Ich möchte einen Hund?

5 Antworten

Was hindert dich daran auszuziehen und dein Leben so zu gestalten, dass du einen Hund halten kannst? Du wirst ja kaum die nächsten 10 - 15 Jahre bei deiner Mutter leben und sie dein Leben finanzieren lassen wollen.

Es ist echt seltsam, dass sie dich nichts mit ihrem Hund machen lassen will, aber sie wird ihre Gründe haben. Ob diese vernünftig sind, kann keiner von uns beurteilen. Aber so lange du bei ihr lebst, gelten ihre Regeln.

Die artgerechte Hundehaltung besteht aus mehr als sich nur "kümmern" wollen. Man muss auch die nötigen finanzielle Mittel haben, um nicht nur die Fixkosten, sondern auch unerwartete Tierarztbesuche oder Trainerstunden bezahlen zu können. Außerdem muss man seinen Alltag und seinen Urlaub so strukturieren, dass der (erwachsene) Hund nicht länger als 4 - 5 Stunden alleine bleiben muss. Das bedeutet auch, dass man manchmal auf Dinge verzichten muss, auf die man sich schon ewig gefreut hat, weil der Sitter abspringt oder der Hund Durchfall bekommt. Besonders am Zeitfaktor scheitern viele.

Ziehe von Zuhause aus, lerne, einen Haushalt zu führen, arbeite, trage alle Rechnungen selbst, die so anfallen.

Dann schau, ob Du genug über hast, um einen Hund zu finanzieren, und auch ob genug Zeit da ist, dem Tier gerecht zu werden. Merke, ein Hund sollte maximal 4-5h am Tag allein sein müssen und auch das muss gelernt werden, bis dahin ist es ein weiter Weg.

Wenn Du glaubst, das alles regeln zu können und Dein Vermieter die Haltung eines Hundes gestattet, kannst Du Dir selbst einen Hund zulegen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin u. A. Tierphysiotherapeutin u. Tierchiropraktikerin

Dass du gerne einen Hund haben möchtest, wird jeder verstehen, aber wie stellst du dir das vor, wenn du mal ausziehst?

Dann musst du erst mal eine Wohnung finden, wo der Vermieter auch Hundehaltung tolerier und duldet.

Wie lange bist du weg von zuhause tagsüber und wer kümmert sich dann um den Hund. Wer geht mit ihm Gassi, wie viel Zeit hast du für deinen Hund um ihn so zu erziehen, dass er auch mal für ein paar Stunden alleine bleiben kann, ohne dass er dir nicht alles zusammenheult . Diese Zeit unterschätzen alle, die sich zum ersten Mal einen Hund anschaffen.

Der Grund würde sicher jeden interessieren, warum DU - wenn du im selben Haushalt lebst - nicht mit dem Hund deiner Mutter rausgehen darfst.

Ist das eine Rasse, mit dem du nicht klarkommst oder ist der Hund nicht erzogen?

Warum traut sie dir das nicht zu, hat sie dich nicht von Anfang an in die Hundehaltung mit einbezogen? oder =

Ich wollte schon immer einen eigenen Hund aber sie hat es mir immer verboten, weil sie es mir nicht zutraut und denkt ich würde mich nicht um ihn kümmern und die ganze Arbeit würde an ihr hängen bleiben.

Deine Mutter kennt dich am besten, wie das ist, wenn schon ein Hund im Haushalt da ist.

Du bist Volljährig, aber du solltest erst über eine eigene Hundeanschaffung nachdenken, wenn du auch die nötige Zeit für einen Hund hast.

Nicht nur die Zeit, sondern ein Hund kostet auch Geld da sollte man schon auch noch zusätzlich Geld für eine gute Tierversicherung haben, denn Tierarzt und wenn was passiert, eine OP kann gerne mal eine mehrstellige Summe bedeuten.

Wenn man den tagsüber ständig bei anderen "parkt", dann braucht man fürs Wochenende keinen Hund, denn der baut sein Vertrauen zu der Person auf, die sich ständig um ihn kümmert.

Kann es nicht auch so sein, dass du sehr schüchtern bist und nicht gerne mit vielen Menschen zusammen sein kanst, denn bei einem Hund braucht man auch mal Durchsetzungsvermögen und Konsequenz, damit der Hund gut erzogen wird. Dann kommt man automatisch auch mal mit anderen Menschen zusammen, die auch einen Hund haben.

