Ich möchte nicht mehr Moslem sein?
Hallo, ich bin seit meinem 12 Lebensjahr Moslem, mein Stiefvater hat das in unsere Familie gebracht. Jetzt bin ich 16 und ich weiß nicht ob ich das noch sein will, es gibt so unglaublich viele Regeln und auch wenn ich mein bestes gebe, schaffe ich es nicht alle einzuhalten. Jetzt habe ich mir überlegt, dass der Islam vielleicht nichts für mich ist, aber auch das fühlt sich nicht richtig an. Was soll ich tun?
7 Antworten
Niemand zwingt Dich, in Deutschland, religiöse Vorschriften einzuhalten.
Wenn dem so wäre, müssten die Kirchen weit mehr Gottesdienste anbieten, als sie es tun!
Schau mal, es gibt einen großen Unterschied zwischen Religion und Glauben.. Religionen geben Regeln vor und lassen ihre Anhänger in dem Glauben, nur mit ihrer Hilfe gelange man zu dem Höchsten (Allah, Gott, Jehova, ...).
Mit deren Ritualen, Hilfestellungen, um nichts falsch zu machen, wird zugleich auch die spirituelle Bewegungsfreiheit eingeschränkt und auf die Anhänger Druck ausgeübt. Durch die Anzahl ihrer gläubigen Anhänger sind Religionen Machtinstrumente.
Der Mensch ist aber frei, an einen (oder keinen) Gott zu glauben - zumindest in unseren westlichen Ländern wird dem Einzelnen das Grundrecht der Glaubensfreiheit zugestanden.
Entscheidend ist, was man selbst glauben will.
Wenn du persönlich an eine höchste Kraft im Universum glaubst, für die du nicht unbedingt einen Namen hast oder brauchst, und wenn dir dieser Glaube für deinen inneren Frieden und Halt ausreicht, dann bleibt es dir überlassen, so zu leben. Es gibt viele Wege!
Auf dem Lebensweg wirst du dich immer zu entscheiden haben, welches Ziel du wie verfolgen möchtest. In dieser Hinsicht wirst du dich auch von deinen Mitmenschen unterscheiden.
♤In meinen Augen besteht ein wichtiges Ziel darin, Gutes anzustreben und Böses abzuwehren.♤
So hilft es mir z. B., mich an die Goldene Regel zu halten: 'Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu', die meine Oma mir als kleinem Mädchen schon beigebracht und an Beispielen erklärt hat.
Dabei verstand die Oma unter 'anderen' auch die gesamte Natur mit ihren Wesen gleich mit, was diese Verhaltensmaxime zu einem universell brauchbaren Satz macht, da sie auch gleich den Naturschutz mitmeinte.
Ein philosophischer Satz mit noch größerer Tragweite ist der Kategorische Imperativ, der von Immanuel Kant stammt.
♡Vielleicht magst du diesen Satz ja auch für dich übernehmen.♡
◇◇◇
Was trotzdem noch bleibt, ist das lebenslange Streben danach, gut zu handeln. Und der Respekt davor, dass Gute und Böse sehr starke Kräfte sind, für die man sich wappnen muss! Manche trauen sich diese Aufgabe allein zu, andere brauchen dazu die Anleitung einer Religion.
Indem du dich entscheidest, frei von einer Religion zu leben und lieber geistigen Gesetzen in dir folgst, zeigst du nach außen, dass du stark bist. Um es auch innerlich wirklich zu sein, hilft dir diese große Kraft im Universum (nenn sie, wie du willst), die du dir zu Hilfe holen kannst.
Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg!
Wenn man nicht alles haben kann, darf man nicht deswegen alles wegwerfen.
So viel wie du schaffen kannst, reicht absolut aus. Der Islam ist eine leichte Religion. Die Absicht zählt.
Allahs Zufriedenheit erlangt man nicht mit Erfolgen, sondern mit guter Absicht. Eine gute und saubere Absicht kann ein Gebet, das klein wie ein Atom ist, so groß werden lassen wie ein Stern. Und eine schlechte Absicht kann eine Tat, die so groß wie ein Stern ist, zu einem Atom verkleinern.
Zudem gelangst du selbst wenn du sie nicht befolgst, immer noch schießlich in das Paradis. Solange du an die 6 Glaubens Wahrheiten glaubst.
Diese sind: Zu Glauben an: 1. Allah, 2. Seinen Engeln, 3. Seinen Büchern (koran), 4. Seinen Propheten (Mohammed sav, Isa, Ibrahim...) 5. An das Jenseits, 6. An das von Ihm vorherbestimmte Schicksal und das es zutrifft.
Solange du diese 6 Punkte nicht verlierst bis du sicher und zählst als Moslem. Und jeder Moslem gelangt in das Paradies. Selbst wenn sie Sünden begangen haben. Allah kann jede Sünde verzeihen, aber Unglaube verzeiht er keinesfalls.
Ein Gericht kann nicht ohne einen Koch, ein Kunstwerk nicht ohne einen Künstler und ein Garten nicht ohne einen Gärtner sein. Genauso sind die Früchte Speisen, die Blumen und Tiere sind Kunstwerke und die Wiese als auch alle Pflanzen sind ein Garten, dass nicht ohne einen Schöpfer entstehen und Fortbestehen kann.
Islam? - LEICHT??? - geht's noch? ... nur weil das irgendwo steht, stimmt das doch nicht auch nur ansatzweise! ... das Gegenteil ist der Fall!
Der Islam macht den Menschen unzählige Probleme, die sie ohne den Islam gar nicht hätten!
Ich denke, es fühlt sich nicht richtig an, weil du deine Familie nicht enttäuschen willst?
Ich denke, wenn du dich schon so unwohl damit fühlst ist die Loslösung davon die richtige Entscheidung
Ya Akhi Mein Bruder diese Gedanken sind Einflüsterungen von Shaytan. Allah sieht doch deine Bemühungen, bleib also aufrichtig. Ohne den Islam bist du verloren, dein Lohn Al-Janna, das Paradies geht verloren. Du hast ein Vertrag mit Allah, ihn zu dienen und an seine Gesandten zu glauben. Du bist auf der Wahrheit und möchtest die verlassen aufgrund, weil du sündigst wie jeder von uns? Das ist ein ganz gefährlicher Schritt. Fürchte Allah, er ist der Schöpfer, der dich und deine Familie jede Millisekunde am Leben lässt, um euch zu prüfen auf ein ewiges Paradies. Lass dir diesen Lohn nicht entgehen. Höre nicht auf diese Hetzer Antworten, die sind selber auf den Weg zur Hölle und möchten dich mitnehmen. Falls du Hilfe brauchst, nimm meine Anfrage an, aber verlasse niemals die Wahrheit.