Hund leinenführig bekommen- außergewöhnliche Tipps?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es dauert länger als 2 Wochen bis ein Hund leinenführig ist. Lass den Hund sich lösen und eine Weile Hundesachen machen wie schnüffel und markieren und übe dann in ablenkungsarmer Umgebung die Leinenführigkeit. Am meisten bringt es wenn du die Richtung wechselst und zickzack läufst und den Hund lobst wenn er auf dich achtet. Immer nur kurze Übungseinheiten und mit dem Üben aufhören solange der Hund noch gut mitarbeitet und nicht abgelenkt ist.

Alle Kommandos muss der Hund auch in ablenkungsarmer Umgebung lernen bevor du sie draußen anwenden kannst also z.B. in deiner Wohnung.

Flauschy  27.02.2023, 10:30

Danke für den Stern.

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Er ist doch erst seit zwei Wochen bei euch und mit seinen elf Monaten noch dazu mitten in der Pubertät.

Du brauchst Geduld und Konsequenz. Dran bleiben, nicht tausendmal die Methoden wechseln, sondern Dich auf etwas festlegen und dabei bleiben. Erwarte keine Weltwunder, das dauert und ist normal.

Noch dazu muss der Hund körperlich und mental seinem Alter entsprechend ausgelastet werden, das wird auch Energie rausnehmen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen
katjaleinchi 
Fragesteller
 25.02.2023, 18:45

Auf mentale und körperliche Auslastung legen wir selbstverständlich großen Wert - nebensächlich der Thematik mit der Leinenführigkeit. Danke für deine Meinung ☺️

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Also sorry - aber der Hund ist doch erst seit 2 Wochen bei euch??

Was bitte erwartest du von einem Hund, dem das Leben in einer Familie hier in Deutschland völlig fremd ist? Dem die Beziehung zu Menschen völlig fremd ist? Dessen Leben sich in den vergangenen 14 Tagen um 360 Grad gedreht hat. #Bitte, lass den Hund doch erst mal ganz in Ruhe bei euch ankommen und versucht nicht, ihn im Hauruck-Verfahren zu einem Familienhund zu programmieren.

Leider ist vielen Haltern von Auslandshunden gar nicht bewusst, wie lange ein Hund für die Umstellung braucht und leider fehlt es vielen Menschen an der entsprechenden Geduld und dem Einfühlungsvermögen.

So wird der Hund direkt von Anfang an furchtbar überfordert - und das rächt sich häufig dann demnächst ganz entsetzlich.

Eure Tierschutz-organisation hat euch sicher auch so gebrieft, dass der Hund erst mal Ruhe braucht - und dann noch mal Ruhe, und weiter Ruhe, Ruhe und Ruhe ...

Also stellt keine Forderungen an den Hund, die er (noch) gar nicht erfüllen kann, sondern nehmt euch zurück und lasst den Hund in seinem Tempo lernen und ankommen.

katjaleinchi 
Fragesteller
 25.02.2023, 18:41

Ich entnehme aus deiner Antwort, dass du auch keine weiteren Ideen hast und die von mir aufgezählten Methoden bei deinem Hund gewirkt haben. Danke für deine Zeit. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der viel Erfahrung mit Schäferhund Mixen hat und wenn nicht, dann wird’s ein Hundetrainer 🌞 schönen Abend

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Galgoliebe  25.02.2023, 19:16
@katjaleinchi

Meine "Idee" habe ich dir ziemlich klar geschrieben!! Gib dem Hund endlich mal Zeit überhaupt anzukommen und sich einzuleben. Dann klären sich die anderen probleme meist ganz schnell von alleine. Und es tut selten gut, einen Hund derart zu überfordern, wie ihr es zur Zeit mit eurem Hund macht.

Nur so, zum besseren Verständnis: Ich bin seit über 20 Jahren aktive Pflegestelle von Hunden aus dem Auslandstierschutz - immer mit etlichen Hunden. Ich darf einfach behaupten, dass ich über eine große Menge eigener persönlicher Erfahrung mit der Problematik dieser Hunde verfüge.

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katjaleinchi 
Fragesteller
 25.02.2023, 19:31
@Galgoliebe

Dann solltest besonders du wissen, dass jeder Hund individuell ist und man nicht alle über einen Kamm scheren kann. Hund A versteckt sich nach Ankunft wochenlang in seinem Körbchen, während Hund B am zweiten Abend auf die Menschen zugeht und körpernähe haben möchte. Stell keine Ferndiagnosen, wenn du weder mich, noch meinen Hund kennst. Du siehst nicht, welche Fortschritte wir machen, du kennst seine Vergangenheit nicht, hattest keinen monatelangen Kontakt zu der Pflegefamilie wie ich - sodass man den Hund schon gut kennen und einschätzen lernen konnte. Du bist einfach eine Außenstehende Person, die zu meiner Frage nichts beitragen konnte. Ich verstehe, dass es Halter gibt, die eben schnell schnell alles wollen und verlangen und dabei nicht auf den Hund achten. Wie passen uns seinem Tempo an. Und mit meiner Frage habe ich nichts von meinem Hund „VERLANGT“. Ich wollte wissen, welches Verhalten ICH versuchen kann, bzw. ob jemand mir die Anhaltspunkte zusammenführen kann.

noch einmal für dich: alles was ich tue, ist in Zuspruch der Frau, die meinen Hund gut genug kennenlernen konnte, um genauere Resonanz als du geben zu können.

