Hund ausversehen angefahren, man hat ihn nicht gesehen wegen Dunkelheit?
Hallo,
Ich wohne auf dem Land und fahre täglich ca. 10km mit dem Fahrrad zur Schule, heute morgen, es war noch verdammt Dunkel war eine Person mit einem Hund auf dem Weg, wo ich gefahren bin. Nun bin ich leider leicht ausversehen gegen den Hund gefahren, weil ich weder Person noch Hund sehen konnte. Die hatten weder reflections Sachen an oder eine Lampe wo man die erkennen konnte. So kannte ich sie erst ca. 5 Meter vor mir erkennen und bin halt leider drotz schneller Bremsung ( es hat geregnet ) hat mir das ganze nicht gereicht und der Hund ist dan halt rumgerannt und ich bin halt dann leicht in den Hund rein gefahren. Nun hat mich der man angemotzt und gesagt das hier noch andere Personen wie ich bin usw. ich habe mich mehrfach bei im entschuldigt und im auch als tip gegeben das er sich eine Lampe oder so ein reflektier Band für den Hund und für sich kaufen sollte. Ich hatte vorder und Hinterlampe an meinem Fahrrad an. Freue mich auf eure antworten was man das nächste mal in so einer Situation machen kann, werde den Mann wahrscheinlich morgen früh wieder sehen.
Und ist das ganze meine Schuld gewesen?
Dem Hund ist glaube ich nichts passiert, ich bin mit meinem Bein gegen den Hund.
16 Antworten
Hallo Paul3105! Ich bin selbst oft mit Hund im Wald unterwegs und rege mich regelmässig über die Rücksichtslosigkeit vieler Radfahrer auf. Kommen mit hoher Geschwindigkeit und ohne sich bemerkbar zu machen von hinten an, gebremst wurd nicht und von Abstand halten ist schon gar keine Rede und ich bin sicher, dem Mann ist es so wie er sich verhalten hat auch schon oft so gegangen. Das vielleicht als Erklärung für sein Verhalten.
In der Sache selbst finde ich aber hast Du weniger falsch gemacht als der Mann. Ich finde es auch löblich, dass Du Dich entschuldigt hast, das hätte der Mann eigentlich auch tun müssen, denn auch er muss dazu beitragen, dass er und der Hund auf einem unbeleuchteten Weg zu sehen ist.
Von daher bin ich da eher auf Deiner Seite. Was Du tun kannst ist vielleicht etwas vorsichtiger fahren, aber solange der Mann nicht auch zur Sicherheit durch Lichtbänder oder ein Leuchthalsband beiträgt provoziert er solche Vorfälle förmlich, aber vielleicht will er auch genau das ... .
Unter dem Strich würde ich da keinen weiteren Gedanken dran verschwenden, ist ja nichts passiert. Achte auf der Strecke drauf ob der da wieder unterwegs ist, mehr kannst Du erstmal nicht tun. Gruss
In dem Fall würde ich Dir erst einmal eine bessere Lampe empfehlen, insbesondere, wenn Du auf den Wegen keine zusätzlich indirekte Beleuchtung durch Laternen, etc. hast.
Meine Lampe leuchtet deutlich weiter, als 5 Meter.
oder so ein reflektier Band für den Hund und für sich kaufen sollte.
und wie funktioniert so ein Reflektierband? Es reflektiert das Licht deines Scheinwerfers. Wenn der aber eine kurze Reichweite von 5m hat, siehst Du das Band auch erst 5m vor dem Hund.
Ich würde sagen, dass hier beide etwas Schuld haben. Du brauchst eine bessere Beleuchtung, der Fußgänger sollte entsprechende Kleidung tragen, bzw. dafür sorgen, dass der Hund erkennbar ist.
Und ich habe eine relativ starke Lampe ( 350 lumen ) von petzl
Das ist doch klar. Du warst zu schnell. Deine Pflicht ist es deine Geschwindigkeit so anzupassen, dass das nicht passiert. Und als überlegener Verkehrsteilnehmer liegen immer mehr Pflichten bei dir.
Ist natürlich auch ein strukturelles Problem. Kombinierte Radwege sind nicht ausgelegt für schnellen Rad-Pendler-Verkehr und Fußgänger zusammen. In Deutschland ist die Politik in solchen infrastrukturellen Fragen in Sachen Verkehr fest in der Hand der Automobilindustrie.
Die Frage ist nicht, ob du das langsam findest.
Die Frage ist, ob du in dem Bereich, den du überblicken konntest (anscheinend 5 m), anhalten konntest.
Als Jogger, Radfahrer und Hundefreund frage ich mich manchmal, wie so ein Hundegehirn funktioniert. Klar ist doch, dass Hunde ihre Position zu anderen beweglichen Objekten gut abschätzen können. Das ist ihre Natur. Trotzdem benehmen sich viele, als ob sie den Weg gepachtet hätten. Sie weichen nicht aus und laufen einem noch vor die Füße oder das Rad. Das Herrchen/Frauchen hält den eigenen Hund dann nur für dumm. Ich frage mich, ob das stimmt oder ob die Tiere nicht nur falsch erzogen wurden.
Der Hund reagiert, lernt doch durch die Reaktion seines Führers. Wenn er nun getröstet wird, weil es Ärger gab, weil er wieder einmal im Weg war, ist das das falsche Signal.
Ich weiß es nicht, teste es aber als Jogger ständig aus. Ich weiche erst im allerletzten Moment aus. Manche Hunde machen Platz, manche Hundehalter sehen meine Entschlossenheit und nehmen ihn beiseite. Die Regel ist das leider nicht.
Zu deinem Fall: Alles gut. Shit happens. Du hast dich gut verhalten.
Wenn sich das ganze so ereignet hat und ohne die Situation jetzt selbst gesehen zu haben bin ich da auf deiner Seite. Der Mann muss sich nicht wundern wenn er im Dunkeln rumschleicht und nicht gesehen wird, er ist für seinen Schutz und den seines Hundes (eventuell mit Reflektoren wie du ja auch schon geschrieben hast) verantwortlich.
Wenn du allerdings dort viel zu schnell unterwegs warst wäre es ne andere Situation...
Aber der Hund hat auch nicht so weit vom Besitzer wegzulaufen im Dunkeln wenn er doch sieht das da etwas auf ihn zukommt..
Sie geht deutlich weitere als 100 Meter die Lampe, aber ich hatte ihn erst so spät erkannt ( 5 Meter vor mir) da er nichts reflektierbares an hatte, und es war ein Fahrrad weg wo das passiert ist.