Hund will mit verletzter Pfote nicht raus, obwohl sie müsste, was tun?
Mein Hund hat sich heute Abend die Hinterpfote (vermutlich) verstaucht oder gezerrt. Sie kann kaum aufstehen und humpelt wenn auf 3 Beinen. Ihre Ärztin meinte am Telefon, wir sollen sie bis morgen früh ruhen lassen und abwarten.
Allerdings war sie seit dem Nachmittag nicht raus,hat einen harten Bauch und grummelnden Magen, aber traut sich nicht mehr aufzustehen,was können wir tun?
Die Terasse hinten ist nur ein paar Meter entfernt, aber sie will ja nicht und macht da normalerweise ach nicht. Sie dürfte auch in die Wohnung machen, aber das tut sie einfach nicht. Wäre was abführendes eher kontraproduktiv?
Bitte helft uns!
8 Antworten
Für den Hund wäre es das Hilfreichste, den Nottierarzt aufzusuchen, untersuchen/röntgen lassen, entsprechende Wundversorgung (Verband/Schiene/Gips) durchführen zu lassen und vor allem eine entsprechende, den Schmerz nehmende Medikation zu bekommen!!
Dann kann er auch wieder auf den Topf gehen...^^
Sie hat Schmerzen, die sie überwältigen und ihre Notdurft zurückdrängen. Also macht man was gegen die Schmerzen als erste Hilfe. Irgendwo lässt sich bestimmt Aspirin oder Paracetamol auftreiben (Notdienst Apotheke oder Nachbarn fragen), die ein Hund bekommen darf. Damit wird die Spitze des Schmerzes genommen, der Hund kann erstmal entspannen, sich besser bewegen und somit auch seine Notdurft erledigen. Aber Achtung nicht alle schmerzstillenden Medis für Menschen sind gut für Hunde. Die genannten dürfen jedoch gegeben werden.
Ansonsten lindert Kühlung den Schmerz. Kalte Umschläge machen (Kühlakku, Eiswürfel, Schnee etc.).
Als Halterin von Riesenhunden kenne ich das Problem. Mit Tragehilfe unterm Bauch (Handtuch), 4 Ecken- 2 Mann kann man vorsichtig einen Hund rausbugsieren.
Wenn`s absolut nicht geht, dann einfach in Ruhe liegen lassen. Die Natur findet ihren Weg. Bei extremen Schmerz, verkrampft sämtliche Muskulatur, auch die der Schließmuskeln, was Lösen (Pippi und Schissi) unmöglich macht. Das spürt der Hund.
Bitte nichts treibendes in Richtung Abführung geben!!!
Den Rat der TÄ finde ich nicht optimal. Wenn mein Hund vor Schmerz nicht laufen kann, gebe ich ihm natürlich die erste Hilfe, fahre aber umgehend in die Tierklinik mit 24 Stundenbereitschaft und warte nicht ab bis mein TA des Vertrauens seine Sprechstunde hat. Eine Stunde Fahrzeit bis dahin nehme ich gern in Kauf um meinem Tier zu helfen. Es kann ein Bruch, ein Sehnenriß oder sonst was sein. Es ist WE und Abwarten kann sehr fatal sein.
Bitte kein Aspirin....könnte laut meinem TA tödlich sein, da es die Leber und Nieren nicht abbauen können.
Aspirin wirkt Blut-Verdünnend !
Einfach den Hund in die nächste Tierklinik bringen...und zwar auf dem schnellsten Weg.
http://www.tierklinik.de/medizin/schmerzen/schmerzen-behandeln/schwache-schmerzmittel
Einsatz von Aspirin beim Hund wurde mir seitens TA sogar empfohlen!
Raustragen ist keine Option?
Wenn der Hund Schmerzen beim Laufen hat, sich aber lösen muss, dann tragt ihn halt dahin, wo er sonst sein Geschäft erledigt.
Kein Hund macht freiwillig in seine gute Stube. Auch im Garten wird das nicht erfolgreich sein, wenn er dort sonst nie macht. Da fehlt einfach der Reiz, weil es nicht danach riecht.
SIe ist ein großer Hund und tragen geht wohl nicht, selbst wenn muss sie ja stehen und schnuppern.
Ich habe jetzt auf eine PappeErde und Blätter von vro dem Haus gelegt, in der Hoffnung, dass sie darauf macht, aber in der Wohnung wird sie das vielleicht trotzdem nicht tun.
Es muss schon danach riechen, sonst lösen sich Hunde nur im absoluten Notfall an einer unbekannten Stelle.
Wir Menschen wissen ja aus eigener Erfahrung, wie es sich anfühlt, Kot und Urin zurückhalten zu müssen/wollen.
Morgen früh wird das dann akut und mit zwei Leuten ist auch ein großer Hund locker in den Garten zu tragen.
Ab in die Tierklinik zum Notdienst. Wenn der Hund freiwillig nicht mehr aufsteht wird das wohl mehr als eine Zerrung am Hinterlauf sein. Wenn Hunde hinten nicht mehr hochkommen ist oft auch ISG oder Lendenwirbelsäule betroffen.
Du kannst versuchen ihr ein Handtuch um den Bauch zu legen um sie beim Aufstehen damit hochzuziehen. Ein Hund kann auch auf drei Beinen laufen.
Sollte aber mehr passiert sein dann bringt das nichts, denn spätestens beim Kot absetzen würde sie vor Schmerzen jaulen.
Schon eigenartig, wie viele Tierärzte sagen man soll mit einem so schwer verletzten Tier nicht gleich kommen.
Dann kommen dazu noch die Tierärzte die immer weg sind und keine Vertretung haben .............
Sie hat eine Schmerztablette bekommen, auf Anweisung ihrer Ärztin, aber sie meinte auch mehr sollte das erstmal nicht sein. Wir sollten uns gleich morgen früh melden ...
Sie liegt jetzt auch ruhig und döst, ohne zu jaulen oder so. Die Pfote ist auch nicht dick oder sonst was, aber sie will nun nicht mehr aufstehen, nachdem das die ersten 2, 3 versuche weh tat beim humpeln und hinlegen vor allem.