ICH DANKE FÜR DEINE ZEIT UND MÖCHTE AN DIESER STELLE DAS GESPRÄCH MIT DIR BEENDEN. Liebe Grüße.

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NoLies  25.02.2023, 20:32
@katjaleinchi

Warum fragst du denn hier, wenn du alles besser weisst und keine Ratschläge animmst? Und nein, nicht jeder Hund ist anders. Ein Hund kann nach 2 Wochen einfach noch keine entsprechende Bindung aufgebaut haben, geht nicht. Du solltest das oben geschriebene wirklich mal zu herzen nehmen. Du überforderst deinen Hund masslos, und das zeigt er ja auch deutlich.

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katjaleinchi 
Fragesteller
 26.02.2023, 00:58
@NoLies

er zeigt es deutlich, indem er noch nicht sofort die Leinenführigkeit beherrscht?😂 dass ein Hund erst einmal lernen muss, sich unter Umweltreizen am Menschen zu orientieren, ist vollkommen normal.

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Galgoliebe  26.02.2023, 08:35
@katjaleinchi

Und woher bitte nimmst du deine Erkenntnisse? Wie viele ausländische Hunde hast du schon aufgenommen, betreut, resozialisiert oder erst überhaupt sozialisiert??

Wie viele eigene Erfahrungen hast du mit wie vielen verschiedenen Auslandshunden gemacht, um dir solche Aussagen erlauben zu können?

Jeder Hund aus dem Auslandstierschutz hat mehr oder weniger starke Defizite - insbesondere im Hinblick auf die Beziehung "Mensch - Hund". Denn keiner dieser Hunde ist von klein an ein geliebter Hund gewesen, der ein vertrauensvolles Zusammensein mit den Menschen erlebt hat. Es sind alles ungeliebte Hunde, die oft den Menschen als Feind erlebt haben, bestenfalls waren es Straßenhunde, die in einem Rudel gelebt haben, ohne Kontakt zum Menschen. Es waren "Gebrauchshunde" - die dann ausgesetzt, misshandelt, in die Tötung abgegeben wurden ....

Und bitte erzähl also nichts davon, dass der Hund euch bereits vertraut und eine Bindung aufgebaut hat. Das schafft in zwei Wochen noch nicht einmal ein Welpe aus den besten Aufzuchtsverhältnissen.

Bitte lass deinem Hund Zeit, lass ihn ankommen und in SEINEM Tempo lernen - sonst endet das in einer (der vielen) Katastrophen.

Es ist schon sehr schade, dass du alle diese Denkanstöße scheinbar als Angriff auf dich wertest und nicht bereit bist, diese zu überdenken und erfahrenen Hundemenschen zuzuhören.

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Also erst einmal: - mit 11 Monaten ist er voll in der Pubertät, und dann versuchen sie halt ihren Kopf durchzusetzen! - Und dann: - was erwartest Du eigentlich nach den erst zwei Wochen die der Hund bei Euch ist? - Bei meinem Tierheimhund hat es fast 6 Monate gedauert, bis es so einigermaßen mit Gassigehen etc. klappte. - Bitte hab etwas Geduld, - das wird schon.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
katjaleinchi 
Fragesteller
 25.02.2023, 17:40

Ich habe nach Tipps gefragt, was ICH anders machen kann. Ich schrieb nicht „mein scheiss Köter kann nach 2 Wochen immernoch nicht an der Leine laufen“

wenn ich merke, dass es ein arbeitswilliger und intelligenter Hund ist, der in 2 Wochen Sitz, bleib, Männchen, such, nein, Pfote gelernt bzw. angefangen hat, zu lernen (zähle es erst als gelernt, wenn er es auch unter anderen Umständen und Bedingungen kann, wie eben draußen) und er Zusammenhänge schnell versteht, aber 4 Monate bei der Pflegefamilie im Mazedonien und die Zeit bei uns keinen Fortschritt bringt mit dem Gassigehen, dann muss ich mich anders verhalten und es liegt nicht an meinem Hund.

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spikecoco  26.02.2023, 09:28
@katjaleinchi

was für einen Nutzen soll es haben, einem jungen Hund, der gerade aus einer anderen Welt frisch zu euch gekommen ist mit unwichtigen Tricks zu stressen. Lasst ihn doch erst einmal ankommen, sich neu orientieren, Vertrauen , eine Bindung aufzubauen, neue Umweltreize und Kommunikation kennen lernen etc. Die Überforderung, mag der Hund noch so intelligent sein in deinen Augen kann schnell nach hinten losgehen. Gerade Hunde dieser Kategorie verzeihen keinen Fehler. Bei den ganzen Methoden die du schon in den 2 Wochen verbraucht hast kann man dir nur raten, einen kompetenten Trainer zu holen, der eine klare Linie in eure Erziehungsarbeit bringt. Ohne euch, den Hund , euren Umgang zu kennen und zu sehen, sollte man keine weiteren Methoden nennen.

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ja Geduld aufbringen und konsequent weitertrainieren. Was erwartest du von einem jungen Hund, der sich erstens erst einmal richtige einleben muss, Vertrauen und eine Bindung aufbaut und die neue Kommunikation verstehen lernen muss.