Was denkt ihr darüber?

8 Antworten

Jeder Hund sollte soweit erzogen und sozialisiert sein dass er niemanden einfach anfällt und auch sonst keine Probleme in der Gesellschaft hat. Hier muss man allerdings sagen - es gibt Hunde die kann man nur bis zu einem gewisse Grad erziehen und sozialisieren. Natürlich sollte man auch aus diesen Hunden das Maximum raus holen.

Aber ich glaube tatsächlich dass Erziehung aktuell weniger das Problem ist, es ist generell Sozialisierung...

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo!

Ich fände es schön, wenn jeder, der seinen Hund liebt , ihn sorgsam erzieht und gut trainiert....um sich möglichst streßfrei und gelassen in " unserer Gesellschaft " bewegen und entfalten zu können.

Erziehung und Training sind miteinander verbunden und können mMn nur gut gelingen , wenn ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Halter besteht . Eine gute Bindung gibt dem Hund Sicherheit und die Möglichkeit, sich an seinem Halter zu orientieren.

Und das liegt auch der "Knackpunkt" , denn so einige Halter können ihre Hunde nicht "lesen" , verstehen ihre Körpersprache nicht ...oder forschen auch nicht nach , welches rassetypische Verhalten gefördert oder lieber umgeleitet werden sollte.

Und "Liebe zum Hund" heißt auch , die kleinen Rassen nicht permanent übergriffig rumzutragen oder zu tätscheln. Und wenn sich ein in die Enge getriebener Chihuahua die Seele aus dem Leib bellt vor Unsicherheit , dann wird das auch noch als niedlich belächelt .

Kleine Rassen brauchen körperliche und geistige Auslastung , wie jeder andere Hund auch ...und sollten gut erzogen durch ihr Leben gehen können.

Ich finde , Unwissenheit ist der größte Fehler-Faktor bei Haltern , egal ob vor dem Welpenkauf oder dem "plötzlichen " Entschluß, einen Hund anschaffen zu wollen .

Ich hab und hatte bisher große Hunde und finde es immer vorteilhaft für die Hunde , wenn sie gut erzogen sind und gut im Training stehen.

Wenn ich weiß, ich kann mich auf meinen Hund verlassen und mein Hund ebenso sicher ist , sich auf mich verlassen zu können...ist das doch ein gutes Gefühl ,sich so frei wie möglich in unserer Gesellschaft bewegen zu können .

Es wäre toll, wenn für viele Hundehalter "dieses Hund-Mensch-Team" -Gefühl erstrebenswert wäre und ein Ziel.

Aber leider kenne ich auch die grausige Realität von so manchen Hunden , die in Gitterboxen stundenlang warten , um dann auf Pipi-Matten machen zu müssen , weil "Mensch" einfach nur einen Hund haben wollte ...😔

Von Herzen!

Ruby

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigene Hunde ..Hunde lieben klare Regeln und Grenzen .🐕‍🦺
Llallo 
Fragesteller
 18.06.2023, 12:10

Wahre Worte danke dir vielmals

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Goodnight  18.06.2023, 15:22

Ja schonungslos wahr!

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Hey. Ich hab selber zwei große Hunde. Wir bemühen uns sehr, diese zu erziehen, was auch gut gelungen ist. Dennoch wirkt es nach außen so, als seien sie nicht erzogen, da einer meiner Hunde keine fremden Menschen mag, und dieses durch lautes, aggressives Bellen zeigt, (aber nichts macht) und beide in Anwesenheit von fremden Hunden auch bellen (nur am Anfang).

Dennoch begegne ich täglich beim Spazierengehen kleine Hunde, die gar nicht erzogen sind und das regt mich auf. Denn jeder erwartet von großen Hunden, dass sie die liebsten der Welt sind, da sie ja groß sind.

Also: Ich finde, dass jeder Hund egal ob groß, Mittel oder klein erzogen sein sollte

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Llallo 
Fragesteller
 18.06.2023, 09:02

Stimmt. Nur kleine Hunde werden immer schnell verniedlich was zu Problemen führen kann

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Llallo 
Fragesteller
 18.06.2023, 10:28
@Raya2708

Ja und das ist der Fehler der Gesellschaft

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Hallo,

mich persönlich stört es nicht, wenn Hunde nicht "gut erzogen" sind (wer bestimmt überhaupt was gut erzogen ist), solange sie keine Gefahr für Dritte darstellen, die Haltung für das Tier nicht unzumutbar wird oder Dritte unzumutbar belästigt werden.

Wenn ich an den Züchter unseres ersten Jagdhund denke, die Hunde waren mit Sicherheit nicht leinenführig, konnte keine Ablage, waren weder an Großstadt, x Transportmittel oder sonstiges gewöhnt und hatten trotzdem ein wunderbares Leben ohne irgendwen zu stören. Im Wald und auf der Jagd.

Mir wäre es lieber, wenn Hundehalter respektvollen mit ihren Mitmenschen umgehen und ihre Ach so toll sozialisiert Fellnäschen nicht in jedes Hund/Halter Gespann zum Hallo sagen stürmen lassen, die Hinterlassenschaften ihrer Hunde aufsammeln und nicht meinen "keine Leinenpflicht", "Hundestrand" oder ähnliches hieße, dass das eigene Tierchen nach Herzenslust alle anderen Leute belästigen darf. Da hilft dann auch gute Erziehung nichts, wenn die Halter nicht willens sind auf ihre Hunde entsprechend Einfluss zu nehmen.

Mich stört es persönlich auch, wenn man auf der Morgenrunde hinter jedem zweiten Zaun laut angepöbelt wird und so zwangsläufig die gesamte Strasse weckt, aber ganz viele andere Erziehungsaspekte lassen sich über Management wunderbar umgehen.

Die andere Seite ist, der wenig respektvollen Umgang mit Hunden durch Dritte, da wird angetatscht, gelockt, geärgert und Co. Als wäre ein Hund mit Halter nur zur Belustigung Dritter unterwegs.

Mir sind mittlerweile so viele nicht erzogene Hunde begegnet, die trotzdem ohne Leine rumlaufen dürfen oder an der Leine ihren Halter hinter sich herziehen, dass ich die Hoffnung aufgegeben habe, dass Hundehalter sich die Mühe machen ihren Hund zu erziehen.

Mir reicht es nach diesen Erfahrungen wenn die nicht erzogenen Hunde angeleint sind und der Halter die Leine in der Hand behält. Und dann ist mir egal wie sich der Hund verhält, Hauptsache er kommt nicht bei meinen Hunden an.

Ich selber versuche meine kleinen Hunde (zwischen 5 und 8 Kilo) möglichst gut zu erziehen und Rücksicht auf Menschen mit und ohne Hund zu nehmen. Als meine Hunde jünger waren habe ich Hundeschulkurse mit ihnen besucht und jetzt besuche ich Beschäftigungskurse.

Meine Hunde begleiten mich oft und daher ist mir wichtig, dass sie auch in Restaurants zur Ruhe kommen, Menschen in Fußgängerzonen ignorieren und andere Hunde auf Feldwegen und im Wald nicht belästigen.