Mit Hunden aus dem Tierheim Gassi zu gehen ist natürlich auch eine schöne Möglichkeit, aber für mich nicht das selbe, vorallem weil ich dann wahrscheinlich erst recht einen mitnehmen will

Wie sieht es denn mit deiner Berufswahl aus? Du kannst dich auch mal für ein Praktikum in einem Zoo, Tierpark bewerben, dann kannst du auch Erfahrungen sammeln, oder beim Tierarzt, oder im Tierheim.

Schüchtern zu sein ist ja nicht schlimm, daran kann man arbeiten, aber man braucht selber ein bisschen Durchsetzungskraft, für die Hundeerziehung.

Das bedeutet nicht, dass man dann gleich jedes Tier mitnehmen möchte, wenn man von vornherein schon weis, dass man weder genug Zeit noch die Mittel dafür hat, sich verantwortungsvoll und artgerecht alleine um einen Vierbeiner kümmern kann.

Das ist auch Tierliebe, wenn man darauf verzichtet, bis man sicher sein kann, dass man sich mindestens für 15 Jahre um einen Vierbeiner eigenständig kümmern kann.

Ist nur meine persönliche Meinung (deine Fragen)

Deine Mom möchte also keinen weiteren Hund bei sich daheim? Kann ich nachvollziehen. Immerhin ists mit 2 Hunden gleich noch kostenintensiver, unruhiger, man hat mehr zu tun.

Du bist doch jetzt sowieso irgendwann soweit auszuziehen (nehme ich an, da du schreibst das du 20 bist, also bist du entweder mitten in der Ausbildung oder fängst ein Studium an.... nehme ich an).

Ich würde mit dem "eigenen" Hund warten bis du ausgezogen bist, genug Geld jeden Monat verdienst um die vollen Kosten des Tieres eigenständig zu tragen, du täglich genug Zeit freischaufeln kannst um dich gescheit um dieses Tier kümmern zu können,

Vorher ist die Gefahr zu groß das der "eigene" Hund früher oder später von den Eltern mitfinanziert wird/ miterzogen wird/ mit versorgt wird.

Edit: Ich hatte von der ersten Klasse bis nach der 10ten Klasse einen Kater. Naja, nicht "ich", meine Eltern und ich. Danach hätte ich gern eine weitere Katze gehabt, sozusagen "etwas Eigenes". Meine Eltern wollten nicht. Für sie waren die 10 Jahre Verantwortung für ein Tier definitiv genug gewesen.

Also wartete ich - bis ich nicht mehr bei ihnen lebte und irgendwann finanziell stabil genug war/ die Wohnumstände passten. Lieber so, als das man ständig überlegen muss "kann ich mit dem Tier zum Tierarzt gehen? Kann ich mir das bessere Tierfutter diesen Monat überhaupt leisten?"

Schade das sie dir nicht zutraut mit dem Hund auch mal raus zu gehen. Denn da würde sie doch sehen ob du damit zurecht kommst und du lernst was man dabei alles beachten muss. Wenn sie dir keine Verantwortung zutraut woher will sie dann wissen ob du das kannst oder nicht?

Finde es auch komisch das ein Tier ins Haus geholt wird und man dann sagt: Das ist meiner, Pfoten weg! Gerade in einer Familie sollte man doch teilen und verantwotung auch mal abgeben.

Im Tierheim kannst du schonmal erfahrungen Sammeln und vielleicht endeckst du da schon eine Hunderasse der perfekt zu dir passt. Du solltest das trotzdem machen, denn da lernst du den Umgang und sie sieht das du damit umgehen kannst. Denn gerade dadurch das du mit mehreren Tieren kontakt und umgang pflegst, siehst jemanden der zu dir passt. Und sobald du eine eigene Wohnung hast und auch Zeit für das Tier, kannst du dir einen eigenen holen aber solange musst du leider warten. Mehr als anbieten ihr bei dem Hund zu helfen kannst du leider nicht und, wenn sie es nicht will dann kann man da nichts machen.

Vielleicht könnt ihr dann irgendwann mal zusammen am Tisch setzen und ihr dann mit ihr reden wieso du ohne Probleme mit anderen Hunden sehr gut auskommst und sie es dir zutrauen aber deine eigene Mutter dir das nicht zutraut. Immerhin ist es ein unterschied ob du mit einem Hund gassi gehst den du kennst und auch andersrum aber die Tierheim Hunde haben verschiedene Personen die sich um sie kümmern und kommen auch gut damit um.