberatung gibt es sicher andere Formen der Beratungen, die sinnvoll sind. Und selbst wenn: Strategieberatung zahlt gut und hat auch einen Bedarf. Für mich hört es sich an, als wäre der Antwortende in seinem Leben gescheitert und ist jetzt wütend auf die "bösen bösen" BWLer. Übrigens: in den ersten Jahren Beratung hat man nahezu keine Entscheidungskraft oder "berät" Unternehmen. Das machen dann schon die Senior-Positionen. Und ja ich gebe zu, es gibt Studierende, welche echt anstrengend sind. Zeigen diese aber nicht die Leistung während des Studiums, hat man solche Persönlichkeiten (BWL-Justus, Party-Typen) während des Berufes los. Ich hatte übrigens auch PoWi studiert, da gab es mindestens genauso viele anstrengende Personen. Genauso auch in den geisteswissenschaftl. Studiengängen. Der BWL Hass rührt daher, dass zum einen es dort sehr viele BWL-Justus-Figuren gibt & an dem Neid der Absolventen, die trotz weniger Erfahrung und eines leichteren Studienganges an sehr gute Jobs kommen. Wobei das Studium durchgehend mit sehr guten Noten zu bestehen sowie unzählige Praktika zu machen sicher auch nicht ganz leicht ist.
... Besser, als keinen Studienplatz bekommen zu haben. Wenn dir das Spaß macht, passt es. Wenn nicht, kann sich eventuell noch was anderes finden lassen.
Geh deinen Weg. Schließe mit unter 1,5 ab. Mach paar gute relevante Praktika. Geh dann noch schön an eine TOP-Uni ins Ausland und steig dann locker mit 80k im Jahr ein. Mal sehen wer dann noch lacht.
Die meisten die lachen sind halt Geisteswissenschaftler, die werden vielleicht (mit Ausnahme der Juristen) gerade mal so einen Job finden.
Also, wenn dein Abi-Schnitt im 2er Bereich war, sehe ich ehrlich gesagt schwarz für dich. Das Studium ist deutlich deutlich schwerer. Eine Klausur konnte man an meiner Uni mit einem ganzen Abitur vergleichen vom Lernaufwand. Gibt aber auch paar Leute, die mit 2er oder 3er Abi komplett durchgezogen haben.
BWL ist der mit Abstand beliebteste Studiengang. Das kann man mit "das macht ja jeder" bewerten, aber auch mit "damit macht man nichts falsch".
Tatsächlich ist es oft die Wahl bei denjenigen, die keine klare Vorstellung haben, was sie studieren wollen. Das sollte aber niemanden davon abhalten, sich bewusst dafür zu entscheiden.
Es ist halt nichts, was die Welt wirklich braucht. Medizin, Pharmazie, Physik, Chemie wäre sowas.
Bullshit: Wenn man in seinem BWL-Studium gleichen Aufwand betreibt, wie bei einem Physik-Studium, dann hat man eine Garantie sehr gut zu verdienen. Du musst halt immer sehr gute Noten haben. Bestehen ist leicht, sollte aber nicht das Ziel im Studium sein. Praktika & soziales Engagement sind wichtig. Es gibt keinen Studiengang mit dem man so eine hohe Wahrscheinlichkeit hat mit 22 Jahren über 100.000 Euro zu verdienen.
Kann ich damit also später nichts sicheres machen? Habe echt angst meine Zeit zu verschwenden
Ich kann mir leider nicht Vorstellen wie schwer das Studium sein wird, da auch mein Abischnitt im zweier bereich war. Kann man das denn damit vergleichen. Also das Studium mit unter 1.5 zu absolvieren