Hündin verträgt kein rohes Fleisch mehr?

5 Antworten

Ich würde das sofort das Barfen stoppen, denn Barfen kann lebensgefährlich für Hund und Halter sein. Anerkannte wissenschaftliche Studien zeigen, dass 80% der verfütterten Fleisches mit Salmonellen belastet war. Keiner der Hunde erkrankte daran, schieden aber die Salmonellen über den Kot aus, was eine Gefahr besonders für Kinder, Schwanger und Immunsupprimierte Menschen darstellt. Selbst Gesunde Menschen leiden unter den Folgen einer Erkrankung.  Unter Tierärzten ist die Barf-Methode nicht nur deswegen umstritten. Außerdem zählen zu den Folgeerscheinngen der Rohfleichernährung Mangelerscheinungen und Magen-Darm-Probleme. Studien haben ebenfalls gezeigt, dass die überwiegenden Futterrationen zu chronischen Mangelerscheinungen führen. Die Folgen davon können unter anderem: Erhöhte Infektanfälligkeit; Kürzere Lebenserwartung; Eingeschränkte Organfunktion; Erhöhte Krankheitsanfälligkeit; Verhaltensstörungen; Hautveränderungen; Trockenes stumpfes Fell; Knochenentkalkung (Demineralisation); Knochenverbiegung (Durchtrittigkeit der Fußgelenke); Wachstumsstörungen; Entwicklungsstörungen; Leberbelastung; Erhöhtes KrebsrisikoOCD (Osteochondrosis dissecans). Der Körper versucht Fehlversorgungen lange zu kompensieren weshalb sie häufig unentdeckt bleiben oder nicht erkannt werden.

Dazu kommen noch die ganzen anderen Gefahren, wie Parasiten, andere Bakterien und Viren. Es ist nicht möglich in einer normalen Küche entsprechend hygienisch zu arbeiten. 

Heute jagt ein Fleischskandal den anderen. Gammelfleisch, die Rinderseuche BSE, katastrophale Bedingungen in Mastbetrieben, Masthilfen im Futter und mit Antibiotika vollgepumpte Hühner mal abgesehen. Die Frage ist, woher man überhaupt noch wirklich gesundes Fleisch bekommt. Daher kannst du dir nie sicher sein, ob du deinem Hund mit der Rohfleischfütterung wirklich etwas Gutes tust. Natürlich mag es sein, dass durch intensive Schulung die Mangelerscheinungen vermindert werden. Die Gefahren durch das Fleisch selber bleiben dennoch. Außerdem treten die Folgen nicht sofort auf, sondern können erst einiges an Jahre später auftauchen. 
Barf-Methode wird sehr oft mit dem Vergleich des Wolfes begründet. Die Sinnhaftigkeit in dem Vergleich sucht man m.E. aber verzweifelt. Durch die Domestizierung hat sich das Verdauungssystem des Haushundes im Gegensatz zu dem des Wolfes an die Verdauung von Kohlenhydraten angepasst. Außerdem sterben Wölfe in freier Wildbahn auch eher viel früher.  Werden im im Durchschnitt nur 4 Jahre alt wird ohne Fremdverschulden. Zieht diese Begründung nicht, wird dann versucht die unabhängigen Studien und wissenschaftliche Erkenntnisse in Frage zu stellen. Es kommt die große Keule der Verschwörungstheorie. Wissenschaftlicher, Tierärzte, Behörden, die Politik natürlich auch die Industrie selber sollen da dann gemeinsames Spiel treiben. 

Allergien gegen Getreide etc. gibt es auch beim Menschen und müssen wie beim Hund  lediglich im Einzelfall genauer unter die Lupe genommen werden. 
Im Netz etc. findet man eben weniger Beiträge von Hunden die keine Probleme haben mit Trockenfutter und Getreidebestandteile. Selbes gilt bei Menschen. Ich habe noch keinen Beitrag gelesen nach dem Motto "Ich habe keine Probleme bei dem Verzehr von Gluten oder Glutamat Warum nicht?."

Ich fütter meinen aktuellen Hund spätestens seit dem ersten Lebensjahr mit Trockenfutter. Benutze keine teuere Marke sondern ein mittleres Produkt. Mein Hund ist jetzt über 14 Jahre alt und hat keinerlei Anzeichen von Arthrose, oder sonst irgendwelche gesundheitliche Probleme. Im Gegenteil!

Solange du kein Megabilligprodukt verfütterst, würde ich bei dem Futter bleiben. Barfen ist entgegen der Behauptungen auch sicherlich nicht preiswert. Ich kann auch nicht verstehen, warum es was negatives ist, wenn ich mir die Fütterung meines Hundes einfacher gestalte. Wenn es ihm nicht schadet und ich die Zeit vernünftiger gestalten kann. Kann ich nicht nachvollziehen. Es birgt doch nur Stress. Woher weiß ich, dass Verwandte oder die Pension sich genau an irgendwelche Futterpläne hält. Fehler passieren. Außerdem möchte ich pers. meine Verwandten und/oder Mitmenschen nicht der Gefahr einer Infektion durch  BARF aussetzen.

Abschließend würde ich noch sagen, dass mehrere nationale Tierärztekammern das Barfen offiziell ablehnen. Die größte Therapiehunde-Organisation in ganz Nordamerika schließt gebarfte Hunde von der Teilnehme an ihren Programmen aus. Eben weil eine solch große Gefahr besteht.

NoLies  23.05.2016, 00:00

Na da möchte ich doch bitte mal die Quellen sehen. Du schreibst auschliesslich von Fleisch - dir ist schon klar das man beim Barfen nicht nur Fleisch füttert - ganz im gegenteil - eine Barf ernährung ist viel Reichhaltiger als die meisten Trockenfutter.

Anerkannte wissenschaftliche Studien zeigen, dass 80% der verfütterten
Fleisches mit Salmonellen belastet war. Keiner der Hunde erkrankte
daran, schieden aber die Salmonellen über den Kot aus

Quelle(n) dieser Studie(n)? Also meine Hündin (16 Jahre) wird ausschliesslich gebarft. Sie hatte natürlich schon durchfall wenn sie an etwas komischen gerochen hat - ich bin natürlich zum Tierarzt weil sie ist ja relativ alt. Dieser hat Kot proben gebraucht und geprüft. Dort waren definitiv keine Salmonellen drin. Merke: Salmonellen sind meist nur auf verdorbenem Fleisch - welches man seinem Hund natürlich nicht gibt.

Domestizierung hat sich das Verdauungssystem des Haushundes im Gegensatz
zu dem des Wolfes an die Verdauung von Kohlenhydraten angepasst.

Quelle? Eigentlich ist es genau das gegenteil - der Hund und das innere verdauungssystem ist dem Wolf immer noch sehr ähnlich. Klar - der Hund kann manche Kohlenhydrate verdauen aber nicht alle: "Schwer verdauliche Kohlenhydrate
sollten vermieden werden, hierzu gehören v.a. glutenhaltige Getreide." Quelle:http://www.tier-gesundheitspraxis.ch/ernaehrung_hund.htmm (Ich empfehle dir übrigens mal den ganzen Artikel durchzulesen).

Abschließend würde ich noch sagen, dass mehrere nationale
Tierärztekammern das Barfen offiziell ablehnen. Die größte
Therapiehunde-Organisation in ganz Nordamerika schließt gebarfte Hunde
von der Teilnehme an ihren Programmen aus.

Und rat mal warum die Tierärztekammern und Therapiehunde-Organisationen das Barfen nicht mögen: genau! Es nimmt ihren Haupt-sponsoren den Umsatz weg. Geh mal in verschiedene Tierarzt Praxen - in 95% dieser Praxen wirst du stände von Royal Canin und co finden.

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xAdmiralAckbarx  23.05.2016, 10:29
@NoLies

Du bestätigst eigentlich nur meinen Beitrag. Du verweist auf einen Link von Infomationen einen Naturheilpraktikern. Dann kannste dir aber sicher sein, dass ich mir diesen Schwachsinn nicht durchlesen werde. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Hunde in der Lage sind genau das Protein zu bilden, dass gerade nötig ist um Getreide zu verdauen. Rund 30 Gene die dem Wolf fehlen. 

Google ist dein Freund beim Suchen der Quellen, wenn man eh bereits schon mit irgendwelchen Verschwörungstheorien wedelt. 

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NoLies  23.05.2016, 12:03
@xAdmiralAckbarx

Naja, aber das du garkeine Quellen anbieten kannst macht deine Argumente auch nicht gerade korrekt und glaubenswürdig.

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Hunde in der Lage sind genau das
Protein zu bilden, dass gerade nötig ist um Getreide zu verdauen. Rund
30 Gene die dem Wolf fehlen.

Quelle?

Ich verklinke dir gerne mal mehrere Websiten welche nochmal genau meine sicht bestätigen - Hunde können als Carnivoren (merke: Hunde sind keine reinen carnivoren können dadurch also Obst und Gemüse (gekocht) verarbeiten aber halt keine Getreide und Kohlenhydrate).

Auch wenn unsere Haushunde über Jahrhunderte domestiziert wurden, hat sich das Verdauungssystem des Hundes nicht verändert. Er besitzt noch immer die gleiche DNS wie der Wolf und würde, wenn er könnte, in der Wildnis Elche, Rotwild, Biber, Kaninchen, Nagetiere und Vögel jagen. Deshalb wirkt sich auch nicht der hohe Proteingehalt, sondern die große Menge an Kohlehydraten (bei manchen Futtersorten bis zu 80%) wie Mais, Weizen, Soja negativ auf die Gesundheit der Hunde aus.

Quelle: http://www.wolfsblut.com/ (Oh siehe mal - ein Diplomierter Tierarzt!)

Liess dir auch mal diesen Artikel durch: http://www.haustiere-wissen.de/brauchen-hunde-kohlenhydrate.html

Hund ist nicht gleich Mensch - ganz im gegenteil wir sind Omnivoren während Hunde Carnivoren sind.

Jetzt noch eine Frage an dich: wenn Trockenfutter so gesund wäre - warum müssen dann Zucker und Lockstoffe rein?

Stell dir mal vor du würdest jeden Tag Fast food, Kekse und Trockenes Brot essen. Klar - du wirst satt - vielleicht auch alt - aber Gesund ist es definitiv nicht.

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xAdmiralAckbarx  23.05.2016, 12:08
@NoLies

Noch mal... google bitte selbst nach den Quellen. Die Angaben stimmen.. Du wetterst gegen die Futtermittelindustrie und kommst dann selbst mit einer Aussage eines Futterherstellers um die Ecke.. *lach*. Ich beantworte dir auch keine weitere Frage.....

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NoLies  23.05.2016, 13:51
@xAdmiralAckbarx

Schon komisch das ich nach Quellen suchen soll von Behauptungen welche DU äusserst - kommt mir so vor als hättest du keine Quellen - wenn man gute Quellen hat sollte man doch eigentlich stolz darauf sein seine Argumente unterstützen (lernt eigentlich auch jeder in der Schule...)

Das Futter welches ich verlinkt habe wurde von einem Tierarzt entwickelt. Es gehört nicht zu "den grossen" (Pedigree, Purina, und co). Das ziel dieses Futters, anders als von dem Futter der grossen, ist einen Hund gesund und vorallem artgerecht zu ernähren.

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Mimmmmi  23.05.2016, 13:58
@NoLies

Mich macht es auch etwas stutzig das du keine Quellenangaben liefern kannst. Deine begründungen machen wenig sinn.

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xAdmiralAckbarx  23.05.2016, 15:47
@Mimmmmi

Dass meine Begründungen wenig Sinn machen, glaube ich nicht. Wenn du nicht meiner Feststellung folgst, dann versuche sie eben zu entkräften.. 

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Ist seltsam, dass sie es nicht mehr verträgt.

Hast Du eventuell den Lieferanten gewechselt? Manchmal liegt es daran.

Du schreibst, Du hättest auch Pferd versucht. Wie lange? Ein Tag hilft nichts, wenn dann mußt Du das schon ein paar Tage versuchen.

Kotuntersuchung wurde gemacht, habe ich gelesen. Wurden denn auch Giardien getestet? Bei einer normalen Kotuntersuchung - auch wenn nach Würmern gesucht wird, wird nicht nach Giardien gesucht. Nur wenn das mit angegeben wurde. Frag da bitte nach.

Es ist wichtig den Grund zu finden. Nur einfach das Futter zu wechseln, ist zwar kurzfristig gut - aber irgendwas stimmt nicht, wenn sie es nicht verträgt.

Mal versucht ohne Gemüse zu geben? Manche reagieren auch auf das Gemüse.

Majaly 
Fragesteller
 17.05.2016, 17:18

Nein das Fleisch kam immer vom selben Metzger und das Pferdefleisch habe ich über ein paar Tage gefüttert. Das Gemüse habe ich auch schon mal weggelassen. Der Kot wurde auch auf Giardien getestet das war eigentlich das erste woran ich gedacht habe. Das gekochte Fleisch verträgt sie jetzt ganz gut, probiere ich aber wieder du barfen rinnt der Kot wie Wasser. Ich bin ratlos set was hat noch kein Hund von mir gehabt. 

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shark1940  19.05.2016, 10:29
@Majaly

Sehr komisch.

Ich würde sie auf jeden Fall mal entgiften. Das ist nie ein Fehler, weil wir und auch Hund durch die Umwelt immer Gifte aufnehmen.

Entgiften kann man sehr gut mit MSM (organischer Schwefel) plus Klinoptiolith Zeolith. MSM löst die Gifte und Klino bildet die Gifte damit die durch den Darm abgeführt werden.

Beides hat keinerlei Nebenwirkungen. MSM sollte man eh im Haus haben, da man es auch bei Würmern und Giardien geben kann. Außerdem ist es gut für die Knochen.

Danach Darm aufbauen und sollte es dann nicht besser sein, würde ich Oktoubaka D6 3x täglich 5 Globilis beim großen Hund, 3 Stück beim kleinen Hund, geben

Okoubaka ist homoöpatisch und gegen Unverträglichkeiten, Gifte etc.

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woran kann das liegen dass sie so schlimmen Durchfall bekommt. 

ich würde eine Kotprobe zum Tierarzt bringen um die Ursache herauszufinden.

es könnte z. B. Giardien- oder/und Wurmbefall vorliegen.

Majaly 
Fragesteller
 15.05.2016, 23:49

Danke aber ich habe schon eine Kotuntersuchung machen lassen. Der Tierarzt meint es könnten auch Cokzidien , ka wie man dass schreibt, sein könnten. 

Aber im Kot wurde nichts gefunden

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Ist Dein Hund im Zahnwechsel?

Wie hast Du das rohe Fleisch gefüttert? Direkt aus dem Kühlschrank, angewärmt, angetaut?

Wie hast Du auf BARF umgestellt?

Wie sieht der Plan aus und was wiegt Dein Hund?

Majaly 
Fragesteller
 15.05.2016, 23:47

Die Zähne hat sie schon vor einem Monat ganz gewechselt. 

Das Fleisch habe ich auf Zimmertemperatur aufgetaut.

Umgestellt habe ich indem ich sie einen Tag lang fasten lassen habe damit der Darm leergeräumt ist. Die Umstellung hat sie damals eigentlich recht gut vertragen.

Momentan habe ich ihr Täglich 950g gefüttert sie ist nämlich wirklich aktiv und wiegt 25 kg. Davon waren 200g Gemüse mit ÖL. Sie bekommt Kopffleisch,  Hühnerherzen und Mägen,  Muskel Fleisch,  Pansen, Leber aber nicht so oft.  Einmal die Woche bekommt sie einen Knochen. Ab und zu bekommt sie noch Kartoffeln und für die Gelenke Muschel Pulver.  Hoffe ich hab jetzt nichts vergessen.

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Naninja  16.05.2016, 00:05
@Majaly

Hast Du mal überprüft, welche Mengen der einzelnen Bestandteile Du verfütterst? Ich verlink Dir mal einen Plan, der eigentlich für einen 30 kg Hund gedacht ist: http://www.barfers.de/upload/file/BARF_ernaehrungsplaene.pdf

Der Plan für meine Hunde sieht ähnlich aus, allerdings mit zwei Unterschieden: 1. Gibt es hier keinen Fastentag (vertragen meine Hunde nicht) und 2. bemesse ich die Mengen auf zwei Wochen und füttere so, dass die Hunde nicht täglich, sondern auf zwei Wochen gerechnet alle Bestandteile bekommen.

Mögliche Ursachen für Durchfall, die mir einfallen:

Ranziges Öl, unverträgliches Öl (Lachs-, Raps- Walnuss- Dorsch- Leinöl sind gut geeignet), unverträgliches Gemüse, zu kaltes Fleisch, zu viel Innereien, Zahnwechsel (ist ja ausgeschlossen), Entgiftung während der Umstellung auf BARF (dann ist der Kot aber eher breiig und nicht wässerig), Unverträglichkeit einzelner Fleischarten (dann solltest Du aber auch bei der gekochten Variante Probleme haben), Grünlippmuschelpulver wurde zu hoch dosiert (die Dosis sollte langsam gesteigert werden) oder Parasiten/ Infekt (wurde das ausgeschlossen?)

Eierschal- oder Fleischmehlpulver sollte übrigens täglich abgemessen gefüttert werden, ohne kann der Kot auch zu weich werden. Du hast zwar eingangs geschrieben, dass Du das Pulver zufütterst, aber ich hab es gerade in Deiner Aufzählung nicht gefunden.

Ich habe bisher noch nicht gehört, dass ein Hund kein rohes Fleisch verträgt und es selbst auch nicht erlebt. Ich würde an Deiner Stelle mal das BARF- Heft von Swanie Simon bestellen, es danach noch einmal versuchen und falls das nicht klappt auf das gekochte Futter umsteigen.

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xAdmiralAckbarx  23.05.2016, 21:09
@Naninja

Das Geld für irgendwelche Bücher oder Hefte würde ich mir sparen. Barfen ist und bleibt das gefährlichste was man einem Hund antun kann. Dazu kommen noch die Gefahren für den Halter  und Mitmenschen und anderen Tieren. 

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Vielleicht lebe ich ein wenig hinter dem Mond, was du mir verzeihen mögest, aber was bitte ist barfen?