Hunde trotz Armut?

3 Antworten

Ich finde, hier wird etwas zu viel verallgemeinert.

Grundsätzlich braucht ein Hund keine große Wohnfläche, da das Zuhause dem Ruhen und Schlafen dient und der Hund die meiste Zeit des Tages damit verbringen sollte. Bewegung und Auslastung finden ohnehin draußen statt, wo logischerweise mehr Platz ist. Das heißt aber natürlich nicht, dass man einen Scottish Deerhound auf 35 m² halten sollte - das sollte dem bloßen Menschenverstand folgen.

Leider werden viele Hunde falsch ernährt - das ist aber nicht unbedingt eine Frage des Portemonnaies, sondern auch eine Wissensfrage. Entsprechend wird billiges Futter leider oft als gut erachtet.

Was die generellen Kosten anbelangt, so wird auch hier nicht unbedingt am Kind gespart. Schau Dir hier mal die Hundefragen an, oft wird am Tier gespart und man geht eben nicht zum Tierarzt, etc.

Urlaub kann man sehr gut in Deutschland machen, aber auch im Ausland ist das mit Hund möglich. Man muss jedoch seinen Urlaub eben anpassen, das bleibt nicht aus. Dass das eine Ausrede wäre, habe ich jedoch noch nie so erlebt, auch nicht bei ärmlicheren Familien.

schuelerfragt07 
Fragesteller
 23.02.2023, 17:07

Bei mir ist der Punkt mit dem Urlaub so, aber ich habe halt nur die Befürchtung, weil z.B. staatliche Schulen gratis sind und nicht mal eine Eigenbeteiligung fordern (je nach Einkommen, Bürgergeld Empfänger zahlen jarnüscht). Und zum Thema Ernährung hast du auch recht: die Hunde kriegen billig Hundefutter ausm ALDI und sehen dann fetter aus als die Kinder, die zu dünn sind und dann oft im Winter krank werden (habe ich gehört)

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JustASingle  23.02.2023, 19:12
@schuelerfragt07

Ich war auf einer staatlichen Schule. Meine Eltern mussten Büchergeld zahlen. Gratis war das also nicht.

Komisch, ich sehe tatsächlich mehr übergewichtige als zu schlanke Kinder inzwischen. Und nicht unbedingt macht Hundefutter auch fett - aber krank machen kann es den Hund eben sehr wohl.

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Ich finde auch, das ist eine etwas seltsame Ansicht. Die Hunde werden sicher nicht dazu führen, dass euer Viertel zu einem Ghetto wird....

ABER wer sich ein Tier anschafft und erst recht einen Hund, der muss Geld haben. Er muss nicht reich sein aber ein Haustier kostet nun mal Geld und kann nicht nur von Luft und Liebe ernährt werden. Jeder kann mal in eine finanzielle Notlage kommen und wenn dann ne Tierarztrechnung in vierstelliger Höhe reinflattert, dann verzweifelt so mancher... aber wenn man vorher schon kaum Kohle hat um sich selbst oder seine Kids durchzubringen dann bin ich auch absolut der Meinung, man kann sich kein Tier leisten.

Selbst meine Vögel verschlingen im Monat viel Geld, von unseren zwei Hunden will ich gar nicht anfangen. Es sind einfach viel zu viele Menschen zu leichtgläubig, was das angeht.

Deine Argumente gehen mir aber in vielerlei Hinsicht auch etwas zu weit ;)... sorry.

Hallo!!

Ich beobachte leider Ähnliches.

Am schlimmsten daran finde ich aber, dass die armen Tiere völlig wehrlos gegen diese Situation sind! Ich frag mich auch wie ein Tierheim oder ein Schützer an solche Leute Hunde abgibt?! Es soll den armen Tieren ja gut gehen, aber wenn die Lebensbedingungen nicht okay sind, das Umfeld unpassend und die Leute nicht wissen worauf sie sich einlassen hat so jemand keinen Hund zu bekommen!!!

Das ist in manchen Fällen sogar schon Tierquälerei…

Vor allem bei besonders großen und starken Rassen (z.b. Pibull, Stefford oder so) muss besonders darauf geachtet werden wer diese Tiere in die Finger bekommt. Derartige Rassen brauchen besonders viel Aufmerksamkeit und Training, da sie einfach schwerer sind unter Kontrolle zu halten, es deutlich mehr Menschen gibt die Angst vor ihnen haben und es viel mehr Ausmaße hat falls mal etwas passieren sollte.
Und wenn das nicht geschieht und mal was passiert sind die Hunde dran schuld… Dann reden alle von diesen „BöSeN und GeFähRLichEN Kampfhunden“, bis die armen armen Tiere eingeschläfert werden.

Und das ist echt nicht okay. Die einzige Person die Schuld an solchen Vorfällen ist, ist der Besitzer. ( und in machen Fällen auch das Gegenüber. Ich mein wer einem Hund seinen Willen aufzwingt und ihn nicht in Ruhe lässt, obwohl er einem eindeutig signalisiert, dass er das nicht will ist auch keinem mehr zu helfen)

Und noch zu Menschen die vllt Finanziell nicht gut dastehen und sich trotz alle dem einen Hund anschaffen….
Ich weiß nicht so genau. Es kommt halt völlig drauf an.
Klar wenn man sich (ohne geplanten Urlaub) keinen Hund leisten kann und diesen noch nicht mal ernähren kann, dann ist es das aller letzte sich trotzdem einen zu kaufen.
In meinen Augen ist das egoistisch sich einen Hund zu holen, nur weil man ihn so süß und toll findet, es aber eig nicht kann. Am Ende muss das Tier noch ins Tierheim und das ist auch garnicht schön.

Aber wenn Leute vllt noch genug Geld haben um auch in den Urlaub zu fahren oder einen Hund zu finanzieren , ihnen aber ein treuer Begleiter im Leben wichtiger ist, dann kann ich das verstehen. Nicht jeder braucht Urlaub und muss dafür extra weg fahren. Im Endeffekt ist ein Hund in meinen Augen ein viel größerer Mehrwert!

Ich habe selber einen und wenn ich nicht mehr genug Geld hätte würde ich auch definitiv lieber auf meinen Urlaub verzichten als keinen Hund mehr zu haben. Urlaub in der eigenen Stadt und zb mit dem Hund umliegende Wälder zu besuchen kann genauso schön sein.

Ich hoffe ich bin mit meiner Antwort nicht zu sehr vom Thema abgewichen.

Liebe Grüße :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung